Metrische Ergodizität

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In der Mathematik ist metrische Ergodizität eine Verstärkung des Begriffs der Ergodizität.

Metrische Ergodizität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine maßerhaltende Wirkung einer Gruppe auf einem Maßraum heißt metrisch ergodisch, wenn für jede isometrische Wirkung der Gruppe auf einem separablen metrischen Raum jede -äquivariante Abbildung fast überall konstant ist.

Aus metrischer Ergodizität folgt Ergodizität durch Anwenden der Bedingung auf .

Relative metrische Ergodizität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine äquivariante Abbildung zwischen Lebesgue-G-Räumen ist relativ metrisch ergodisch, wenn für jede äquivariante Borel-Abbildung mit einer faserweise isometrischen G-Wirkung und für alle äquivariante Abbildungen mit es eine äquivariante Abbildung mit gibt.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Verknüpfung relativ metrisch ergodischer G-Abbildungen ist wieder relativ metrisch ergodisch.
  • Wenn relativ metrisch ergodisch ist, dann trifft dies auch auf zu, aber nicht notwendig auf .
  • Wenn die Projektion relativ metrisch ergodisch ist, dann ist metrisch ergodisch.
  • Wenn ein Gitter in einer Lie-Gruppe ist, dann ist eine relativ metrisch ergodische -Abbildung auch eine relativ metrisch ergodische -Abbildung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • U. Bader, A. Furman: Boundaries, rigidity of representations, and Lyapunov exponents, Proceedings of ICM 2014, Invited Lectures, (2014), 71 – 96.
  • U. Bader, A. Furman: Boundaries, Weyl groups, and Superrigidity, Electron. Res. Announc. Math. Sci., vol 19 (2012), 41 – 48.
  • U. Bader, B. Duchesne, J. Lcureux (2014). Furstenberg Maps for CAT(0)Targets of Finite Telescopic Dimension.