Bahnstrecke Oštarije–Knin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Dezember 2013 um 16:55 Uhr durch Silverije (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lika-Bahn[1]
Hinweis: in der Karte sind Ogulin und Oštarije vertauscht
Hinweis: in der Karte sind Ogulin und Oštarije vertauscht
Kursbuchstrecke:70 (HŽ)
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Oštarije–Knin
Streckennummer:M604
Streckenlänge:218,653 km
Streckenklasse:C4
Höchstgeschwindigkeit:65–100 km/h
Ogulin–Krpelj
Streckennummer:M605
Streckenlänge:6,118[2] km
Streckenklasse:B2
Höchstgeschwindigkeit:30 km/h
von Zagreb Hauptbahnhof
527,325
0,000
Oštarije
0,821
5,857
Abzw. Krpelj
533,454
0,051
Ogulin
nach Rijeka
7,777 Oštarije-Ravnice
8,920 Šušnjevo Selo
10,484 Josipdol
17,510 Vojnovac
20,124 Lički Podhum
22,646 Latin
26,938 Plaški
33,374 Plavča Draga
37,268 Blata
45,651 Lička Jesenica
52,451 Javornik
60,563 Rudopolje
68,299 Vrhovine
78,290 Sinac
81,148 Ramljani
83,435 Ličko Lešće
88,743 Janjče
93,844 Studenci
101,547 Perušić
107,165 Lički Osik
115,663 Gospić
120,962 Bilaj-Ribnik
129,284 Medak
133,543 Kruškovac
137,392 Raduč
144,058 Lovinac
147,622 Ličko Cerje
151,909 Ričice
155,332 Štikada
159,615 Gračac
167,897 Cerovac
175,901 Malovan
186,191 Zrmanja
194,216 Pribudić
197,808 Prljevo
202,891 Plavno
206,658 Oton
209,829 Pađene
215,727 Stara Straža
von Novi Grad
von Zadar
223,689 Knin
nach Split und Šibenik

Die Lika-Bahn ist eine Bahnstrecke in Kroatien, die ungefähr 220 Kilometer lang, eingleisig und nicht elektrifiziert ist.[1] Sie stellt die Verbindung zwischen der Bahnstrecke Zagreb–Rijeka und dem Eisenbahnknoten Knin her. In der amtlichen kroatischen Streckenklassifizierung ist sie Teil der Bahnstrecke M604 Oštarije–Split[2]. Benannt wurde sie nach der Region Lika, in ihrem Verlauf durchquert bzw. berührt sie 4 Gespanschaften.

Geschichte

Im Jahr 1866 verlangte der österreichische Handelsminister Bernhard von Wüllerstorf-Urbair in einem Memorandum die Errichtung einer Eisenbahn durch die Lika. Neben der Finanzierungsfrage war in der Folge vor allem der Umstand problematisch, dass im Zuge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs Kroatien 1867 ungarisch wurde (siehe Kroatien in der Donaumonarchie) und Dalmatien dadurch vom österreichischen Stammland territorial getrennt wurde. Bis 1913 dauerte der Streit zwischen Österreich und Ungarn um die Trassenführung durch die Lika, bevor der Bau beginnen konnte. Dann behinderte der Erste Weltkrieg das Projekt. 1925 konnte die Strecke dem Verkehr übergeben werden.

Während des Kroatienkrieges 1991 bis 1995 hat die Strecke sehr schwer gelitten; bis heute (20xx) sind zerstörte Gebäude entlang der Strecke zu sehen. In Lički Osik befindet sich (Stand 20xx) neben der Strecke noch ein Minenfeld. Die Linie selbst wurde seit Kriegsende wiederaufgebaut und ausgebaut. Auch der Betrieb erfolgt heute nach den modernen Maßstäben.

Heutiges Verkehrsangebot

Seit dem Jahr 2005 wird die Relation Zagreb–Split durch die Kroatischen Eisenbahnen (HŽ) mit Neigetechnik-Zügen der Baureihe 7123 bedient. Die Züge verkehren als sogenannter ICN (InterCity Nagibni). Im Jahresfahrplan 2013 verkehren täglich zwei Zugpaare. Das Fernverkehrsangebot zwischen Zagreb, Karlovac, Knin und Split wird ergänzt durch mehrere lokbespannte Schnell- und Nachtzüge, wobei ein Zugpaar auch Autoreisezugwagen mitführt. Saisonal werden auch Kurswagenverbindungen von und nach Budapest angeboten, einmal wöchentlich auch nach Moskau. Darüber hinaus verkehren im Abschnitt Ogulin–Vrhovine mehrere Zugpaare des Schienenpersonennahverkehrs.[3]

Einzelnachweise

  1. a b HŽ Infrastruktura d.o.o.: Izvješće o mreži 2014, HŽ Infrastruktura d.o.o., Zagreb 5. Dezember 2012, abgerufen am 28. Juni 2013
  2. a b Vlada Republike Hrvatska: Odluka o razvrstavanju željezničkih pruga Regierung der Republik Kroatien: Beschluss über die Einteilung der Eisenbahnstrecken vom 12. Juli 2006, abgerufen am 28. Juni 2013
  3. HŽ Putnički prijevoz d.o.o.: Vozni red 9.XII.2012. - 14.XII.2013., Zagreb 2012.

Literatur

  • Helena Bundjevac: Najskuplja zeljeznica na svijetu. In: EuroCity 3 (2003), S. 80 ff.
  • Elmar Oberregger: Die wichtigsten Hauptbahnen. Sattledt 2007 (Zur Eisenbahngeschichte des Alpen-Donau-Adria-Raumes 3).

Weblinks

Commons: Lika-Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien