Mboandong

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Mboandong
Geographische Lage Region Sud-Ouest,
Kamerun Kamerun
Zuflüsse keine
Abfluss keine
Ufernaher Ort Kumba
Daten
Koordinaten 4° 27′ 0″ N, 9° 16′ 8″ OKoordinaten: 4° 27′ 0″ N, 9° 16′ 8″ O
Mboandong (Kamerun)
Mboandong (Kamerun)
Länge 400 mdep1
Maximale Tiefe 5 m

Besonderheiten

Maar

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Der Mboandong ist ein kleiner, flacher Kratersee in der Region Sud-Ouest Kameruns.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See liegt etwa einen Kilometer südlich des Barombi Koto. Der kreisrunde See hat keine ständigen Zu- oder Abflüsse. Lediglich zur Regenzeit läuft Wasser an einer niedrigen Uferstelle ab. Die Kraterränder sind dicht mit Wald bedeckt, der bis hinunter zum Seeufer reicht. Häufigste Baumart sind Raphiapalmen, die teilweise noch im Wasser stehen. Nur einer Stelle ist der Wald gerodet worden und Kakaobäume wurden angepflanzt. Mit Ausnahme weniger Seerosen in ufernähe gibt es keine höheren Pflanzen im See. Das Wasser des Sees ist von bräunlicher Farbe und enthält weniger Phytoplankton als das des Barombi Koto.

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Zooplankton des Sees wird von Ruderfußkrebsen (Thermocyclops hyalinus) dominiert. Daneben gibt es Büschelmückenlarven, Eintagsfliegenlarven, sechs Arten von Rädertierchen, Muschelkrebse, Wasserflöhe, Hüpferlinge und Süßwassermilben. Häufige größere Wirbellose sind Kleinlibellen- und Libellenlarven, Riesenwanzen, Wasserläufer, Teichläufer und eine Stabwanzenart (Ranatra sp.). Die Fischfauna des Mboandong besteht aus fünf Arten, drei Buntbarsch-Arten und zwei Prachtkärpflinge. Die Cichliden sind Hemichromis camerounensis, Sarotherodon galilaeus und der im Barombi Koto und im Mboandong endemische Coptodon kottae, die Prachtkärpflinge der Vielfarbige Prachtkärpfling (Aphyosemion bitaeniatum) und Oesers Prachtkärpfling (Fundulopanchax oeseri).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. A. Corbet, J. J. Green, J. Griffith & E. Betney (1973): Ecological studies on crater lakes in West Cameroon Lakes Kotto and Mboandong. Journal of Zoology 170: 309–324 PDF