Max Halberstadt

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Sigmund Freud, Fotografie, (225 × 165 mm), (handschriftl. Widmung) Max Halberstadt (1921), Blindstempel

Max Halberstadt (* 14. Mai 1882 in Hamburg; † 30. Dezember 1940 in Johannesburg) war ein deutscher Porträtfotograf in Hamburg. Bekannt sind insbesondere seine zahlreichen Aufnahmen von Sigmund Freud, mit dessen Tochter Sophie er in erster Ehe verheiratet war.

Leben

Max Halberstadt wurde 1882 als Sohn des Fleischermeisters Wolf Seew Halberstadt und Mathilde Wolff in Hamburg geboren.[1] Er heiratete Sophie Freud im Januar 1913.[2][3] Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, Ernst Wolfgang und Heinz. Sophie verstarb bereits 1920 im Alter von 26 Jahren an der Spanischen Grippe. 1923 heiratete Halberstadt Berta Katzenstein. Er war Gründungsmitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner und Sachverständiger für fotografische Techniken. 1936 musste er auf massiven Druck der Nationalsozialisten Deutschland nahezu mittellos verlassen und emigrierte nach Südafrika.

Am 1. Oktober 1907 eröffnete er ein „Atelier für künstlerische Photographie“ an der Bleichenbrücke in der Hamburger Innenstadt.[4] Zuvor hatte er in Paris gelebt.

Literatur

  • Wilfried Weinke: Verdrängt, vertrieben, aber nicht vergessen ... Die Fotografen Emil Bieber, Max Halberstadt, Erich Kastan, Kurt Schallenberg ... Weingarten 2003, ISBN 3817025467.

Einzelnachweise

  1. Miriam Gillis-Carlebach: Jedes Kind ist mein Einziges. Lotte Carlebach-Preuss. Antlitz einer Mutter und Rabbiner-Frau. Dölling und Galitz Hamburg 2000, S. 14 f. und 377.
  2. Sigmund Freud, C. G. Jung: Briefwechsel. Hrsg. William McGuire, Wolfgang Sauerländer. S. Fischer, Frankfurt 1974, ISBN 3-10-022733-6, S. 582.
  3. Abweichend 15. März 1913. Familiennachrichten. In: Hamburger Nachrichten. (Abendausgabe) vom 15. März 1913, S. 20
  4. Anzeige in: Hamburgischer Correspondent. 1. Oktober 1907, Seite 4.

Weblinks