Liste der denkmalgeschützten Objekte in Radfeld
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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Radfeld enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Radfeld.[1]
Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten |
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Reste der Stadtmauer HERIS-ID: 105317
Objekt-ID: 122292 |
Bienerstraße 1, in der Nähe Standort KG: Radfeld |
Die Stadtmauer von Rattenberg geht auf die ins 12. Jahrhundert zurückreichende Burganlage zurück und war Voraussetzung für die 1393 erfolgte Stadterhebung. Trotz Verfall ab dem 18. Jahrhundert haben sich Reste der Stadtmauer als Abschluss der Stadt an der Grenze zu Radfeld erhalten.[2] | BDA-Hist.: Q37805114 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Reste der Stadtmauer GstNr.: 235/1, 235/2 | |
Mundloch beim Kundler Tor HERIS-ID: 105319
Objekt-ID: 122294 |
Bienerstraße 1, in der Nähe Standort KG: Radfeld |
Das in den Hang hineingebaute Mundloch eines ehemaligen Bergwerkstollens stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das abgemauerte, niedere Schachtstück weist ein Spitztonnengewölbe auf. Der Eingang ist durch ein Schmiedeeisengitter verschlossen.[3] | BDA-Hist.: Q37805134 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Mundloch beim Kundler Tor GstNr.: 235/2 | |
Rendlbrunnen HERIS-ID: 105320
Objekt-ID: 122295 |
Bienerstraße 1, in der Nähe Standort KG: Radfeld |
Der 1945 aufgestellte Laufbrunnen besteht aus einem großen rechteckigen Steinbecken aus dem 19. Jahrhundert und einer spätgotischen steinernen Brunnenwand mit Wasserauslass in kielbogenförmiger Nische mit Stabwerk aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts.[4] | BDA-Hist.: Q37805143 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Rendlbrunnen GstNr.: 235/2 | |
Kundler Tor und Reste der Stadtmauer HERIS-ID: 111096
Objekt-ID: 128873 |
bei Bienerstraße 4 Standort KG: Radfeld |
Das Kundler Tor ist in die erhaltenen Reste der östlichen Stadtmauer von Rattenberg eingebunden und bildet die Grenze zu Radfeld. Das ursprüngliche Tor wurde zwischen 1809 und 1814 abgebrochen und durch einen grazilen gemauerten Torbogen mit geschwungenem Giebel ersetzt, der von drei steinernen Kugeln bekrönt wird.[5][6] Anmerkung: Das Kundler Tor bildet die Grenze der Gemeinden Radfeld und Rattenberg. |
BDA-Hist.: Q37821738 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kundler Tor und Reste der Stadtmauer GstNr.: 2061/2[7] Kundler Tor, Rattenberg | |
Kath. Filialkirche hl. Briccius und Friedhof HERIS-ID: 55813
Objekt-ID: 64670 |
Dorfstraße 58, in der Nähe Standort KG: Radfeld |
788 wurde erstmals eine Kirche (vermutlich ein Holzbau) erwähnt. Eine frühmittelalterliche Saalkirche mit rechteckigem Presbyterium wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit einem polygonalen Chor versehen. Um 1480/90 wurde das Langhaus erneuert, im 18. Jahrhundert das Innere barockisiert, um 1880/90 regotisiert. 1975 wurde im Westen eine Vorhalle errichtet. Das vierjochige Langhaus weist ein Netzrippengewölbe und runde Schlusssteine, der Chor ein Kreuzrippengewölbe auf Konsolen auf. Bei der Renovierung 1976 wurde der neugotische Hochaltar entfernt und durch einen barocken Altar ersetzt. Das Altarblatt mit der Darstellung des hl. Briccius vor der Muttergottes stammt von Christoph Anton Mayr von 1763, die flankierenden Statuen vermutlich von Johann Paterer. Im Chor und an der Langhausnordseite befinden sich Fragmente von Wandmalereien des 16. Jahrhunderts mit Darstellungen dreier Apostel.[8][9] | BDA-Hist.: Q38068009 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Filialkirche hl. Briccius und Friedhof GstNr.: .436, .437/2 Filialkirche hl. Briccius, Radfeld | |
