Grosi

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Grosi, bürgerlich Michael Grossenbacher (* 23. November 1973 In Bern) ist ein Schweizer Comedian, Sänger und Entertainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993 startete Grosi als Mitglied der A-cappella-Showgruppe «Bagatello». Als Gründungsmitglied war er über 16 Jahre Mitglied dieser Formation, welche 2008 mit dem Schweizer Showpreis «Prix Walo» als beste Comedy ausgezeichnet wurde. 2009 beendete «Bagatello» die gemeinsame Zeit und löste sich auf. Als bisher einziges Mitglied des Comedy-Quintetts startete Grosi eine Solokarriere. 2011 feierte sein erstes Soloprogramm «Therapie» Premiere, eine Mischung aus Stand-up-Comedy und Livemusik. Stets mit auf der Bühne ist eine dreiköpfige Band. 2012 folgte mit «Therapie – die doppelte Dosis» das zweite Soloprogramm, welches bis Mitte 2013 aufgeführt wurde. Von dieser Show wurde eine Live-DVD veröffentlicht. Im März 2014 startete Grosi mit seinem mittlerweile dritten Bühnenprogramm «Gigantenstadl», welches eine Parodie des TV-Formats «Musikantenstadl» ist. Im Sommer 2014 folgen erste Openair-Auftritte von Grosis Gigantenstadl, darunter beim Heitere Open Air und dem Brienzer Rockfest.

Anfang 2016 engagierte sich Grosi an verschiedenen Orten in Griechenland (Lesbos, Idomeni, Thessaloniki) und auf dem Balkan in der Flüchtlingshilfe. Er gründete mit «The Voice of Thousands»[1] eine eigene NGO und wurde 2018 zum Co-Präsidenten des Dachverbands freiwillige, humanitäre Hilfe Schweiz «Dahumas»[2] gewählt. Er wurde während einigen Jahren bei seiner freiwilligen Arbeit von einem Filmteam begleitet und ist als Protagonist im Dokumentarfilm «Volunteer»[3] zu sehen, der am Zurich Film Festival 2019 den Publikumspreis und den Basler Filmpreis[4] erhielt.

Seit der letzten Aufführung des Gigantenstadls hat Grosi kein abendfüllendes Programm mehr erarbeitet. Er tritt als Moderator und Schauspieler regelmässig in der Öffentlichkeit auf. Seit Januar 2015 erscheint jeden Sonntag beim Hauptstadt Radio von Bern, Radio Bern1, seine Satiresendung «Grosis Wochensatire».[5] Zudem ist Grosi seit April 2018 Talkmaster beim privaten TV-Sender TeleBärn, wo er die Sendung TalkTäglich[6] moderiert.

Bisherige Bühnenshows[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Programm Formation
2014 Gigantenstadl Grosi solo
2012 Therapie die doppelte Dosis Grosi solo
2011 Therapie Grosi solo
2007 Jukebox Bagatello
2005 Unbedingt Bagatello
2003 M.R.B. ff Bagatello
2002 M.R.B. Bagatello
1999 MIXtour Bagatello
1996 Warp 8,6 Bagatello
1993 Forellenprogramm Bagatello

Bisherige Ton- und Bildträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Art Formation
Therapie – die doppelte Dosis DVD Grosi solo
Heimatland CD Grosi, Rolf Stahlhofen, Paulo Mendonca
Therapie CD Grosi solo
Jukebox DVD Bagatello
The Black Album DVD Bagatello
Zäme CD Bagatello
Unbedingt DVD Bagatello
Im Name vom SCB CD Grosi, QL, Slädu
M.R.B. DVD Bagatello
Mixtour CD Bagatello

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1973 in der Schweiz geboren wuchs Grosi in Deutschland als Sohn eines Pfarrers und einer Sozialarbeiterin auf. Mit 10 Jahren zog er zusammen mit seiner Familie in die Schweiz. Nach seiner Schulzeit in Meiringen absolvierte Grosi die Ausbildung zum Realschullehrer. Neben seiner Karriere als Musiker und Comedian arbeitete Grosi auch als Journalist, als Moderator von grossen Sportevents und als Fanarbeiter beim Schlittschuhclub Bern. Seit seiner Ausbildung lebt Grosi in der Region Bern.

Grosi ist verheiratet und hat einen Sohn. Seinen Übernamen Grosi (in der Schweiz der Ausdruck für Grossmutter) bekam er in Jugendjahren und ist mittlerweile sein Künstlername und als Marke geschützt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. tvot – The Voice Of Thousands. Abgerufen am 9. März 2020 (deutsch).
  2. Dahumas - Dachverband freiwillige humanitäre Hilfe Schweiz. Abgerufen am 9. März 2020.
  3. volunteer-film.ch. Abgerufen am 9. März 2020 (deutsch).
  4. Basler Filmpreis: Preisvergaben. Abgerufen am 9. März 2020.
  5. "Grosi's Wochensatire" auf RADIO BERN1. Abgerufen am 9. März 2020.
  6. TalkTäglich. Abgerufen am 9. März 2020.