Mark Sink

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Mark Sink

Mark Sink (* 1958 in Denver) ist ein amerikanischer Fotograf.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mark Sink begann seine Arbeit mit einer Diana, einer 120mm Plastik-Spielzeugkamera; ihre Weichzeichnung und Wechselhaftigkeit kreieren romantische Schwarzweiß-Fotografien.[2] Mit diesem einfachen Werkzeug hat Sink bewegte und intime Porträts von Jean-Michel Basquiat, Warhol und Rene Ricard, Grace Jones, Keith Haring, Adam Fuss, Edward Ruscha, Uma Thurman angefertigt. Im Laufe der Zeit sind Arbeiten in der Dunkelkammer, digital, im Siebdruck, im trockenen Gelatineverfahren, als Polaroid, Cyanotypien, und als Platindrucke entstanden. In den 2000er Jahren haben Sink und seine Partnerin Kristen Hatgi Sink eine frühe Form der Fotografie, Kollodium-Nassplatte, für seine Porträts genutzt.[3] Abgebildet wurden befreundete Fotografen und Models, aber auch Gouverneur John Hickenlooper, Gogol Bordello, Ryan McGinley und Dennis Hopper.

Mark Sink lebt mit seiner Frau Kristen Hatgi in Denver (Colorado).[4]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Porträts und andere Arbeiten wurden in den Vereinigten Staaten, Südamerika und Europa ausgestellt.[1] Unter anderem wurden seine Arbeiten im Whitney Museum of American Art, Denver Art Museum, Museum of Contemporary Art Denver, Boulder Museum of Contemporary Art,[5] Jeffery Deitch Projects,[6] Kinsey Institute,[7] und MUFOCO,[8] in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt. Sink hat unter anderem als Journalist für Magazine wie Vogue, ArtForum, Art in America, Interview Magazine, Aspen Magazine und MGF gearbeitet.[1]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Month of Photography (MoP Denver)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mark Sink ist der Gründer und Direktor des Month of Photography Denver (MoP).[9] Seit 2004, als das Festival an Bekanntheit gewann,[10] koordiniert Sink halbjährlich über 180 regionale Galerien, Museen und Kunsträume, um nationale und internationale Kunst in Colorado zu zelebrieren.[11][12] In den letzten Jahren des MoP Festival war RedLine[13] der Gastgeber für die Hauptausstellungen, die von Mark Sink kuratiert wurden[14]. 2017 hat das Colorado Photographic Arts Center[15], neben ihren eigenen Ausstellungsräumen, auch im RedLine Project Space ausgestellt.

Denver Salon/Denver Collage Club[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sink hat Organisationen gegründet, die sich der gegenwärtigen innovativen Fotografie und Kunst widmen. Der Denver Salon wurde 1992 gegründet und wurde 2014 zum Denver Collage Club, der Gegenwartskunst von lebenden Künstlern und Organisationen aus Denver ausstellt.[16] Der Denver Collage Club ist ein aktiver Teilnehmer des Month of Photography.

Big Picture/Festival of Light[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Big Picture ist ein Teil des MoP. Es handelt sich um ein internationales Street-Art-Austauschprogramm, in dem Fotografien in über fünfzig Städten weltweit mit Kleister an öffentlichen Orte angebracht werden.[17] Der Month of Photography Denver ist Teil des internationalen Festival of Light, einer Kollaboration von Fotografie Festivals aus aller Welt, unter anderem Denver, Paris, Houston, Aleppo, Buenos Aires, Derby, Mexiko-Stadt, Montreal und Toronto.[18]

Museum of Contemporary Art Denver[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996 haben Mark Sink, Dale Chisman, Marine Graves und Lawrence Argent sich mit Philanthropin Sue Cannon zusammengeschlossen, um Denvers erstes Museum of Contemporary Art[19][20] zu eröffnen. Bevor das MCA 2007 in seinen festen Standort zog, war Mark Sink bis 2000 einer der Direktoren des Museums und blieb bis 2005 als ursprüngliches Mitglied des Gründungsteams ein Teil des Vorstands.[21]

