Mirleft
Mirleft ميرلفت ⵎⵉⵔⵍⴼⵜ | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Marokko | |||
Region: | Guelmim-Oued Noun | |||
Provinz: | Sidi Ifni | |||
Koordinaten | 29° 35′ N, 10° 2′ W | |||
Einwohner: | 4.664 (2014) | |||
Höhe: | 80 m | |||
Mirleft – Ort und Strand |
Mirleft (marokkanisches Tamazight ⵎⵉⵔⵍⴼⵜ; arabisch ميرلفت) ist ein Küstenort mit 4664 Einwohnern (Stand: 2014)[1] in der Provinz Sidi Ifni in der Region Guelmim-Oued Noun im Südwesten Marokkos.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mirleft liegt in einer Höhe von etwa 50 bis 80 m in den westlichen Ausläufern des Antiatlas etwa 130 km (Fahrtstrecke) südlich von Agadir bzw. gut 42 km südwestlich von Tiznit. Die Provinzhauptstadt Sidi Ifni befindet sich ungefähr 32 km südwestlich. Das Klima ist beinahe wüstenartig; Regen (ca. 150 mm/Jahr) fällt hauptsächlich in den Wintermonaten.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das leichte Bevölkerungswachstum der letzten Jahrzehnte ist im Wesentlichen auf die Zuwanderung von Berberfamilien aus dem Antiatlas-Gebirge zurückzuführen. Auch der sich mehr und mehr entwickelnde Tourismus mit seinen vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten spielt eine Rolle.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Feldwirtschaft ist in der vorwiegend sandigen Küstenregion kaum möglich, doch durchstreifen im Frühjahr immer noch zahlreiche Schaf- und Ziegenherden das Gebiet; Fischfang wird kaum noch betrieben. In der Region wachsen zahlreiche Arganbäume, deren von harten Kernen umschlossene Samenplättchen in Kooperativen zu Öl weiterverarbeitet werden. Seit den 1960er Jahren spielen der Bade- und Surftourismus wichtige Rollen im Wirtschaftsleben der Kleinstadt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mirleft war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein kleines Fischerdorf. Danach wurde es von Hippies entdeckt, die allmählich auch andere Touristen nach sich zogen.
Stadtbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die alten Häuser aus Stampflehm vermischt mit kleinen Steinen sind selten geworden und nahezu ausnahmslos dem Verfall anheimgegeben. Die neuen Häuser wurden aus Hohlblocksteinen und Beton errichtet; anschließend wurden sie verputzt und zumeist weiß gestrichen.