Martin Seidel (Märtyrer)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Martin Seidel (* 24. Oktober 1898 in Altötting; † 28. April 1945 ebenda) war ein deutscher römisch-katholischer Verwaltungsoberinspektor und Märtyrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martin Seidel war zusammen mit Monsignore Adalbert Vogl, Josef Bruckmayer, Josef Kehrer, Ludwig Schön, Hans Riehl, Josef Stegmair, Max Storfinger und Adam Wehnert Ende April 1945 Opfer der zu den Endphaseverbrechen zählenden Bürgermorde von Altötting. Im Moment des Heranrückens der US-Truppen hatten sie versucht, ihre Heimatstadt von der NS-Herrschaft zu befreien, um damit eine Zerstörung zu verhindern.
Gedenken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die deutsche römisch-katholische Kirche nahm Martin Seidel als Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts auf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbert W. Wurster, Art.:Josef Bruckmayer, in: Helmut Moll (Hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz),Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 8., erweiterte und aktualisierte Auflage 2024, S. 615–620.
- Ulrich Völklein: Ein Tag im April. Die „Bürgermorde“ von Altötting. Aufklärung eines Kriegsverbrechens nach mehr als fünfzig Jahren. Steidl, Göttingen 1997.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Seidel, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Verwaltungsoberinspektor und Märtyrer |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1898 |
GEBURTSORT | Altötting |
STERBEDATUM | 28. April 1945 |
STERBEORT | Altötting |