Gallery Sink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parallel zur Planung des MCA Denver eröffnete Mark Sink 1998 seine eigene Kunstgalerie Gallery Sink in der historischen Denver-Highland-Nachbarschaft. Zu den ausgestellten Künstlern gehörten Andy Warhol, Alice Neel, Chris Makos, Marie Cosindas, Paul Outerbridge, Walter Chappell, Winter Prather, Imogen Cunningham und andere.[22] Die Gallery Sink feierte über mehrere Jahre hinweg Erfolge bis zum Börsenkrach; zur selben Zeit entschied Sink, sich auf seine eigene Arbeit als Künstler zu fokussieren, während er seine Arbeit als Kurator und Kunstberater freiberuflich ausübte und den Month of Photography entwickelte. Mark Sink ist seit 1995 als Lehrer, Gastprofessor und Kritiker für Fotografie in den Vereinigten Staaten tätig.[1] Nachdem seine Galerie einen nomadischen Charakter angenommen hat, reist Sink zu Fotografiefestivals und war Teil der Jury für unter anderem FotoFest, CENTER, PhotoLucida, PhotoFence, Palm Springs Photo Festival in New York und Arizona.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mark Sinks letzte Veröffentlichungen sind unter anderem ein Artikel über seine Retrospektive des Byers-Evans House Museum,[23] Interviews mit Colorado Public Radio über Andy Warhol[24] und Jean-Michel Basquiat,[25] und Artikel in Denver Westword[26] sowie die internationale Berichterstattung über den Month of Photography 2017 in L’Oeil De La Photographie und[27] Seities Magazine,[28] und zum Wet Plate Day.[29] Seine Interviews über The Andy Warhol Diaries[30] und sein Name sind Teil des The Andy Warhol Diaries Index,[31] sowie einer Retrospektive von Warhols Arbeiten in Fort Collins, wo sich Sink und Warhol kennenlernten.[32] Sinks journalistische Arbeiten sind in TIME,[33] Mother Jones,[34] und im Getty Images Archiv[35] zu finden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Mark Sink Biography – Mark Sink on artnet. Abgerufen am 6. September 2017.
  2. Mark Sink, Colorado Photographic Arts Center. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2017; abgerufen am 6. September 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cpacphoto.org
  3. Webauftritt von Kristen Hatgi Sink (engl.), abgerufen am 6. Februar 2018
  4. BMoCA – Boulder Museum of Contemporary Art. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  5. Jeffrey Deitch | 1981: The Studio of the Street. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2017; abgerufen am 6. September 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deitch.com
  6. Kinsey Collections. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  7. home. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  8. Mark Sink - Dikeou Collection. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  9. Month of Photography Denver: An Interview with Founder Mark Sink. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  10. MONTH OF PHOTOGRAPHY 2017. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  11. Susan Froyd: Month of Photography 2017: Eleven Not-to-Miss Shows. In: Westword. 3. März 2017 (englisch, westword.com [abgerufen am 6. September 2017]).
  12. RedLine. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  13. Sarah LaVigne: Month of Photography Denver. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  14. Every Breath We Drew: Jess T. Dugan - CPAC: Colorado Photographic Arts Center. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  15. INTERVIEW: MARK SINK OPENS PANDORA'S BOX FOR MONTH OF PHOTOGRAPHY | zingmagazine. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  16. Festival Of Light. Abgerufen am 6. September 2017.
  17. About. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  18. Mark Sink: Colorado Photographic Arts Center. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2017; abgerufen am 6. September 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cpacphoto.org
  19. Kyle MacMillian | The Denver Post: Showing of Mark Sink’s photos just scratches surface. In: The Denver Post. 29. September 2010, abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  20. Corey H. Jones: Denver photographer shares stories of Andy Warhol. In: Colorado Public Radio. (englisch, cpr.org [abgerufen am 6. September 2017]).
  21. Slideshow Jean-Michel Basquiat Photos By Mark Sink. In: Colorado Public Radio. (englisch, cpr.org [abgerufen am 6. September 2017]).
  22. Susan Froyd: Photographer Mark Sink Keeps the Focus on Denver's Past, Present and Future. In: Westword. 16. Februar 2016 (englisch, westword.com [abgerufen am 6. September 2017]).
  23. Set course for Denver, Colorado! - The Eye of Photography. In: The Eye of Photography. 19. April 2017 (englisch, loeildelaphotographie.com [abgerufen am 6. September 2017]).
  24. SEITIES {TRADITIONAL PHOTOGRAPHY PUBLICATION + GALLERY}: THEME:NUDE / SEITIES {TRADITIONAL PHOTOGRAPHY PUBLICATION + GALLERY}. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  25. Mark Sink, Author at World Wet Plate Collodion Day. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2017; abgerufen am 6. September 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wetplateday.org
  26. Mark Sink Interview. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  27. Andy Warhol: The name game: the first complete Warhol Diaries index. [New York]: Fame Magazine, 1989 (englisch, gov.au [abgerufen am 6. September 2017]).
  28. Andy Warhol: Prints from the Cochran Collection | Fort Collins Museum of Art. In: Fort Collins Museum of Art. (englisch, ftcma.org [abgerufen am 6. September 2017]). Andy Warhol: Prints from the Cochran Collection | Fort Collins Museum of Art (Memento des Originals vom 18. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ftcma.org
  29. Rachel Lowry: In Memoriam: Remembering the Photographers We Lost in 2015. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).
  30. “Ho Hey,” It’s The Lumineers. In: Mother Jones. (englisch, motherjones.com [abgerufen am 6. September 2017]).
  31. "Mark Sink" Pictures and Photos | Getty Images. Abgerufen am 6. September 2017 (englisch).