Makrelenartige
Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.
Die traditionelle Unterordnung der Makrelenartigen (Scombroidei) wurde zu den Barschartigen (Perciformes) gerechnet, hat sich aber inzwischen als nicht monophyletisch herausgestellt.
Alle Makrelenartigen leben pelagisch, sind schnelle Schwimmer und haben mit ihrem torpedo- oder spindelförmigen Körper die ideale Fischgestalt. Ihre Wirbelsäule ist wegen der starken Beanspruchung stark verknöchert. Brust-, Bauch und Rückenflossen können in flache Vertiefungen gelegt werden. Schuppen fehlen oder sind nur klein.
In drei Linien, bei den Thunnini, bei der Großschuppenmakrele sowie bei den Schwertfischartigen, ist unabhängig voneinander eine Art Endothermie entstanden, wobei erstere die Temperatur des ganzen Körpers erhöhen, während die Endothermie bei den anderen nur Gehirn und Augen betrifft.
Systematik
Nelson gibt sechs rezente Familien mit 46 Gattungen und ca. 147 Arten an. Der Schwertfisch ist die Schwesterart der Speerfische und wird manchmal auch mit dem Rang einer Unterfamilie mit diesen vereint.
- Barrakudas (Sphyraenidae)
- Schwertfisch (Xiphiidae)
- Speerfische (Istiophoridae)
- Schlangenmakrelen (Gempylidae)
- Haarschwänze (Trichiuridae)
- Makrelen und Thunfische (Scombridae)
Tatsächlich gehören die „Scombroidei“ aber zu zwei verschiedenen Kladen, die innerhalb der Barschverwandten nicht besonders nah miteinander verwandt sind.[1] Sphyraenidae, Xiphiidae und Istiophoridae werden heute zu den Carangaria gezählt, die übrigen drei Familien zu den Scombriformes.[2]
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische, Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
Einzelnachweise
- ↑ Thomas M. Orrell, Bruce B. Collette, G. David Johnson: Molecular data support separate scombroid and xiphioid clades. Bulletin of Marine Science, Volume 79, Number 3, November 2006 , Seiten 505–519 Link zum Volltext
- ↑ Betancur-R, R., E. Wiley, N. Bailly, M. Miya, G. Lecointre, and G. Ortí. 2014. Phylogenetic Classification of Bony Fishes --Version 3