Marc Köpp

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Marc Köpp (* 10. Juli 1968 in Hamburg)[1] ist ein deutscher Basketballtrainer. Er ist ehemaliger Trainer in der DBBL sowie Inhaber der A-Lizenz des Deutschen Basketball-Bundes.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köpp, der als Spieler im Mai 1986 mit der Mannschaft des Johann-Rist-Gymnasiums den Schulwettbewerb Jugend trainiert für Olympia gewann,[2] begann seine Laufbahn 1986 beim SC Rist Wedel e. V. eher zufällig durch eine Trainervertretung. Später machte er Stationen in Göttingen, Dorsten und Hamburg, kehrte aber immer zu seinem Heimatverein SC Rist Wedel zurück.

Köpp gewann als Trainer zahlreiche Meisterschaften im Erwachsenen- und Jugendbereich. Er wurde unter anderem viermal Deutscher Jugendmeister, 1998 und 2003 führte er jeweils Wedeler Jugendmannschaften zum Gewinn des Turniers Lundaspelen.[3] Er führte die Damen des SC Rist Wedel 1995 in die 2. Bundesliga[4] und 2000 in die 1. Bundesliga[5] sowie als Liganeuling im Spieljahr 2000/01 ins Endspiel des DBB-Pokals. Nach der Saison 2000/01 wurde er als DBBL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.[6] Unter seiner Leitung spielte Wedel 2001/02 und 2002/03 im Europapokal.[7] Vor dem Beginn der Saison 2005/06 übernahm er das Traineramt beim Bundesligisten BG Dorsten,[1] Ende Januar 2006 kam es zur Trennung.[8] 2007 wurde er als Assistenztrainer der weiblichen U18-Nationalmannschaft bei der EM in Spanien Neunter.

Das Training mit mehreren Nationalspielerinnen (u. a. Linda Fröhlich, Katharina Kühn, Dana Penno, Margret Skuballa, Anna Görg, Laura Rahn) führte Köpp schon früh in die Zusammenarbeit mit dem Basketballlehrer Ewald Schauer, an dessen Buch Wurftrainer Basketball er mitwirkte,[9] und seitdem die technische Wurfausbildung zu den Schwerpunkten seiner Trainerarbeit zählt. In der Saison 2011/2012 betreute er in diesem Rahmen die NBBL-Mannschaft des Bramfelder SV (Hamburg) als Techniktrainer.

Seit 2007 ist Köpp als Referent in der Traineraus- und -fortbildung für Vereine und Verbände tätig.[10] Zumal ist er seit 2010 stellvertretender Vorsitzender der Lehr- und Trainerkommission des Hamburger Basketball-Verbandes. Als Spieler gewann er mit Rist Wedel in den Jahren 2008[11] und 2009[12] den deutschen Meistertitel in der Altersklasse Ü35.

Zwischen 2012 und 2014 war Köpp zuerst Cheftrainer der Stormarn Wild Wings in der U17-Bundesliga WNBL (Saison 2012/13)[13] und dann nach dem Zusammenschluss mit der U17 des SC Rist Wedel Trainer der Spielgemeinschaft Metropolitan Baskets Hamburg, ebenfalls in der WNBL (Saison 2013/14).[14] Später war er wieder im Wedeler Nachwuchsbereich[15] sowie als Auswahltrainer beim Hamburger Verband tätig.[16] 2019 führte er die Wedelerinnen in der Altersklasse Weibliche U14 zur Endrunde der Deutschen Meisterschaft, wo man den vierten Platz belegte.[17]

Trainerstationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986–1993 SC Rist Wedel e. V. (RL-Damen, Jugend)
  • 1993–1996 BG 74 Göttingen e. V. (BL-Damen, OL-Herren)
  • 1996–2004 SC Rist Wedel e. V. (Regionalliga, 2. DBBL, DBBL und Jugend)
  • 2005–2006 BG Dorsten e. V. (DBBL und Jugend)
  • 2006–2007 SC Alstertal-Langenhorn e. V. (Jugend)
  • 2007–2008 Hamburger Basketball-Verband e. V.
  • 2007–2011 SC Rist Wedel e. V. (2. DBBL und Jugend)
  • 2012–2013 Stormarn Wild Wings/Ahrensburg (WNBL)
  • 2013–2014 Metropolitan Baskets Hamburg (WNBL)
  • 2011–2015 Hamburger Basketball-Verband e. V. (Kadertrainer männlich)
  • 2016–2020 SC Rist Wedel e. V. (Jugend)
  • 2018–2022 Hamburger Basketball-Verband e. V. (Kadertrainer weiblich)

