„Mercury Marauder“ – Versionsunterschied

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Hinten saß eine elektronisch geregelte Luftfederung mit Tokico-Dämpfern, die speziell außerhalb des Rahmens zum schnelleren Ansprechen montiert war. Ferner gab es maraudereigene 18-Zoll-Räder mit Merkurkopfemblem.
Hinten saß eine elektronisch geregelte Luftfederung mit Tokico-Dämpfern, die speziell außerhalb des Rahmens zum schnelleren Ansprechen montiert war. Ferner gab es maraudereigene 18-Zoll-Räder mit Merkurkopfemblem.


* Im Innenraum fanden sich spezielle Marauder-Sitze mit dem eingestanzten Emblem des Gottes Merkur („Mercury“), weiße Instrumentenanzeigen (Drehzahl, Geschwindigkeit, Tank, Temperatur) sowie zusätzliche Anzeigen aus Aluminium für Öl und elektrische Spannung in der Mittelkonsole. Die (Kunst-)Holzapplikationen wurden durch Varianten im Karbonstil getauscht. Der Automatikwählhebel sowie das Lenkrad mit Fernbedienungselementen waren in schwarzem Leder gehalten. Die Fußmatten vorne waren mit dem Schriftzug „Marauder“ silber bestickt.($350.00)
* Im Innenraum fanden sich spezielle Marauder-Sitze mit dem eingestanzten Emblem des Gottes Merkur („Mercury“), weiße Instrumentenanzeigen (Drehzahl, Geschwindigkeit, Tank, Temperatur) sowie zusätzliche Anzeigen aus Aluminium für Öl und elektrische Spannung in der Mittelkonsole. Die (Kunst-)Holzapplikationen wurden durch Varianten im Karbonstil getauscht, sie sind aus echtem Aluminium!
Der Automatikwählhebel sowie das Lenkrad mit Fernbedienungselementen waren in schwarzem Leder gehalten. Die Fußmatten vorne waren mit dem Schriftzug „Marauder“ silber bestickt.($350.00)


* Außenfarben: 2003 nur Schwarz (''7093 Modelle''), im Jahr 2004 auch Burgundrot, Silber und Blau.
* Außenfarben: 2003 nur Schwarz (''7093 Modelle''), im Jahr 2004 auch Burgundrot, Silber und Blau.

Version vom 2. Februar 2012, 14:26 Uhr

Der Mercury Marauder war ein von dem US-amerikanischen, zum Ford-Konzern gehörigen Automobilhersteller Mercury in den Jahren 1968 bis 1970 und 2003/2004 angebotenes Modell und zählte in die Kategorie der full size-Muscle Cars, also der leistungsstarken Modelle der oberen Mittelklasse.

Marauder (1968–1970)

Modelljahre 1969/70
Mercury Marauder (1969)
Mercury Marauder (1969)

Mercury Marauder (1969)

Produktionszeitraum: 1968–1970
Karosserieversionen: Coupé, zweitürig
Motoren: 6,4–7,0 Liter-V8
198–268 kW (269–365 SAE-PS)
Länge: 5565 mm
Breite: 2030 mm
Höhe: 1370 mm
Radstand:
Leergewicht: 1806–1870 kg

Nachdem Mercury bereits von Frühjahr 1963 bis Herbst 1966 die zwei- und viertürigen Fastback-Ausführungen von Monterey, Montclair und Park Lane mit der Zusatzbezeichnung Marauder benannt hatte, führte das Werk zum Modelljahr 1969 den Marauder als eigenständige Modellbaureihe ein.

Der Marauder war Teil der Full-size-Modellfamilie von Mercury, allerdings ruhte er auf der im Radstand um 7,5 cm verkürzten Plattform der Kombi-Modelle und war ausschließlich als zweitüriges Hardtop-Coupé mit eigenständiger Fließheck-Dachlinie lieferbar. Die Frontpartie mit Klappscheinwerfern stammte vom Marquis. Erhältlich waren zwei Varianten, eine Basisversion mit serienmäßigem 6,4-Liter-V8 (269 SAE-PS/198 kW) und eine Sportausführung namens Marauder X-100 mit 7-Liter-V8 (365 SAE-PS/268 kW), angereicherter Ausstattung, Zweifarbenlackierung und hinteren Kotflügelabdeckungen.

