Liste christlicher Gemeinschaften in Russland
Die Liste christlicher Gemeinschaften in Russland führt christliche Gemeinschaften und Bewegungen in Russland vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart auf. Die meisten existierten oder existieren außerhalb des Patriarchats von Moskau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mittelalter gab es erste oppositionelle Bewegungen innerhalb der orthodoxen Kirche in Russland, besonders im Mönchtum (Nil Sorski).
Altgläubige seit dem 17. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 17. Jahrhundert entstanden zahlreiche kleinere orthodoxe Gemeinschaften in Russland, die die Reformen des Patriarchen Nikon seit 1652 ablehnten (Altgläubige). 1667 wurden sie aus der Russisch-Orthodoxen Kirche ausgeschlossen. In den folgenden Jahrhunderten bildeten sich weitere Gemeinschaften, die in ihren Ansichten und der geistlichen Praxis stark von orthodoxen Traditionen abwichen (priesterlose Altgläubige).
Seit dem 18. Jahrhundert bildeten sich auch einige protestantische Gemeinschaften in Russland, anfangs vor allem durch deutsche Siedler.
Katakombenkirche und Auslandskirche im 20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1920er Jahren entstanden in der Sowjetunion oppositionelle Gemeinden im Untergrund, die eine Annäherung der Russisch-Orthodoxen Kirche an die Regierung ablehnten (Katakombenkirche). In den USA und Westeuropa wurde die Russische Orthodoxe Kirche im Ausland gegründet, mit vielen Gemeinden russischer Exilanten.
Neugründungen seit 1990
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1990 schuf die Russische Orthodoxe Kirche im Ausland auch Strukturen in der Sowjetunion und nahm viele unabhängige Gemeinden der Katakombenkirchen auf. In den folgenden Jahren entstanden daraus einige neue Kirchen, die meist nach einigen Jahren wieder an Resonanz verloren.
2007 trennten sich viele Gemeinden von der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland, nachdem diese sich der Russisch-Orthodoxen Kirche angeschlossen hatte, und unterstellten sich anderen Kirchen (Russische Orthodoxe Kirche im Ausland unter Agathangelos).
Orthodoxe Gemeinschaften bis zum 17. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Strigolniki (Стригольники), seit 14. Jahrhundert, Mönchsbewegung[1]
- Judaisierende (Жидовствующие), seit 15. Jahrhundert, Mönchsbewegung mit Hinwendung zu jüdischen Ritualen, nach Mönch Zacharias Skara (Schara)
- Josephianer (Iossifljane, иосифляне) oder Stjaschateli (Стяжатели), Mönchsbewegung seit Ende des 15. Jahrhunderts, für ein äußerlich formales Mönchsleben, nach Joseph Wolozki
- Uneigennützige (Nestjaschateli, Нестяжатели), Mönchsbewegung Ende 15. Jahrhundert, für asketisches und eremitisches Leben
Altgläubige Gemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1666/67 spalteten sich verschiedene Gemeinschaften von der Russisch-Orthodoxen Kirche ab, nach den Reformen von Patriarch Nikon. Diese wurden als Altgläubige (Starovery, староверы) oder Altritualisten (Staroobrjadčestvo, Старообрядчество) bezeichnet. Auch diskreditierend als Raskolniki (Abgespaltete, Raskol'niki, Раскольники).
Sie unterteilten sich in zwei Gruppen:
Priesterliche Altgläubige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Priesterlichen Altgläubigen (Popowzy) hielten an dem alten Ritus fest, der vor den Reformen gegolten hatten. Sie waren orthodox.
