Loutremange

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Loutremange
Loutremange (Frankreich)
Loutremange (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département Moselle
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Gemeinde Condé-Northen
Koordinaten 49° 9′ N, 6° 27′ OKoordinaten: 49° 9′ N, 6° 27′ O
Postleitzahl 57220
Eingemeindung 1979

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Kapelle St. Nicolas

Loutremange (deutsch Lautermingen[1]) ist ein Ortsteil von Condé-Northen mit 22 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt in Lothringen am rechten Ufer der Deutschen Nied, 16 Kilometer östlich von Metz und fünf Kilometer südwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ältere Ortsbezeichnungen sind Leutermingas (825),[2] Louderdange (1308), Lautremange (1779), Landthrum, Lautermanges (1794)[1] und Lontremange (1793). Der Ort gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[3] im Heiligen Römischen Reich. An der Südgrenze der Gemarkung führte die Römerstraße entlang, die noch 1871 bis nach Boucheporn (Buschborn), zwölf Kilometer weiter östlich gelegen, regelmäßig die Grenze der verschiedenen Gemarkungen bildete.[3]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Tabak-, Wein-, Obst- und Gemüsebau.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Von 1975 bis 1979 war Hubert Mathieu Bürgermeister.

1979 wurde der Ort nach Condé-Northen (Contchen) eingemeindet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1793 1946 1954 1962 1968 1975
Einwohner 157 58 48 37 36 42

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lautermingen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Lautermingen (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 353 (google-books.com).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 120 (google-books.com).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Loutremange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bouteiller: Dictionnaire topographique de l'ancien département de la Moselle, 1868.
  2. Toponymie générale de la France 2 - Ernest Nègre (1996)
  3. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 353 (google-books.com).