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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems-Hollenburg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems-Hollenburg enthält die denkmalgeschützten unbeweglichen Objekte der Katastralgemeinde Hollenburg der Statutarstadt Krems an der Donau in Niederösterreich.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems-Hollenburg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems-Hollenburg (Q1856645) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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HERIS-ID: 46584
Objekt-ID: 48695
Bertholdstein
Standort
KG: Hollenburg
Die Mauerreste eines römischen Burgus, die 1981 bei Straßenbauarbeiten im Bereich eines Vorwerks der Burg Bertholdstein zum Vorschein kamen, werden auf das 5. Jahrhundert n. Chr. datiert.[2]
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HERIS-ID: 59223
Objekt-ID: 70305
Am Pranger 11, in der Nähe
Standort
KG: Hollenburg
Der Pranger im Zentrum von Hollenburg wurde 1591 errichtet. Auf einer runden Basis erhebt sich über einem Sockel mit Rautendekor ein 6 m hoher abgefaster Pfeiler, der eine fragmentierte Ritterfigur mit einer Höhe von 1,8 m trägt. Die Statue, ohne Kopf und rechten Arm, ist mit einer Rüstung bekleidet und stützt die linke Hand auf einen Wappenschild, worauf das Baujahr eingraviert ist. Am Pfeilerschaft sind Handschellen und ein Bagstein angekettet.[3]

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Burgruine Bertholdstein
HERIS-ID: 34086
Objekt-ID: 32018
nordwestlich von Obere Hollenburger Hauptstraße 44
Standort
KG: Hollenburg
Die 1248 errichtete Burg Bertholdstein, eine auf einem Felsen über der Donau gelegene Höhenburg bei Hollenburg, wurde im 15. Jahrhundert nach mehreren Besitzerwechsel zur Ruine. Von der einst viel größeren Anlage ist nur das viergeschoßige turmartige Hauptgebäude aus Bruchstein erhalten.[4]
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HERIS-ID: 34087
Objekt-ID: 32019
neben Donauuferstraße 27
Standort
KG: Hollenburg
Der biedermeierliche Gartenpavillon gehört zu dem nach Plänen von Josef Kornhäusl im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts erbauten Schloss Hollenburg. Der etwa 50 m² messende Innenraum des als „Salettl“ bezeichneten Bauwerks wurde von den Besitzern für Veranstaltungen wie Hochzeitszeremonien adaptiert.[5]
Datei hochladen Ehem. Lesehof
HERIS-ID: 60943
Objekt-ID: 73330
seit 2012
Untere Hollenburger Hauptstraße 16
Standort
KG: Hollenburg
Dieses Gebäude ist ein ehemaliger Gutshof von Schloss Hollenburg.
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HERIS-ID: 40481
Objekt-ID: 40420
Untere Hollenburger Hauptstraße 22
Standort
KG: Hollenburg
Markantester Teil des ehemaligen Rathauses von Hollenburg, das später als Wohnhausanlage adaptiert wurde, ist der westlich stehende vierseitige Turm.[6]
Datei hochladen Anlage Schloss Hollenburg
HERIS-ID: 111191
Objekt-ID: 128979
Obere Hollenburger Hauptstraße 19
Standort
KG: Hollenburg
Das Schloss im Westteil von Hollenburg wurde 1812–1814 durch Johann Jakob von Geymüller errichtet. Das neunachsige und dreigeschoßige Wohngebäude ist im ersten Stock durch einen gedeckten Übergang mit den Nebengebäuden verbunden.[7]
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HERIS-ID: 5900
Objekt-ID: 1774
gegenüber Siedlung Kleedorf 2
Standort
KG: Hollenburg
In der Ried Kleedorf wurden 1932 und 1934 zwei Gräber aus dem 4. oder 5. Jahrhundert n. Chr. geborgen. 1938 stieß man auf ein Steinkistengrab mit zwei Skeletten, Glasfragmenten und einem Balsamar (kleines Glasgefäß für Öle oder Harze, eine gängige Grabbeigabe[8]).[9] 1970 wurden zwei Steinplattengräber entdeckt. In einem der Gräber fanden sich neben dem Skelett auch Knochenresten zweier älterer Bestattungen und ein Bronzearmreif aus dem 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr.[10]
Datei hochladen Pfarrhof
HERIS-ID: 64791
Objekt-ID: 77548
Untere Hollenburger Hauptstraße 4
Standort
KG: Hollenburg
Der Pfarrhof von Hollenburg wurde im späten 18. Jahrhundert errichtet, nachdem der Vorgängerbau so weit heruntergekommen war, dass sich der Pfarrer eine andere Wohnung mieten musste.[11]
Datei hochladen Ehem. Markttor
HERIS-ID: 64793
Objekt-ID: 77551
Untere Hollenburger Hauptstraße 15
Standort
KG: Hollenburg
Gegenüber vom alten Rathaus befindet sich eine Mauer aus dem 15. Jahrhundert mit zwei tiefen Doppelarkadennischen, deren mittlerer Ablauf auf Konsolen ruht. Die beiden ehemals an dieser Stelle befindlichen Torbögen, die in den 1860er Jahren abgerissen wurden, waren Teil der Marktbefestigung.[12]