- Onuphriosgemeinschaft (Onufrievščina, Онуфриевщина)[2], auch Awwakumgemeinschaft (Avvakumovščina, Аввакумовщина)[3]
- Semejskije Familiäre (Semejskie, Семейские), auch Tschasowennyje (Časovennye, Часовенные, von Часовня - Kapelle)[2]
Heute gibt es die Kirchen
- Russisch-Altorthodoxe Kirche (Russkaja Drevlepravoslavnaja Cerkov', Русская Древлеправославная Церковь)
- Russisch-Orthodoxe Altritualistische Kirche (Русская Православная Старообрядческая Церковь)
- Orthodoxe Altritualistische Kirche
Priesterlose Altgläubige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Priesterlosen Altgläubige (Bespopowzy, беспоповцы) waren zahlreiche kleinere Gemeinschaften, die teilweise stark von der Orthodoxie abweichende Lehren und Glaubensformen entwickelten. Sie waren meist asketisch ausgerichtet, oft mit ekstatischen Elementen.
- Aaronowzen (Aaronovcy, Аароновцы), auch Aaronovo soglasie (Аароново согласие),[2]
- Abissinzy (Abissincy, Абиссинцы)[2]
- Antipowo Soglassije (Besdeneschniki) (Antipovo Soglasie (Bezdenežniki), Антипово Согласие (Безденежники))
- Babuschkiny (Großmütterliche, Babuškiny, Бабушкины)[2]
- Beglopopowzy (Überläuferpriesteranhänger) (Beglopopovcy, Беглопоповцы)[2]
- Begunski tolk (Begunskij tolk, Бегунский толк)
- Beguny (Flüchtige, Läufer, Fliehende, Herumirrende) (Beguny, Бегуны)[2] , auch Begonny
- Butteresser, siehe Maslowzi
- Černobol'cy (Чернобольцы), siehe Tschernobolzy
- Chlysten (Chlysty, Хлысты), auch Gottesleute (Ljudi božii)
- Dunkas Vertrauen
- Dyrniki (Dyrniki, Дырники) oder Dyromoljai (Löcher- oder Lochbeter)[4]
- Feodosijaner (Fedoseevcy, Федосеевцы)[5]
- Fjodorowzy (Fëdorovcy, Фёдоровцы),[6] (Fjodor Rybalkin)
- Iljinisten (Il'incy, auch Ilintsy, Ильинцы)[3], auch Jehovisten (Ijegowisty-Iljinzy, Iegovisty-il'incy, Иеговисты-ильинцы)
- Lipowanische Christliche Kirche vom Alten Ritus
- Lutschinkowzy (Lučinkovcy, Лучинковцы)
- Luschkowzy (Luzhkovtsy, Lužkovcy, Лужковцы)[2][7]
- Melchisedeki[4]
- Morelschiki (Sich Opfernde)
- Motschalniki (Immer Schweigende)
- Nemoljaken, Nemoljaki (Немоляки) („Nichtbeter“)
- Nenaschi (Nicht-Unsere)
- Neplatelschtschiki (Neplatel'ščiki, Неплательщики)
- Netowzen (Verneiner, Netovcy, Нетовцы) oder Spassowzen (Spasovskij)
- Neues Israel (Novyj Izrail', Новый Израиль)
- Obschtschieje
- Panijaschkowzy (Паниашковцы)
- Pastuchowo soglasie (Hirtenkonvention) (Pastuchovo soglasie)
- Philipponen (Филипповцы, Filippovcy), auch Filippianer[8]
- Podpol'niki
- Pomoren (Pomorcy, Поморцы), auch Pomorjanen, auch Danilowzen (Danilovščina, Даниловщина), heute Altorthodoxe Pomorische Kirche[2][9]
- Postniki (Postniki, постники)
- Priguny (Springer)
- Pustynniki (Pustynniki, Пустынники)
- Rjabinowzy (Ebereschler) (Rjabinovcy, Рябиновцы)[4]
- Samokreschtschenzy (Selbsttäufer) (Samokreshhency; wiss. Transliteration Samokreščency, Самокрещенцы,[4][10] siehe Babuschkiny)
- Schtschelniki (Höhlen- oder Spaltengucker)
- Selbsttäufer, siehe Samokreščency
- Seufzende, siehe Wosdychanzi
- Sich Opfernde, siehe Morelschiki
- Skitalzi (Herumirrende), siehe Beguny
- Skopzen (Verschnittene, Selbstverstümmler, Skopcy, Скопцы)
- Sopelkowzy (Sopelkovcy, Сопелковцы)
- Sredniki (Mittwöchler)[4]
- Stary Israil (Staryj Izrail', Старый Израиль)
- Stranniki (Stranniki, Странники) (Pilger), siehe Beguny
- Titlowzy (Titlovcy, Титловцы)[4][11]
- Tokarevcy (токаревцы) (Anhänger Grigori Tokarews)[12][13]
- Trjassuny (Zitterer)
- Troparschiki (Troparščiki, Тропарщики).[14] Siehe auch Troparion.