Bildstock hl. Johannes Nepomuk HERIS-ID: 105316
Objekt-ID: 122291 |
Dorfstraße 117d, in der Nähe Standort KG: Radfeld |
Der Nischenbildstock mit geschwungenem Giebel steht an der Innbrücke. In der schmiedeeisenvergitterten Nische befindet sich eine barocke Schnitzfigur des hl. Johannes Nepomuk aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[10] | BDA-Hist.: Q37805104 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock hl. Johannes Nepomuk GstNr.: 2186 | |
Mittelalterlich-neuzeitliche Richtstätte im Maukenwald bei Radfeld HERIS-ID: 211539 seit 2021
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bei Maukenbach 16a Standort KG: Radfeld |
BDA-Hist.: Q107709284 Status: § 9-Feststellung Bodendenkmal Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Mittelalterlich-neuzeitliche Richtstätte im Maukenwald bei Radfeld GstNr.: 1468 | ||
Ehem. Schießstand HERIS-ID: 105305
Objekt-ID: 122280 |
Siedlung 135 Standort KG: Radfeld |
Das zweigeschoßige Gebäude über leicht geknicktem Grundriss wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der südliche Teil mit Wohnteil im ersten Obergeschoß ist verputzt, der nördliche Teil als senkrecht verschalter Riegelbau ausgeführt. Das Erdgeschoß weist ein einfaches Leistendekor auf, die Fenster sind mit Klappläden versehen.[11] | BDA-Hist.: Q37805053 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ehem. Schießstand GstNr.: .626 Radfeld, Schießstand | |
Friedhof Rattenberg und Friedhofskapelle HERIS-ID: 105321
Objekt-ID: 122296 |
bei Siedlung 136 Standort KG: Radfeld |
Der ursprünglich bei der Pfarrkirche gelegene Friedhof von Rattenberg musste 1854 dem Bahnbau weichen. Er wurde auf Radfelder Gemeindegebiet nach Plänen von Johann Wolf neu angelegt und 1857 geweiht. Die rechteckige Anlage ist von einer Umfassungsmauer umschlossen. An der Nordseite befindet sich ein spätgotisches Portal der Ursulakapelle, die ebenfalls aufgrund des Bahnbaus abgetragen wurde. Das Portal ist historistisch umbaut und mit einem schmiedeeisernen Gittertor versehen. Die Anlage ist symmetrisch gegliedert, an den Umfassungsmauern befinden sich Nischen-, Wand- und Urnengräber.[12] In die südliche Umfassungsmauer eingebunden ist die neuromanische Friedhofskapelle. Der Mauerbau mit Satteldach und Giebelreiter ist mit einem Zahnschnittfries bzw. Treppengiebel und Lisenengliederung an den Mauerkanten gestaltet.[13] | BDA-Hist.: Q37805153 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Friedhof Rattenberg und Friedhofskapelle GstNr.: 2060/2, .631 | |
Krämerstadel HERIS-ID: 46775
Objekt-ID: 48951 |
Siedlung 167 Standort KG: Radfeld |
Der isoliert vom zugehörigen Hof stehende Pfeilerstadel wurde im frühen 19. Jahrhundert errichtet und 1907 geringfügig verändert. Der Bau besteht aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, die Flächen zwischen den Pfeilern und die Giebelfelder sind senkrecht verschalt. Die Durchfahrtstenne ist giebelseitig erschlossen und mit breiten, zweiflügeligen Tordurchfahrten versehen. An den Giebelfronten im Erdgeschoßbereich sind jeweils vier Halbkugeln eingemauert.[14] | BDA-Hist.: Q38023618 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Krämerstadel GstNr.: 2083/7 | |
Schützenkapelle in der Au / Herz-Jesu-Kapelle HERIS-ID: 105312
Objekt-ID: 122287 |
Wies 5b Standort KG: Radfeld |
Die östlich von Radfeld im Feld gelegene Kapelle wurde 1999/2000 errichtet. Der Mauerbau mit polygonalem Chor und gedeckter Vorhalle weist ein hohes, schindelgedecktes Pyramidendach mit Dachreiter und innen offenem Dachstuhl auf. In der Vorhalle befindet sich ein spätgotisches Relieffragment aus rötlichem Marmor, vermutlich der Rest einer Grabplatte.[15] | BDA-Hist.: Q37805076 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Schützenkapelle in der Au / Herz-Jesu-Kapelle GstNr.: 1977 Schützenkapelle in der Au, Radfeld | |
