Michael Lichtwarck-Aschoff

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Michael Lichtwarck-Aschoff (* 1946) ist ein deutscher Arzt und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtwarck-Aschoff wurde im Isartal geboren und studierte zunächst 1966/67 vier Semester Philosophie an der Universität Hamburg als Stipendiat der Hamburger Patriotischen Gesellschaft und entschied sich dann für ein Medizinstudium. Von 1966 bis 1973 studierte er mittels eines Stipendiums der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und wurde 1974 approbiert.

Während seiner Tätigkeit als Assistenzarzt im Bereich Anästhesie am Universitätsklinikum Augsburg von 1974 bis 1979 schloss er 1978 seine Facharztausbildung für Anästhesie ab. Seit 1979 war er Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Klinikum Augsburg, war 1979 auch Gastarzt an der Intensivstation des Universitätsspitals Basel und 1981 an der Intensivstation des Hôpitaux universitaires de Genève.

Während seiner Zeit als Gastforscher am Institut für Experimentelle Chirurgie der Technischen Universität München von 1988 bis 1991 wurde er 1990 an der TU promoviert. Ferner wurde er 1988 auch Gastforscher in der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums der Universität Uppsala. Im März 1994 erlangte er in Uppsala auch den PhD-Grad für Anästhesie und im Februar 1997 wurde er dort Associate Professor für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Im Mai 2002 erhielt er auch von der LMU die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Anästhesiologie und lehrte an der Münchner Universität seit 2007 als außerplanmäßiger Professor für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Zudem lehrte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[1]

Nach seiner Zurruhesetzung Ende 2011 widmete er sich der schriftstellerischen Tätigkeit.[2] Er ist verheiratet, Vater zweier Kinder und lebt in Stadtbergen.[3]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: 1. Preis Schwäbischer Literaturpreis für Die Hände des Onkels
  • 2016: 2. Preis Schwäbischer Literaturpreis für Fragen wenigstens, das hätte ich doch können
  • 2016: Jurypreis Irseer Pegasus
  • 2016: Kunstpreis des Landkreises Augsburg[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Professor Dr. med. Michael Lichtwarck-Aschoff. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; abgerufen am 6. März 2018.
  2. Birgit Müller-Bardorff: Porträt: Wenn ein Arzt zu erzählen beginnt. Augsburger Allgemeine, 5. Dezember 2015.
  3. Geflügelter Preis. Autoren mit 18. „Irseer Pegasus“ ausgezeichnet. (Memento vom 6. März 2018 im Internet Archive) Literaturportal Bayern, 13. Januar 2016.
  4. Klaus Taschwer: Die grausamen Menschenversuche des Dr. Robert Koch Der Standard, 14. April 2021.
  5. Jörg Häntzschel: Wenn der Seuchenarzt irrt: Der Roman "Robert Kochs Affe". Abgerufen am 15. August 2021.
  6. Gerald Lindner: Kunstpreis. Ein Mediziner als erfolgreicher Literat. Augsburger Allgemeine, 10. November 2016.