- Tschernobolzy (Černobol'cy, Чернобольцы)[2]
- Wosdychanzy bzw. Wosdüchanzü (Seufzende)
- Zitterer, siehe Trjassuny
- Ziwyje Pokojniki (lebend zur Ruhe Gelangte)
18. Jahrhundert
- Duchoborzen, seit frühen 18. Jahrhundert
- Subbotniki (Субботники), seit etwa 1796, judaisierende Gemeinschaft
19. Jahrhundert
- Aristowzen (Aristovcy, Аристовцы), seit 19. Jahrhundert, Abspaltung aus Theodosianern in St. Petersburg
- Kapitonen ((Kapitony, Капитоны)), 19. Jahrhundert, nach Starez Kapiton
- Schaloputen (Šaloputy, Шалопуты, Geistliche Christen oder Brüder des geistlichen Lebens), seit etwa 1875
- Weißhemden (Beloriszy, Белоризцы), seit etwa 1880
Weitere Bewegungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sjutajew-Bewegung (Сютаевцы), 1876–1892 im Gouvernement Twer, von Wassili Sjutajew, ethisch ausgerichtet, in Liebe tätig sein, beeinflusste L. N. Tolstoi
- Tolstojaner (Tolstovcy, Толстовцы), seit 1880er Jahre entstanden nach den Lehren von Lew Tolstoi, einfaches Leben in gegenseitiger Liebe
- Abstinente (Trezvenniki, Трезвенники oder Čurikovcy, Чуриковцы) seit 1880er Jahre in Gouvernement Samara und Sankt Petersburg, völliger Verzicht auf Alkohol[3]
- Podgorny-Bewegung (Podgornovcy, Подгорновцы), Ende 19. Jahrhundert in Gouvernement Charkow, Gemeinschaft von Frauen, gegründet von Wassili Podgorny[2]
- Henochianer (Jenochowcy, Еноховцы), seit 1897, Gouvernement Astrachan und Samara, apokalyptisch, bis 1930er Jahre
- Dobroljubowianer (Dobroljubovcy Добролюбовцы), seit 1899 in Governments Samara und Orenburg, mystisch, von Dichter Alexander Dobroljubow,
- Johanniten (Ioannity, Иоанниты), Anfang des 20. Jahrhunderts, Anhänger von Johannes von Kronstadt
- Innozentisten (Innokent'evcy, Иннокентьевцы), seit 1908 in Bessarabien, von Mönch Innozenz, Verzicht auf Eigentum
Nach 1917
- Lebende Kirche (Живая церковь), auch Erneuerungsbewegung (обновленчество), 1917 abgespaltene Kirchen
- Katakombenkirche (катакомбная церковь), seit 1920er Jahren Untergrundkirche
- Wahre Orthodoxe Kirche (Истинно-православная церковь), seit 1920er Jahren verschiedene Kirchen, bis heute[15][16]
- Apokalyptisten (Apokalipsisty, Апокалипсисты), seit 1923 in der Ukraine, apokalyptisch orientiert[3]
- Russische Orthodoxe Kirche im Ausland, seit 1927, Auslandskirche, seit 2007 im Patriarchat von Moskau
- Russische Autonome Orthodoxe Kirche (Российская Автономная Православная Церковь), 1995 von Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland abgespalten
Protestantische Gemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baptisten; auch Evangeliumschristen-Baptisten, seit 19. Jahrhundert, anfangs deutscher Herkunft
- Lutherische Gemeinden
- Maljowanzen (Малёванцы), seit 1880er Jahre in der Ukraine und Weißrussland
- Mennoniten, Russlandmennoniten, seit 18. Jahrhundert, deutscher Herkunft
- Molokanen (Молокане), seit zweiter Hälfte des 18. Jahrhunderts, orthodoxer Herkunft
- Mormonen (Mormony, Мормоны), auch Samara-Mormonen (Mormony samarskie, Мормоны самарские)[2][17]