Auflegerkapelle HERIS-ID: 88406
Objekt-ID: 102976 |
Standort KG: Radfeld |
Die südöstlich des Ortes an der Tiroler Straße gelegene Kapelle wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Der gemauerte Bau mit polygonalem Chor weist ein schindelgedecktes Zeltdach mit Dachreiter auf. Im Westen ist eine lange, offene Vorhalle mit schindelgedecktem Satteldach über gemauerten Brüstungswänden mit Pfeilern angebaut. Das Innere ist mit einem Klostergewölbe mit Stuckbändern über profiliertem Gesims versehen.[16] | BDA-Hist.: Q37725407 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Auflegerkapelle GstNr.: .329 Auflegerkapelle (Radfeld) | |
Stadtbergkapelle/ Schlossbergkapelle HERIS-ID: 105315
Objekt-ID: 122290 |
Standort KG: Radfeld |
Die hölzerne Kapelle am Stadtberg oberhalb von Rattenberg wurde 1810 anstelle eines barocken Vorgängerbaus errichtet. Sie ist mit einem polygonalen Schluss und einem steilen schindelgedeckten Satteldach versehen. Das Innere mit Deckenuntersicht weist verschalte Wände auf, der Altarbereich ist mit einem schmiedeeisernen Gitter von 1860 abgetrennt.[17] | BDA-Hist.: Q37805094 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Stadtbergkapelle/ Schlossbergkapelle GstNr.: .190 Radfeld, Stadtbergkapelle | |
Pestsäule HERIS-ID: 104350
Objekt-ID: 121111 |
Standort KG: Radfeld |
Die Pestsäule an der Straßenkreuzung beim Krämerstadl stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert. Auf einem massiven Rundpfeiler aus rötlichem Hagauer Marmor befindet sich das Fragment eines Nischenaufsatzes mit flach überkuppeltem Abschluss. Die flachen Nischen sind von Rundstäben begrenzt, in drei Nischen befinden sich Reliefs mit Kreuzsymbolen, in der vierten die eingemeißelte Initialinschrift NAP / 1757.[18] | BDA-Hist.: Q37799239 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Pestsäule GstNr.: 2168 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Radfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Wiesauer: Teile der Stadtmauer von Rattenberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Mundloch beim Kundler Tor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Laufbrunnen, Rendlbrunnen beim Kundler Tor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Stadttor, Kundler Tor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Stadttor, Pründltor, Kundlertor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ die beiden GstNr. 365/1; 365/2 lt BDA wurden 2012 hinzugefügt, existieren jedoch 2016 nicht. vermutlich ist 235/1; 235/2 gemeint, dann Dopplung.
- ↑ Drexel, Wiesauer: Filialkirche hl. Briccius. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Reinhard Weidl: Die Kirchen von Rattenberg: Filialkirche hl. Briccius in Radfeld. Christliche Kunststätten Österreichs, Nr. 564, Verlag St. Peter, Salzburg 2014 (online).
- ↑ Baumann, Wiesauer: Nischenbildstock Hl. Johannes Nepomuk, Nepomukbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Ehemaliger Schießstand. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Friedhof Rattenberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Frick, Wiesauer: Friedhofskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Wiesauer: Wirtschaftsgebäude, Krämerstadel. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Herz Jesu in der Au, Schützenkapelle in der Au. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Auflegerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Stadtbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Bildsäule, Pestsäule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.