Marcus Maurer

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Marcus Maurer (* 22. Mai 1966 in Kaufbeuren) ist ein deutscher Dermatologe und Allergologe.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1986 bis 1994 studierte Marcus Maurer Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Freien Universität Berlin und schrieb im Jahr 1994 seine Doktorarbeit zum Thema Mastzellen als Wachstumsmodulatoren am Modell des murinen Haarzyklus. Von 1995 bis 1998 war Marcus Maurer als Postdoc und DFG-Stipendiat am Department of Experimental Pathology am Beth Israel Deaconess Hospital und an der Harvard Medical School in Boston tätig. Seit 2000 ist er Facharzt für Dermatologie und Venerologie, seit 2003 mit der Zusatzbezeichnung Allergologie. Seine Habilitation zum Thema Warum haben wir Mastzellen? schloss er 2003 an der Universitäts-Hautklinik Mainz ab.

Berufliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste praktische Erfahrungen sammelte Marcus Maurer als Assistenzarzt ab 1994 an der Hautklinik des Virchow Klinikums der FU Berlin und der Universitäts-Hautklinik in Mainz, wo er 1999 die Leitung der AG Mastzelle und der Urtikaria-Sprechstunde übernahm. In den folgenden Jahren leitete er dort als Oberarzt das Zentrum für Immundermatologie. 2004 wechselte Marcus Maurer an die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und übernahm die stellvertretende Leitung des Allergie-Centrum-Charité. 2005 wurde er dort zum Professor für dermatologische Allergologie berufen und 2007 zum Direktor für Forschung ernannt. Seit 2021 leitet Marcus Maurer als geschäftsführender Direktor das Institut für Allergieforschung (IFA) und als Co-Direktor den Fraunhofer Standort Immunologie und Allergologie des Fraunhofer-Instituts (ITMP).

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der klinische Schwerpunkt von Marcus Maurer sind Mastzell-vermittelte entzündliche Erkrankungen der Haut, wie Urtikaria, Mastozytose, Pruritus und Angioödem. Seine wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Biologie von Mastzellen, Neuroimmunologie, Entzündungsmechanismen, angeborener Immunität und Immuntoleranz. Dabei deckt er sowohl Grundlagenforschung und präklinische Entwicklung als auch klinische Studien und praxisorientierte Forschung ab. Marcus Maurer hat mehr als 60 klinische Studien (Phase 1–4) geleitet und betreut und mehr als 700 Publikationen in peer-reviewed Journals veröffentlicht sowie über 40 Bücher und Buchkapitel veröffentlicht.

Weitere Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Co-Direktor im Institut für Allergieforscchung der Charité - Universitätsmedizin Berlin (seit 2021)[1]
  • Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung (ADF): Mitglied und Präsident (2009–2010)[2]
  • Vorstandsmitglied imCollegium Internationale Allergologicum (CIA)[3]
  • Vorstandsmitglied, Mitbegründer, ehemaliger Präsident des European Mast Cell and Basophil Research Network (EMBRN)[1]
  • Vorstandsmitglied und Schatzmeister des Allergy and Asthma European Network (GA²LEN)[4]
  • Mitbegründer und Mitglied des Steuerungskommitees des Urticaria Centers of Reference and Excellence[5]
  • Mitglied und Mitbegründer des Urticaria Network e.V.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Institut für Allergieforschung – Institute of Allergology. In: ifa.charite.de. Abgerufen am 25. April 2023.
  2. Startseite - Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung. In: adf-online.de. 17. September 2013, abgerufen am 25. April 2023.
  3. Collegium Internationale Allergologicum. In: ciaweb.org. Abgerufen am 25. April 2023.
  4. Ga2Len - Spreading Excellence In Allergy, Asthma: GA²LEN - Network of Excellence. In: ga2len.net. 28. Mai 2018, abgerufen am 25. April 2023.
  5. Morten Thøgersen: Home - UCARE. In: ga2len-ucare.com. 7. Juni 2022, abgerufen am 25. April 2023 (englisch).
  6. – urticaria network e.V. In: urtikaria.net. 25. Februar 2023, abgerufen am 25. April 2023.