- Muraschkowianer (Muraškovcy, Мурашковцы), seit 1920er Jahre in Weißrussland und Ukraine, evangelikal-apokalyptisch, heute kleine Gruppen in Ukraine, Weißrussland[18][19][20][21][22]
- Paschkowianer (Paschkowzy, Пашковцы), seit etwa 1875, missionarisch tätig
- Quäker[23]
- Reformierte Gemeinden
- Siebenten-Tags-Adventisten
- Skakunen (Skakuny, Скакуны), seit 1872 in Estland und St. Petersburg
- Stundisten (Stundisty, штундисты), auch Stundobaptisten, seit 19. Jahrhundert, russische Gemeinden
- Uschkowaiset (Uškovajzet, Ушковайзет), seit 1875 in Karelien[2],
- Zeugen Jehovas (Свидетели Иеговы)
Katholische Gemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altkatholische Kirche der Mariaviten, 1906 als „geduldete Sekte“ von der Duma legalisiert (ostpolnische Mariaviten waren damals auf russischem Territorium)
Kirchen und Gemeinschaften der Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Orthodoxe Kirchen und Gemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kanonische Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Russisch-Orthodoxe Kirche, seit 988
- Russische Orthodoxe Kirche im Ausland, seit 1927, zu Russisch-Orthodoxer Kirche seit 2007
Altgläubige Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Russisch-Altorthodoxe Kirche (Русская Древлеправославная Церковь), priesterliche Altgläubige
- Russisch-Orthodoxe Altritualistische Kirche (Русская Православная Старообрядческая Церковь), priesterliche Altgläubige
- Altorthodoxe Pomorische Kirche, priesterlose Altgläubige
Weitere Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Orthodoxe Gesellschaft der christlichen Abstinenten des Bruders Johannes Tschurikow (Православное Общество Христиан-Трезвеников Братца Иоанна Чурикова), seit 1991 von Alkoholabstinenten
- Russische Orthodoxe Autonome Kirche, seit 1994, aus Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland abgespalten
- Russische Wahre Orthodoxe Kirche (Русская Истинно-Православная Церковь), 1997 aus Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland abgespalten[24]
- Russische Wahre Orthodoxe Kirche (Российская Истинно-Православеая Церковь), 1997 aus Ukrainischer Autokephaler Orthodoxer Kirche abgespalten[25]
- Orthodoxe Kirche Russlands (Православная Церковь России), 1999 aus Russischer Wahrer Orthodoxer Kirche abgespalten unter Metropolit Rafail[26]
- Russische Orthodoxe Kirche im Exil, auch Russische Orthodoxe Kirche im Ausland unter Witali (Русская Православная Церковь Заграницей под омофором Метрополита Виталия), 2001 aus Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland abgespalten
- Wahre russisch-orthodoxe Kirche, 2003, apokalyptische Gemeinschaft[27]
- Russische Orthodoxe Kirche im Ausland unter Antonius (Русская православная церковь зарубежная (Антония)), offiziell Russische Orthodoxe Kirche (Российсская Православная Церковь), 2006 aus Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland (Witali) abgespalten
- Wahre Orthodoxe Kirche Moldawiens, 2007 aus Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland (Witali) abgespalten
