Melgaço (Portugal)

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Melgaço
Wappen Karte
Melgaço (Portugal)
Melgaço (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Alto Minho
Distrikt: Viana do Castelo
Concelho: Melgaço
Koordinaten: 42° 7′ N, 8° 16′ WKoordinaten: 42° 7′ N, 8° 16′ W
Einwohner: 7773 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 238,24 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner pro km²
Höhe: 180 m
Kreis Melgaço
Flagge Karte
Flagge von Melgaço Position des Kreises Melgaço
Einwohner: 7773 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 238,24 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 13
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Melgaço
Largo Hermenegildo Solheiro
4960-551 Melgaço
Präsident der Câmara Municipal: António Rui Esteves Solheiro (PS)
Website: www.cm-melgaco.pt

Melgaço ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Nordportugal am Rio Minho, durch den hier die Grenze zu Spanien verläuft. In der Stadt leben ca. 1300 Einwohner,[3] im Kreis sind es 9996 Einwohner (Stand: 2001).[4]

In der Burg von Melgaço

Funde belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung, etwa die Felsgravuren Gravuras Rupestres do Fieiral und verschiedene Ausgrabungen in Castro Laboreiro.[5] Die Römer hinterließen u. a. mehrere Brücken, ebenfalls in Castro Laboreiro.[6] Der heutige Ort Melgaço entstand um die 1170 hier errichtete Burg, die Portugals erster König D.Afonso Henriques bauen ließ, bevor er dem Ort 1181 erste Stadtrechte verlieh, die König D.Afonso II. im Jahr 1219 erneuerte. D.Afonso III. ließ den Ort mit einer Festungsmauer umgeben. Im Verlauf der Revolution von 1383 kam Melgaço 1387 unter spanische Herrschaft, um im Zuge der Konsolidierung der Herrschaft des neuen portugiesischen Königs D.João I. kurz später wieder portugiesisch zu werden. 1513 erneuerte König Manuel I. die Stadtrechte Melgaços.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Der Kreis von Melgaço liegt zum Teil im Nationalpark Peneda-Gerês. Thematische Wanderwege sind darüber hinaus im ganzen Kreisgebiet angelegt, etwa Weinrouten, Wege entlang des Minho-Ufers oder der archäologischen Fundorte.[8]

Das Museum Espaço Memória e Fronteira

Zu den Baudenkmälern des Kreises zählen historische öffentliche Gebäude, einige Herrenhäuser, Mühlen, steinerne Brunnen, und eine Vielzahl Sakralbauten. Auch die historischen Ortskerne von Castro Laboreiro[9] und Melgaço selbst stehen als Ganze unter Denkmalschutz.[10] Insbesondere der Ortskern von Melgaço wird von seinen mittelalterlichen Gassen, Kirchen und Gebäuden bestimmt. Weitere kulturelle Anlaufpunkte sind das kuriose Museum Espaço Memória e Fronteria (dt.: Raum der Erinnerung und der Grenze), das sich der Geschichte des Schmuggels im Grenzgebiet widmet, und das granitene Weingut Solar do Alvarinho, das Weine der Alvarinho-Traube zur Verkostung anbietet.[11] Auch archäologische Museen und das 2005 eröffnete Filmmuseum Museu de Cinema de Melgaço – Jean Loup Passek sind zu nennen.

2005 wurde das Filmmuseum Museu de Cinema de Melgaço – Jean-Loup Passek eröffnet. Es ist in zwei Bereiche aufgeteilt, ein Bereich mit der festen Dauerausstellung des Hauses und ein Bereich mit wechselnden Ausstellungen. Kern der Dauerausstellung ist die Sammlung, die der französische Filmkritiker Jean-Loup Passek (1936–2016) der Stadt vermachte.

Seit 2014 findet hier jährlich das Melgaço International Documentary Film Festival (MDOC) statt, ein Filmfestival für internationale Dokumentarfilme, das in jedem Juli/August an verschiedenen Veranstaltungsorten in der Stadt abläuft.[12]

Melgaço ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Spanien, Arcos de Valdevez sowie Monção.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 18 auf 13 verringerte.[13]

Die folgenden Gemeinden (freguesias) liegen im Kreis Melgaço:

Kreis Melgaço
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Alvaredo 492 4,36 113 160301
Castro Laboreiro e Lamas de Mouro 503 106,09 5 160319
Chaviães e Paços 559 8,48 66 160320
Cousso 239 7,23 33 160304
Cristoval 422 5,56 76 160305
Fiães 146 11,21 13 160307
Gave 180 18,64 10 160308
Paderne 1.030 12,85 80 160311
Parada do Monte e Cubalhão 477 29,84 16 160321
Penso 445 8,85 50 160313
Prado e Remoães 445 3,67 121 160322
São Paio 535 9,95 54 160317
Vila e Roussas 2.300 11,51 200 160323
Kreis Melgaço 7.773 238,24 33 1603

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis Melgaço (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2004 2011
5.141 7.960 15.558 15.759 18.211 13.246 11.018 9.996 9.739 9.213

Kommunaler Feiertag

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  • Christi Himmelfahrt

Städtepartnerschaften

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Söhne und Töchter

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Commons: Melgaço – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Melgaço. valedominho.net, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2011; abgerufen am 16. Mai 2011 (portugiesisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.valedominho.net
  4. Daten zum Kreis Melgaço. alea.pt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2015; abgerufen am 16. Mai 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alea.pt
  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 1. März 2013.
  6. dito
  7. www.verportugal.net, abgerufen am 1. März 2013.
  8. www.cm-melgaco.pt (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-melgaco.pt, abgerufen am 1. März 2013.
  9. www.monumentos.pt, abgerufen am 1. März 2013.
  10. dito
  11. Lydia Hohenberger, Jürgen Strohmaier: Portugal. 2. Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2009, S. 292.
  12. Website des Melgaço International Documentary Film Festivals (englisch, portugiesisch), abgerufen am 21. März 2023.
  13. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014.
  14. www.anmp.pt, abgerufen am 1. März 2013.