In der Liste von Denkmalen, Skulpturen und Ehrentafeln in Arnsdorf werden öffentlich zugängige Skulpturen, Plastiken, Reliefs, Tafeln und andere Kleindenkmale sowie öffentliche Kunstwerke in der sächsischen Gemeinde Arnsdorf und ihren Ortsteilen Fischbach, Kleinwolmsdorf und Wallroda aufgeführt, unabhängig davon, ob sie unter Denkmalschutz stehen oder nicht.
Steinernes Kreuz in der Friedhofsmauer an der Dorfkirche, Schwedenstein genannt. Über den Ursprung gibt es verschiedene Legenden, etwa als Grabstelle aus dem Dreißigjährigen Krieg, als Dankopferstein oder als Bischofsstein. 1840 an den jetzigen Standort versetzt.[1]
Königlich-Sächsischer Meilenstein. Ursprünglich wurde dieser Stein am alten Bahnhof in Fischbach errichtet, im Lauf der Jahre wurde er mehrfach saniert und vor die Schule in Arnsdorf versetzt.
Reliefs an der Kirche des SKH Arnsdorf. Über der Eingangstür ist Christus dargestellt, der ihm von ihren Müttern gebrachte Kinder segnet, einer seiner Jünger steht abseits der Szene. An den Kirchenfenstern finden sich Reliefs mit den christlichen Symbolen Fisch, Taube, Kreuz und Kelch.[2]
Denkmal für die Gefallenen und Vermissten Arnsdorfs des Ersten Weltkriegs an der Außenwand der Kirche. Nach 1945 mit einer Inschrift zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs erweitert.
Anlage auf dem Gelände des SKH Arnsdorf, bestehend aus 12 Granitsäulen und 6 Einzelgrabmalen. Insgesamt sind 160 Namen von Opfern angegeben. Die Kriegsgräberstätte wurde 2005 komplett neu gestaltet.[4]
Gedenktafel aus Meißner Porzellan am Pfarrhaus, dem Geburtshaus von Johann Joachim Kändler (1706–1775).[6] Kändler zählte zu den bedeutendsten Porzellanmodelleuren in der Meißner Manufaktur.
Gedenkstein für Ernst Gustav Tittmann im Karswald westlich von Fischbach. Tittmann war von 1859 bis 1889 Oberförster in Fischbach. Die eingemeißelte Inschrift auf dem Granitfindling lautet: E. G. T. 1859–1889.[7]
Kriegerdenkmal mit Skulptur eines Soldaten zur Erinnerung an die Fischbacher Opfer des Ersten Weltkriegs. Wurde mit einer steinernen Gedenkplatte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs ergänzt.[8]
Gedenkstein für den Forstanwärter Alfred Richter, gefallen im Ersten Weltkrieg 1918 bei Morisel in Frankreich. Der etwa zwei Meter hohe Granitfindling befindet sich im Karswald südwestlich von Fischbach, direkt an der Bundesstraße 6.[9]
Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus auf dem Fischbacher Friedhof. In dem Gemeinschaftsgrab sind sechs Häftlinge, die am 22. April 1945 auf einem Todesmarsch in das KZ Theresienstadt in der Nähe der Kirche ermordet wurden, sowie ein polnischer Soldat begraben.[10]
Hufeisenskulptur vor der Kirchenmauer mit Gedenkplakette, anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Traditions- und Schützenvereins Fischbach im Jahr 2002 errichtet.
Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Das Denkmal zeigt einen sitzenden Krieger mit Schwert, am Sockel befindet sich ein Relief, das einen von einem Pfeil durchbohrten Greifvogel darstellt. 2014 wurde das Ehrenmal umfassend saniert. Gepflegt wird die Anlage durch den Dorf- und Heimatverein Kleinwolmsdorf.[12]
Zur Erinnerung an die Geschwister Scholl, ursprünglich für das Schulgelände gedacht, da die Kleinwolmsdorfer Schule den Namen Geschwister Scholl bekommen sollte. Aufgrund dessen, dass der Name nicht verliehen wurde, wurde der Stein am heutigen Platz aufgestellt.
↑
Friedrich Bernhard Störzner: Der Schwedenstein an der Kirchhofsmauer zu Arnsdorf. In: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen. Beiträge zur Sächsischen Volks- und Heimatkunde. Verlag Arwed Strauch, Leipzig 1904, S.60–62 (Was die Heimat erzählt bei Wikisource).
↑
Thomas Metan, Boris Böhm: 100 Jahre Krankenhaus Arnsdorf. Von der Königlich Sächsischen Pflegeanstalt zum Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie. Hotex-Verlag, Dessau-Roßlau 2012, ISBN 978-3-00-036531-7, S.114.
↑
Thomas Sobczyk, Andreas Bültemeier: Denkmale in den Oberlausitzer Wäldern. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2016, ISBN 978-3-941908-73-4, S.315f.
↑
Thomas Sobczyk, Andreas Bültemeier: Denkmale in den Oberlausitzer Wäldern. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2016, ISBN 978-3-941908-73-4, S.317.
↑Kriegsgräberstätte Fischbach. DenkFried – Eine Seite zum Andenken und Gedenken an die Kriegstoten zweier Weltkriege, abgerufen am 21. Juli 2015.