- Russische Orthodoxe Kirche im Ausland unter Agathangelos (Русская Православная Церковь Заграницей под омофором Агафангела), 2007 von Russischer Orthodoxer Kirche im Ausland abgespalten, nach deren Zusammengehen mit der Russisch-Orthodoxen Kirche
- Wahre Orthodoxe Kirche Russlands (Истинно-Православная Церковь России), 2008 aus Wahrer Orthodoxer Kirche Griechenlands (Kirykos-Synode) gebildet
Protestantische Kirchen und Gemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland, größte lutherische Kirche
- Evangelisch-Lutherische Kirche des Ingermanlandes in Russland
Katholische Kirchen und Gemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinschaften innerhalb des Patriarchats von Moskau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josephianer (Iossifljane, иосифляне) oder Stjaschateli (Стяжатели), Mönchsbewegung seit Ende des 15. Jahrhunderts, für ein äußerlich formales Mönchsleben, nach Joseph Wolozki
- Uneigennützige (Nestjaschateli, Нестяжатели), Mönchsbewegung Ende 15. Jahrhundert, für asketisches und eremitisches Leben
- Jedinowerzy (Eingläubige, Eingläubigkeitler) (Edinovercy, Единоверцы), Altgläubige innerhalb des Patriarchats von Moskau
- Namensgläubigkeit (Imjaslawije), ab 1907, theologische Richtung in der russisch-orthodoxen Theologie, besonders unter Mönchen auf dem Athos
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Strahl: Beiträge zur russischen Kirchengeschichte. Halle 1827.
- C. Nicolaus von Gerbel-Embach: Russische Sectirer. Heilbronn 1883.
- Johannes Gehring: Die Sekten der russischen Kirche. Fr. Richter, Leipzig 1898 Digitalisat.
- Karl Konrad Grass: Die russischen Sekten. 2 Bände. Hinrichs, Leipzig 1907–1914 (Nachdruck: Zentralantiquariat der DDR, Leipzig 1966)
- Band 1: Die Gottesleute oder Chlüsten nebst Skakunen, Maljowanzü, Panijaschkowzü u. a. 1907 (Digitalisat).
- Band 2 Die weissen Tauben oder Skopzen nebst Geistlichen Skopzen, Neuskopzen u. a. Mit einem Bilde des Stifters. 1914 (Digitalisat).
- Материалы к истории и изучению русского сектантства и раскола. (Materialien zur Geschichte und zum Studium des russischen Sektentums und des Raskol.) Hrsg. Vladimir Bonch-Bruevich (Sankt Petersburg 1908 ff.)
- Augustin Arndt: Die Sekten der russischen Kirche. Zeitschrift für katholische Theologie, Vol. 38, No. 4 (1914), pp. 723–778 (Online-Teilansicht)
- Frederick Cornwallis Conybeare: Russian Dissenters; 1921
- Emanuel Sarkisyanz: Rußland und der Messianismus des Orients; 1955
- Bernard Marchadier: Opposition et dissidence traditionalistes dans l’Église orthodoxe en URSS; Cahiers du monde russe et soviétique 16 (1975), Ausgabe 3/4; S. 365–382
- Christel Lane: Christian religion in the Soviet Union; London 1978. Online: Old Russian Sects
- Kirche im Osten. Studien zur osteuropäischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde, 21/22 (1978/1979)
- Kimmo Käärriäinen: Die Russische Orthodoxe Kirche und ihr Verhältnis zu anderen Konfessionen. Bericht des BIOst Nr. 41/1995
- Angela Rustemeyer, Diana Siebert: Alltagsgeschichte der unteren Schichten im Russischen Reich 1861–1914; 1997. Abschnitt 4.2. Religiöse Sekten, S. 173 ff.
