Leigh Griffin

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Leigh Griffin
Geburtstag 14. Mai 1968 (55 Jahre)
Nationalität England England
Spitzname(n) Brummie[1]
Profi 19912001
Preisgeld 66.750 £[2]
Höchstes Break 143 (WM 1998, Q)[2]
Century Breaks 11[2]
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz 73 (1999/2000)[3]
Beste Ergebnisse
Ranglistenturniere 1× Runde der letzten 32
Andere Profiturniere 1× Runde der letzten 32
Amateurturniere 2× Finale

Leigh Griffin (* 14. Mai 1968) ist ein ehemaliger englischer Snookerspieler, der zwischen 1991 und 2001 Profispieler war.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in den 1980ern versuchte sich Griffin über die WPBSA Pro Ticket Series für die Profitour zu qualifizieren.[4] Erst mit der Öffnung der Profitour 1991 wurde er aber tatsächlich Profispieler.[2] In den ersten vier Saisons schied er aber fast immer in der Qualifikation der Turniere aus. Sein wichtigstes Ergebnis war die Teilnahme an der drittletzten Qualifikationsrunde der Snookerweltmeisterschaft 1992.[5] Von daher war er auf der Snookerweltrangliste nicht bemerkenswert weit oben gelistet; 1995 wurde er nur auf Platz 187 geführt.[3] Etwas mehr Erfolg hatte er in dieser Zeit bei Amateurturnieren in Kontinentaleuropa, wo er einige Male die finalen Runden und ein Mal sogar ein Endspiel erreichte.[6] Auf der Profitour kam die Wende mit der Saison 1995/96, als er beim Grand Prix 1995 erstmals die Hauptrunde eines Ranglistenturnieres erreichte.[7] 1996 konnte er zum zweiten Mal das Endspiel eines mitteleuropäischen Amateurturnieres erreichen.[8] In der nächsten Saison wiederholte er diesen Erfolg bei den International Open 1997.[9] Auf der Weltrangliste ergatterte er so erstmals einen Platz in den Top 150, zwei Jahre in Folge belegte er Rang 143.[3]

Danach wurde die Anzahl der Profispieler auf der eigentlichen Profiturnier wieder begrenzt. Eine erste Gruppe von Qualifikanten wurde über die Weltrangliste ernannt; Griffins Weltranglistenposition war hierfür aber zu schlecht.[3] Erst über das letzte Event der WPBSA Qualifying School sicherte er sich doch noch den Verbleib auf der Profitour. Schlagartig wurden auch seine Ergebnisse etwas besser. Nun erreichte er regelmäßiger die Hauptrunden der Turniere, wenngleich er zum einen dort dann jeweils bald ausschied und zum anderen immer noch öfters in der Qualifikation verlor. Eines der wichtigsten Ergebnisse jener Zeit verbuchte er bei der Snookerweltmeisterschaft 1999, als er nur knapp den Einzug in die Hauptrunde verpasste.[10] Danach erreichte er mit Rang 73 die höchste Platzierung auf der Weltrangliste in seiner Karriere.[3] In der folgenden Saison zog Griffin bei den Welsh Open zum einzigen Male in die Runde der letzten 32 eines Weltranglistenturnieres ein.[11] In der Saison 2000/01 konnte er aber schlussendlich nicht mehr an seine vorherigen Ergebnisse anknüpfen.[12] Abgerutscht auf Platz 106 der Weltrangliste, verlor er Mitte 2001 seinen Profistatus.[3] Danach machte er zeitweise noch mit Teilnahmen an weiteren europäischen Amateurturnieren auf sich aufmerksam, damit war aber nach den Fürth German Open 2005 auch Schluss.[13]

Bis Anfang der 1990er-Jahre lebte Griffin im Stadtzentrum von Birmingham nahe dem Fußballstadion Villa Park. Danach zog er mit seiner Freundin in das niederländische Örtchen Den Dungen. Ferner besaß seine Familie Mitte der 1990er-Jahre ein großes Party-Boot in Belgien.[1] Mehrfach spielte Griffin in Belgien auch an nationalen Snookerturnieren mit. 1999 gewann er mit Yvan Van Velthoven die belgische Doppel-Meisterschaft, zwei Jahre später verlor er zusammen mit Pascal Huwé im Finale.[14]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel

Ausgang Jahr Turnier Finalgegner Ergebnis
Zweiter 1994 German Open Snooker Ranking – Event 14 – 4 Star – Münster Open EnglandEngland Sean Lanigan 0:4
Zweiter 1996 Swiss Open Belgien Björn Haneveer unbekannt
Sieger 1997 WPBSA Qualifying School – Event 4 EnglandEngland Oliver King 5:1

Doppel

Ausgang Jahr Turnier Teampartner Gegner im Finale Endstand
Sieger 1999 Belgische Snooker-Meisterschaft – Doppel Belgien Yvan Van Velthoven Belgien Kristof de Bruyn
Belgien Eddy Kindermans
5:0
Zweiter 2001 Belgische Snooker-Meisterschaft – Doppel Belgien Pascal Huwé Belgien Peter Bullen
Belgien Steve Lemmens
1:4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Brummie exile enjoying best of both worlds. In: Sunday Mercury. 5. Juli 1999 (thefreelibrary.com).
  2. a b c d e Ron Florax: Career Total Statistics For Leigh Griffin - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  3. a b c d e f Ron Florax: Ranking History For Leigh Griffin. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  4. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1985-1986 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1986-1987 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1989-1990 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  5. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1991-1992 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1992-1993 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1993-1994 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1994-1995 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  6. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1992-1993 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1993-1994 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  7. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1995-1996 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  8. Nationalopen. Swiss Snooker, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  9. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1996-1997 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  10. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1997-1998 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1998-1999 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  11. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 1999-2000 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  12. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 2000-2001 - Professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  13. Ron Florax: Leigh Griffin - Season 2004-2005 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
    Ron Florax: Leigh Griffin - Season 2005-2006 - Non-professional Results. CueTracker.net, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  14. Belgisch Kampioenschap Dubbels – Hall of Fame. (PDF) In: admin.bbsa-snooker.be. Belgium Billiards & Snooker Association, 2021, abgerufen am 15. Juni 2022 (niederländisch).