Leichtathletik-Europameisterschaften 2012/4 × 100 m der Männer

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21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 21. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 4 × 100-m-Staffel
Geschlecht Männer
Teilnehmer 16 Staffeln mit 68 Athleten
Austragungsort Spanien Helsinki
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 30. Juni (Vorläufe)
1. Juli (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Niederlande Niederlande
Silbermedaille Deutschland Deutschland
Bronzemedaille Frankreich Frankreich
Das Olympiastadion Olympiastadion Helsinki im Jahr 2005

Die 4-mal-100-Meter-Staffel der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 wurde am 30. Juni und 1. Juli 2012 im Estadi Olímpic Lluís Companys der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde das Quartett aus den Niederlanden mit Brian Mariano, Churandy Martina, Giovanni Codrington und Patrick van Luijk (Finale) sowie dem im Vorlauf außerdem eingesetzten Jerrel Feller.
Den zweiten Platz belegte Deutschland in der Besetzung Julian Reus (Finale), Tobias Unger, Alexander Kosenkow und Lucas Jakubczyk sowie dem im Vorlauf außerdem eingesetzten Martin Keller.
Bronze ging an Frankreich mit Ronald Pognon (Finale), Christophe Lemaitre, Pierre-Alexis Pessonneaux und Emmanuel Biron sowie dem im Vorlauf außerdem eingesetzten Jimmy Vicaut.

Auch die nur im Vorlauf eingesetzten Läufer erhielten entsprechendes Edelmetall. Rekorde dagegen standen nur den tatsächlich laufenden Athleten zu.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord[1] 37,40 s Jamaika Jamaika
(Nesta Carter, Michael Frater,
Yohan Blake, Usain Bolt)
WM Daegu,
Südkorea
4. September 2011
Europarekord[2] 37,73 s Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Jason Gardener, Darren Campbell,
Marlon Devonish, Dwain Chambers)
Sevilla,
Spanien
29. August 1999
Meisterschaftsrekord 37,79 s Frankreich Frankreich
(Max Morinière, Daniel Sangouma,
Jean-Charles Trouabal Bruno Marie-Rose)
EM Split,
Jugoslawien
31. August 1990

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte Europameister Niederlande im Finale mit 38,34 s, womit das Quartett 45 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten 61, zum Weltrekord 94 Hundertstelsekunden.

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
38,34 s – Niederlande (Brian Mariano, Churandy Martina, Giovanni Codrington, Patrick van Luijk), Finale am 1. Juli

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. Juni 2012, 11:20 Uhr

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten drei Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Teams – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wechsel von Churandy Martina auf Jerrel Feller im Vorlauf der später im Finale siegreichen niederländischen Staffel
Platz Staffel Besetzung Zeit (s)
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christian Malcolm
Dwain Chambers
James Ellington
Mark Lewis-Francis
38,98
2 Russland Russland Michail Idrissow
Konstantin Petrjaschow
Wjatscheslaw Kolesnitschenko
Pawel Karawajew
39,08
3 Niederlande Niederlande Brian Mariano
Churandy Martina
Jerrel Feller (Vorlauf)
Giovanni Codrington
39,34
4 Portugal Portugal Ricardo Monteiro
Dany Gonçalves
Arnaldo Abrantes
Yazaldes Nascimento
39,66
5 Finnland Finnland Eero Haapala
Visa Hongisto
Jonathan Åstrand
Ville Myllymäki
39,86
6 Schweden Schweden David Sennung
Benjamin Olsson
Tom Kling-Baptiste
Stefan Tärnhuvud
39,87
7 Lettland Lettland Nikita Pankins
Jānis Leitis
Sandis Sabājevs
Jānis Mezītis
40,46
DNF Polen Polen Jakub Adamski
Dariusz Kuć
Robert Kubaczyk
Kamil Kryński

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Staffel Besetzung Zeit (s)
1 Frankreich Frankreich Emmanuel Biron
Christophe Lemaitre
Pierre-Alexis Pessonneaux
Jimmy Vicaut (Vorlauf)
39,01
2 Deutschland Deutschland Lucas Jakubczyk
Tobias Unger
Alexander Kosenkow
Martin Keller (Vorlauf)
39,04
3 Schweiz Schweiz Alex Wilson
Reto Schenkel
Steven Gugerli (Vorlauf)
Marc Schneeberger
39,41
4 Tschechien Tschechien Jan Veleba
Rostislav Šulc
Vojtěch Šulc
Lukáš Šťastný
39,52
5 Spanien Spanien Eduard Viles
Bruno Hortelano
Alberto Gavaldá
Diego Alonso
39,81
6 Litauen Litauen Egidijus Dilys
Žilvinas Adomavičius
Martas Skrabulis
Aivaras Pranckevičius
40,68
7 Turkei Türkei Birol Yildrim
Furkan Sen
Aykut Ay
Yiğitcan Hekimoglu
41,62
DNF Italien Italien Fabio Cerutti
Simone Collio
Emanuele Di Gregorio
Jacques Riparelli

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung 4-mal-100-Meter-Staffel
Giovanni Codrington, dritter Läufer der siegreichen niederländischen Staffel

1. Juli 2012, 18:25 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (s)
1 Niederlande Niederlande Brian Mariano
Churandy Martina
Giovanni Codrington
Patrick van Luijk (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jerrel Feller
38,34 NR
2 Deutschland Deutschland Julian Reus (Finale)
Tobias Unger
Alexander Kosenkow
Lucas Jakubczyk
im Vorlauf außerdem:
Martin Keller
38,44
3 Frankreich Frankreich Ronald Pognon (Finale)
Christophe Lemaitre
Pierre-Alexis Pessonneaux
Emmanuel Biron
im Vorlauf außerdem:
Jimmy Vicaut
38,46
4 Russland Russland Michail Idrissow
Konstantin Petrjaschow
Wjatscheslaw Kolesnitschenko
Pawel Karawajew
38,67
5 Schweiz Schweiz Alex Wilson
Marc Schneeberger
Reto Schenkel
Rolf Fongué (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Steven Gugerli
38,83
6 Portugal Portugal Ricardo Monteiro
Dany Gonçalves
Diogo Antunes
Yazaldes Nascimento
39,96
DNF Tschechien Tschechien Jan Veleba
Rostislav Šulc
Vojtěch Šulc
Lukáš Šťastný
Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christian Malcolm
Dwain Chambers
James Ellington
Mark Lewis-Francis

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 4x100 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. Februar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 4x 100 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. Februar 2023