Erfolge/Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995 BG 74 Göttingen e. V. – Meister Damen 1. Regionalliga, Aufstieg in die Zweite Bundesliga
  • 1996 BG 74 Göttingen e. V. – Meister Damen 2. Bundesliga
  • 1997 SC Rist Wedel e. V. – Meister Damen 1. Regionalliga, Aufstieg in 2. Bundesliga
  • 1997 SC Rist Wedel e. V. – Deutscher Meister weibliche B-Jugend
  • 1998 SC Rist Wedel e. V. – Sieger Lundaspelen weibliche U19
  • 1998 SC Rist Wedel e. V. – Deutscher Meister weibliche A-Jugend
  • 2000 SC Rist Wedel e. V. – Meister Damen 2. Bundesliga, Aufstieg in die Erste Bundesliga[18]
  • 2001 SC Rist Wedel e. V. – DBB-Vizepokalsieger Damen
  • 2001 SC Rist Wedel e. V. – DBBL-Trainer des Jahres
  • 2003 SC Rist Wedel e. V. – Sieger Lundaspelen weibliche U16
  • 2003 SC Rist Wedel e. V. – Deutscher Meister weibliche U16
  • 2004 SC Rist Wedel e. V. – Deutscher Meister weibliche U18
  • 2019 SC Rist Wedel e. V. – 4. Platz Deutsche Meisterschaft weibliche U14

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Marc Köpp neuer Trainer bei der BG Dorsten. In: Sport in Dorsten. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  2. Meister kommt aus Wedel. In: Hamburger Abendblatt. 12. Mai 1986, abgerufen am 23. April 2022.
  3. W14: Von den Skandinaviern für kommende Aufgaben gelernt. In: SC Rist Wedel. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  4. Chronik 1994 - 2003. In: SC Rist Wedel. Abgerufen am 20. Januar 2024.
  5. Sektdusche, Siegesrituale. In: Hamburger Abendblatt. 6. März 2000, abgerufen am 20. Januar 2024.
  6. Köpp ist Trainer des Jahres. In: Hamburger Abendblatt. 2. Oktober 2001 (archive.org [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  7. SC Rist Wedel – FIBA Europe Cup for Women (2003). In: FIBA. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  8. „Mit dem Imageschaden muß ich leben“. In: Pinneberger Zeitung. 30. Januar 2006, abgerufen am 24. April 2022.
  9. Ewald Schauer: Wurftrainer Basketball. 2. Auflage. RoRoRo, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-61011-0, S. 201.
  10. Frank Will: Privatleben hat Vorrang: Marc Köpp steigt aus. In: Hamburger Abendblatt. (archive.org [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  11. Geschichte des Sportclubs Rist Wedel e.V.: 2004-2011. In: SC Rist Wedel. Abgerufen am 17. Februar 2023.
  12. Frank Will: Rist-Routiniers sind erneut Deutscher Meister. In: Hamburger Abendblatt. 10. Juni 2009, abgerufen am 17. Februar 2023.
  13. Vielversprechendes Trainer-Duo. In: Hamburger Wochenblatt. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Juli 2016; abgerufen am 31. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburger-wochenblatt.de
  14. Frank Will: Metropolitan Baskets starten in die Bundesliga. In: Hamburger Abendblatt. 12. Oktober 2013, abgerufen am 31. Juli 2016.
  15. W14: Hamburger Meister und weitere Ziele. In: SC Rist Wedel. Abgerufen am 6. März 2019.
  16. „Perspektiven für Talente“: Heesch und Hoffmann fahren nach Heidelberg. In: SC Rist Wedel. Abgerufen am 6. März 2019.
  17. Kornelius Krüger: Basketball: Deutsche Meisterschaft: U14-Mädchen des SC Rist Wedel verpassen Bronze. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. Abgerufen am 25. Mai 2019.
  18. Der Aufstieg ist perfekt. In: Hamburger Abendblatt. (archive.org [abgerufen am 6. Februar 2018]).