Louis Didier Jousselin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Louis Jousselin

Louis Didier Jousselin (* 1. April 1776 in Blois, Département Loir-et-Cher; † 3. Dezember 1858 in Vienne-en-Val, Département Loiret) war ein französischer Bauingenieur.

Grab von Jousselin in Vienne-en-Val

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jousselin besuchte 1794 den ersten Jahrgang der École polytechnique in Paris. Er war am Bau des Grand Canal du Nord in Maastricht beteiligt und 1813/14 an der Verteidigung von Hamburg unter Louis Nicolas Davout, während der er 1813 den Bau einer 6 km lange Holzbrücke über die Elbe beaufsichtigte.[1]

Im Jahr 1815 wurde Jousselin Divisions-Inspektor des Corps des ingénieurs des ponts et chaussées. Nach der Abdankung Napoleons im Juni 1815 wurde er zurückgestuft und beaufsichtigte den Bau von Deichen und Uferbefestigungen in Orléans (Quai du Fort Alleaume, Quai du Roi). Danach wurde er in das Département Nièvre versetzt, wo er das Projekt eines Seitenkanals der Loire studierte (als Canal latéral à la Loire 1838 eröffnet). Zwischen 1831 und 1834 wirkte er Deputierter des Départements Loiret und zwischen 1848 und 1852 vertrat er Jargeau im Départementrat.

Anschließend gab Jousselin alle seine Ämter auf und zog sich in den Ruhestand nach Vienne-en-Val zurück. Dort starb er mit über 82 Jahren und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolphe Robert, Gaston Cougny: Dictionnaire des parlementaires français. Éd. Bourloton, Paris 1881/1891, S. ?.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sie war zwischen Hamburg (Brooktor) und Harburg und gut eine Deutsche Landmeile lang (7,5 km), erbaut in nur 100 Tagen. Wolfgang Becker: Napoleons Elbbrücke hielt nur fünf Jahre. In: Harburger Anzeigen. Januar 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 27. März 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.han-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Sie war nicht sehr gut gerammt und musste deshalb schon 1817 für Fuhrwerke gesperrt werden. Bald darauf wurde sie ganz aufgegeben