Lüderitz (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Lüderitz

Lüderitz ist der Name eines altmärkischen Uradelsgeschlechts mit dem Stammhaus Lüderitz bei Tangerhütte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste, am 30. September 1247 urkundlich genannte Vertreter des Geschlechts war Johannes de Lüderiz.[1] Das Geschlecht trat schon früh in zwei Stämmen auf, deren näherer Zusammenhang nicht feststeht. Cuno von Lüderitz war 1424 Landeshauptmann der Altmark.[2] Das Geschlecht war in der Altmark und in der übrigen Mark Brandenburg reich begütert.[3] Der preußische Oberforstmeister Friedrich Wilhelm von Lüderitz erhielt am 30. November 1703 das preußische Indigenat.

Durch die Ehe der Albertine Marie Luise von Lüderitz mit Hermann von Engelbrechten-Ilow (1878–1940) ging das Stammgut Lüderitz bei Tangerhütte an diese Familie über.

Wappen in Siebmachers Wappenbuch 1605

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen zeigt in Silber einen roten, schräg gestellten Wolfsanker (Wolfssense, Teil der Wolfsangel). Auf dem rot-silber bewulsteten Helm mit eben solchen Decken der Anker gestürzt und besteckt mit sechs von Rot und Silber geteilten Straußenfedern.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henriette Sophie Christine von Lüderitz, geborene von Rochow, um 1750, Gemälde von Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski, Rochow-Museum Reckahn

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis. A, V, 36.
  2. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Leipzig 1865, Band VI, S. 39.
  3. Leopold Freiherr von Ledebur: Adelslexikon der preußischen Monarchie. Berlin 1856, Band II, S. 60–61.
  4. Caspar Abel: Stiffts- Stadt- und Land-Chronick Des jetzigen Fürstenthums Halberstadt. Bernburg 1754, S. 324, Nr. 11.