Liste der Passauer Domprediger
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Am Passauer Dom wurde erstmals 1457 eine Stelle des Dompredigers gestiftet.[1] Ab 1587 stammten die Domprediger aus dem Franziskanerorden, ab 1611 zeitweise durch Jesuiten unterstützt, die 1672 durch die Kapuziner abgelöst wurden. Der Predigtauftrag der Kapuziner wurde in den Jahren 1683 und 1786 erneuert. Zeitweise gab es zwei oder drei Domprediger. Im 19. Jahrhundert gab es als Folge der Säkularisation keinen hauptamtlichen Domprediger mehr. Ab 1926 wurden wieder Kapuziner mit dieser Aufgabe betraut.[2]
Als Domprediger waren in Passau tätig:
Name | von | bis | Anmerkungen |
---|---|---|---|
Paul Wann | 1462 | ? | geistlicher Humanist, mehrfach vom Bistum Passau zu Verhandlungen an den Kaiserhof in Wien entsandt[3] |
Michael Lochmair (Lochmayr) | um 1480 | ? († 1499) | Wiener Universitätsgelehrter und ab etwa 1473 Domherr und Offizial in Passau[4] |
Menrath Zyndel | um 1504 | ||
Lorenz Hochwart | 1549 | ? († 1570) | |
Urban Sagstetter | 1551 | ? | 1553 Weihbischof in Passau, 1556 Bischof von Gurk, 1563 auch Bischof von Wien |
Erhard Butz | 1788 | 1792 | gleichzeitig Professor für geistliche Beredsamkeit in Passau |
19. Jahrhundert: Stelle des Dompredigers meist unbesetzt | |||
Joseph Michael Alteneder | 1881 | 1886 | |
Dionys Habersbrunner OFMCap | 1926 | 1937 | Absetzung von den Nationalsozialisten erzwungen |
Gebhard Fesenmayer OFMCap | 1954 | 1964 | gleichzeitig Dozent für Homiletik in Passau |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anton Schmid: Die Anfänge der Domprädikaturen in den deutschsprachigen Diözesen. In: Römische Quartalschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 89 (1994), Heft 1–2, S. 78–110, hier S. 83.
- ↑ www.mariahilf-passau.de ( des vom 28. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , aus: Roland Feucht (Pfarrbrief der Dompfarrei Passau): 100. Geburtstag von Domprediger P. Fesenmayer OFMCap., 2015, abgerufen am 28. März 2016.
- ↑ Anton Schmid: Die Anfänge der Domprädikaturen in den deutschsprachigen Diözesen. In: Römische Quartalschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 89 (1994), Heft 1–2, S. 78–110, hier S. 98.100.
- ↑ Lochmair (Lochner), Michael, von Heideck. In: Verfasserlexikon. Band V, Sp. 891 ff.