1970 erhielt der Marauder als Basismotor eine gedrosselte Version des Siebenliter-V8 (324 SAE-PS/238 kW).

Danach wurde der Marauder wegen schlechter Absatzzahlen aufgegeben. Insgesamt wurden in zwei Jahren 20.709 Exemplare produziert:

Marauder Marauder X-100
1969: 9031 5635
1970: 3397 2646

Marauder (2002–2004)

Modelljahre 2003/2004
Mercury Marauder (2003)
Mercury Marauder (2003)

Mercury Marauder (2003)

Produktionszeitraum: 2002–2004
Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Motoren: 4,6 Liter-V8
225 kW (306 PS)
Länge: 5385 mm
Breite: 1986 mm
Höhe: 1443 mm
Radstand:
Leergewicht: 1903 kg

Zum Modelljahr 2003 lancierte Mercury erneut einen Marauder, diesmal eine viertürige Limousine. Dies spiegelt den Trend der 1990er Jahre wider, in denen Coupés zugunsten von (praktischeren) Limousinenmodellen aus der Mode kamen.

Beim 2003/2004 Marauder handelte es sich um ein Schwestermodell der Panther-Plattform-Serie von Ford, nämlich des Ford Crown Victoria, des Mercury Grand Marquis und des Lincoln Town Car.

Zum Modelljahr 2003 wurde die ganze Serie, vor allem unter dem Blech, einem erheblichem Wandel unterzogen, wovon auch das neue Sportmodell des Marauder profitierte.

Besonderheiten:

  • Als Motor erhielt er den 4,6-l-V8 der Modular-Reihe in der 4-Ventil-Version, auch bekannt als Intech.

Tatsächlich war dies der gleiche Motor wie im zeitgleich gebauten Ford Mustang Mach 1 (2003 + 2004). Der Motor leistete 225 kW (306 PS) bei 6000 U/min. Am Heck gab es werkseitig eine ziemlich üppige Doppelauspuffanlage in verchromtem Edelstahl. Das Automatikgetriebe inklusive Wandler wurde dem Motor angepasst.

  • Das Fahrwerk erhielt vorn die Leichtmetallachse des Ford Crown Victoria Police Interceptor, also die verstärkte und harte Variante der Polizeiversion.

Hinten saß eine elektronisch geregelte Luftfederung mit Tokico-Dämpfern, die speziell außerhalb des Rahmens zum schnelleren Ansprechen montiert war. Ferner gab es maraudereigene 18-Zoll-Räder mit Merkurkopfemblem.

  • Im Innenraum fanden sich spezielle Marauder-Sitze mit dem eingestanzten Emblem des Gottes Merkur („Mercury“), weiße Instrumentenanzeigen (Drehzahl, Geschwindigkeit, Tank, Temperatur) sowie zusätzliche Anzeigen aus Aluminium für Öl und elektrische Spannung in der Mittelkonsole. Die (Kunst-)Holzapplikationen wurden durch Varianten im Karbonstil getauscht, sie sind aus echtem Aluminium!

Der Automatikwählhebel sowie das Lenkrad mit Fernbedienungselementen waren in schwarzem Leder gehalten. Die Fußmatten vorne waren mit dem Schriftzug „Marauder“ silber bestickt.($350.00)

  • Außenfarben: 2003 nur Schwarz (7093 Modelle), im Jahr 2004 auch Burgundrot, Silber und Blau.
  • Teile der Reflexionsflächen in den Klarglasscheinwerfern waren speziell schwarz eingefasst. Die Rückleuchten entsprachen denen des Crown Victoria. Die vorderen Blinker/Sidemarkers hatten ein eigenes (schwarzes) Design mit integrierten Abbiegelampen (cornering lights).

In Deutschland gibt es derzeit drei Exemplare, in Europa insgesamt fünf.

Quellen

  • Gunnell, John (Herausgeber): Standard Catalog of American Cars 1946–1975, Krause Publications, Iola 2002, ISBN 0-87349-461-X, S. 533–537.
  • Automobil Revue, Katalogausgabe 1969.
Commons: Mercury Marauder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien