Ludwig Compenius

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Ludwig Compenius (* um 1603 in Halle (Saale); † 11. Februar 1671 in Erfurt) war ein mitteldeutscher Orgel- und Cembalobauer aus der Orgelbauer-Familie Compenius.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des Orgelbauers Heinrich Compenius des Jüngeren. Um 1632 ließ er sich als angestellter Orgelbauer des Domkapitels zu Naumburg dort nieder. Nach 1647 wurde er Bürger in Erfurt. Sein Sohn Christoph Compenius war Hofkantor in Weimar.

Nachgewiesene Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1632 Zeitz St. Nicolai
1635 Naumburg Dom
1647 Gera St. Johannes
1649 Erfurt Predigerkirche
Prospekt erhalten
1650 Suhl
1652 Gotha-Siebleben
1652 Erfurt Michaeliskirche
Orgelneubau (1896 Friedrich Petersilie und 2000 W. Rühle & Sohn) im Gehäuse von Ludwig Compenius
1656 Altenburg Brüderkirche
1657–1658 Weimar Schlosskapelle I/P 11 Neubau unter Einbeziehung von Registern eines älteren Instruments aus der Erfurter Barfüßerkirche, mit Subsemitonien
1662 Naumburg St. Wenzel Erweiterung
1662 Kassel Magdalenenkirche
1664 Kassel Brüderkirche Überholung
1664 Kassel Martinskirche Überholung
1667 Apolda Martinskirche Überholung

Außerdem baute Ludwig Compenius 1670 ein Cembalo für die Thomaskirche in Leipzig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Salomon Kümmerle: Compenius, Familie. In: Encyklopädie der evangelischen Kirchenmusik. Band 1. Gütersloh 1888, S. 286 f.
  • Winfried Schlepphorst: Compenius, Familie. In: Musik in Geschichte und Gegenwart 2. Personenteil, Band 4. Bärenreiter/Metzler, Kassel/Stuttgart 2000, Sp. 1438–1446.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ludwig Compenius organs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien