Mary Onyali-Omagbemi

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Mary Onyali-Omagbemi (* 3. Februar 1968) ist eine nigerianische Sprinterin und Olympiadritte.

Sie hat sich durch ihre sportlichen Erfolge in ihrer Heimat einen Namen gemacht, wo sie die Nigerianische Königin des Sprints genannt wird. Aufgewachsen ist sie in einer Familie ohne Vater, der diese verlassen hatte, mit ihrer Mutter und drei jüngeren Geschwistern, für die sie während ihrer Jugend zu sorgen hatte, wenn die Mutter zur Arbeit ging. Diese legte auch großen Wert auf eine gute Ausbildung für Mary. Diese begann schon in der Schule, sich für Sport, hauptsächlich Weit- und Hochsprung, zu interessieren.

Nach dem Übertritt in die High School weitete sie ihre sportlichen Interessen aus. Von den normalen Sozialnormen, einer frühen Heirat und Familie, wollte sie nichts wissen, denn sie wollte unbedingt studieren. Da ihre Familie aber nicht in der Lage war, ihr ein Studium zu finanzieren, beschloss sie, über ein Sportstipendium in den USA zu studieren. Bei den Junioren-Meisterschaften in Nigeria zeigte sie eine akzeptable Leistung, versagte aber zweimal in Folge bei internationalen Auftritten. Nach ihrer Rückkehr erkannte auch der sportliche Direktor von Lagos, ihr heutiger Schwiegervater, ihre Veranlagung und vermittelte ihr ein Stipendium der Universität von Texas, wo sie von 1985 bis 1990 studierte.

Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul konnte sie sich nicht für den Endlauf qualifizieren. Erst 1989 konnte sie sich in internationalen Wettkämpfen behaupten und gewann 1991 bei den Panafrikanischen Spielen die Goldmedaille im 100-Meter-Lauf.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona konnte sie über 100 m und 200 m nicht in die Medaillenränge vordringen, gewann aber die Bronzemedaille in der 4 × 100 m Staffel zusammen mit ihren Teamkolleginnen Beatrice Utondu, Faith Idehen und Christy Opara Thompson. Erst bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gelang es ihr, im 200-Meter-Lauf die Bronzemedaille zu gewinnen, hinter Marie-José Perec (FRA) und Merlene Ottey (JAM).