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Kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
HERIS-ID: 49915
Objekt-ID: 54268
Hollenburger Kirchengasse 5
Standort
KG: Hollenburg
Die von einem Friedhof umgebene Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, auf einem Hang über dem Ort gelegen, wurde 1513 geweiht und blieb seitdem weitgehend unverändert. Der Hauptchor und der nördliche Seitenchor (Florianikapelle) sind älter und werden auf 1429/1430 datiert. Der Westturm stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Bei Renovierungen im frühen 21. Jahrhundert kamen Reste eines römischen Turms, einer romanischen Saalkirche, eines gotischen Karners und des gotischen Vorgängerbaus der Kirche zum Vorschein. Die Ausstattung umfasst unter anderem eine Orgelempore in barockem Stil und eine Schöne Madonna aus der Zeit um 1420.[13]

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Kath. Filialkirche Wetterkreuzkirche
HERIS-ID: 49916
Objekt-ID: 54269

Standort
KG: Hollenburg
Die Wetterkreuz-Kirche bei Hollenburg wurde 1652 errichtet und 1727 erweitert. Nach einem Brand 1826 zerstört, wurde sie 1882 wieder hergestellt. Der Name rührt von einem Holzkreuz her, das sich einst an dieser Stelle befand.[11]

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Anlage Kalvarienbergkapellen
HERIS-ID: 64785
Objekt-ID: 77542
Wetterkreuzstraße 9, südwestlich, unterhalb der Wetterkreuzkirche
Standort
KG: Hollenburg
Der Kreuzweg in Hollenburg wurde 1732 auf Betreiben des Holzschnitzers Lorenz Wagner errichtet.[11]
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HERIS-ID: 64799
Objekt-ID: 77559

Standort
KG: Hollenburg
Auf einem Steinsockel steht eine Säule mit Puttenköpfen am Kapitell, darauf eine Statue vom Typ Maria mit Kind aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[14]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Krems an der Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Burgus Hollenburg – Bertholdstein. In: Website der Universität Wien. Abgerufen am 15. März 2020.
  3. Hollenburg, Pranger – Mandl ohne Kopf. In: rat.imareal.sbg.ac.at. Universität Salzburg, abgerufen am 28. November 2019.
  4. Hollenburg – Bertholdstein. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  5. Szenerie „Zeremoniell“. In: hochzeitsschloss-hollenburg.at. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  6. Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems. In: Österreichische Kunsttopographie. Wien 1907, S. 174 (diglib.tugraz.at [abgerufen am 24. Februar 2021]).
  7. Hollenburg/Donau – Schloss. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 5. März 2022.
  8. Balsamar. In: Website der Universität Wien. Abgerufen am 17. März 2020.
  9. Kleedorf (Gräberfunde). In: Website der Universität Wien. Abgerufen am 17. März 2020.
  10. Steinplattengräber. In: Website der Universität Wien. Abgerufen am 17. März 2020.
  11. a b c Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems. In: Österreichische Kunsttopographie. Wien 1907, S. 173 (diglib.tugraz.at [abgerufen am 24. Februar 2021]).
  12. Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems. In: Österreichische Kunsttopographie. Wien 1907, S. 181 (diglib.tugraz.at [abgerufen am 24. Februar 2021]).
  13. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Hollenburg. In: kirchen-am-fluss.at. Abgerufen am 17. März 2020.
  14. Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems. In: Österreichische Kunsttopographie. Wien 1907, S. 176 (diglib.tugraz.at [abgerufen am 24. Februar 2021]).
  15. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.