- Peter Hauptmann: Russlands Altgläubige; Göttingen 2005
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Raskólniken Meyers Universal-Lexikon 1905
- В. С. Булгаков: Справочник по ересям, сектам и расколам (Verzeichnis der Häresien, Sekten und Abspaltungen) mit Links zu einzelnen historischen russischen Gemeinschaften
- Spaltungen und Konflikte in der Geschichte der Russisch-Orthodoxen Kirche (russisch)
- Russische Kirchen und Gemeinschaften der Gegenwart Übersicht über etwa 40 Gemeinschaften (russisch)
- Конфессиональный состав России почти не изменился с дореволюционных времен. Благовест-инфо, 04.02.2005
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Strigolniki. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 16: Sicilien–Stückgesell. Altenburg 1863, S. 928 (zeno.org).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m S. W. Bulgakow: Sprawotschnik po jeresjam, sektam i raskolam (Nachschlagewerk zu Häresien, Sekten und Kirchenspaltungen); Moskau: Sowremennik 1994 ( des vom 13. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d Mstislaw Woskressenski: Православие и христианские разделения; Moskau: St. Philaret-Institut für theologische Studien in Moskau ( des vom 27. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d e f Johannes Chrysostomus: Weniger bekannte Gruppen unter den Altgläubigen; in: Kirche im Osten. Studien zur osteuropäischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde 21/22; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1979; ISBN 3-525-56377-9; S. 247–259.
- ↑ Исторический словарь – поиск: Artikel Федосеевцы; auf: MirSlovarei.com: Мир словарей — Коллекция словарей и энциклопедий.
- ↑ InternationalCommunities: Fedorovtsy. Staraya Tishanka, province of Voronezh, Russian Federation ( des vom 5. Juni 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ www.byzcath.org: Old Believer groups in The Byzantine Forum. Discussing on the Christian East
- ↑ Artikel Philippowzy; in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15; Leipzig 1908; S. 787
- ↑ Исторический словарь – поиск: Artikel Поморский Толк; auf: MirSlovarei.com: Мир словарей — Коллекция словарей и энциклопедий.
- ↑ Artikel самокрещенцы auf http://dic.academic.ru/
- ↑ Исторический словарь – поиск: Artikel Титловцы; auf: MirSlovarei.com: Мир словарей — Коллекция словарей и энциклопедий.
- ↑ Oleg Tarasov, R. R. Milner-Gulland: Icon and devotion; Reaktion Books, 2002; ISBN 1-86189-118-0
- ↑ С. В. Рудаков (S. W. Rudakow): Старообрядческие толки и согласия на территории Нижегородской области: локальные традиции общеконфессиональной культуры ( vom 22. Februar 2006 im Internet Archive)
- ↑ Исторический словарь – поиск: Artikel Тропарщики; auf: MirSlovarei.com: Мир словарей — Коллекция словарей и энциклопедий.
- ↑ z. B. Малеванцы: Artikel Истинно Православные Христиане-молчальники; auf: MirSlovarei.com: Мир словарей — Коллекция словарей и энциклопедий.
- ↑ [1]
- ↑ James Scott: Rezension zu S. V. Bulgakov: Schisms, Heresies and Sects ( des vom 24. Juli 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Und: James Scott: Russian Mormons ( des vom 24. Juli 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Мурашковцы academic.ru
- ↑ Мурашковцы Мир словарей — Коллекция словарей и энциклопедий.
- ↑ Murashkovtsy Christian Holy Zionists (Ivan Murashko) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ [2]
- ↑ Murashkowtsy (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
- ↑ [3]
- ↑ Русская Истинно-Православная Церковь
- ↑ Российская Истинно Православная Церковь Hierarchy
- ↑ Православная Церковь России
- ↑ Warten auf die Apokalypse Tagesspiegel, 30. März 2008