Natzschung (Fluss)
Natzschung | ||
Natzschungtal zwischen Rübenau und Rothenthal | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 542684 | |
Lage | Tschechien; Sachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Flöha → Zschopau → Freiberger Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Načetín 50° 33′ 1″ N, 13° 16′ 12″ O | |
Quellhöhe | ca. 820 m ü. NHN | |
Mündung | bei Olbernhau in die FlöhaKoordinaten: 50° 39′ 3″ N, 13° 22′ 13″ O 50° 39′ 3″ N, 13° 22′ 13″ O | |
Mündungshöhe | 468 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 352 m | |
Sohlgefälle | ca. 21 ‰ | |
Länge | 16,5 km | |
Einzugsgebiet | 80,3 km² | |
Abfluss am Pegel Rothenthal[1] AEo: 75,9 km² Lage: 5,1 km oberhalb der Mündung |
NNQ (18.12.1943) MNQ 1929–2015 MQ 1929–2015 Mq 1929–2015 MHQ 1929–2015 HHQ (12.08.2002) |
60 l/s 269 l/s 1,36 m³/s 17,9 l/(s km²) 15,2 m³/s 88 m³/s |
Die Natzschung, früher an ihrem Oberlauf auch Keilbach genannt, (tschechisch Načetínský potok) ist ein linker Nebenfluss der Flöha.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie entspringt im böhmischen Teil des Erzgebirges im Hochmoor Novodomské rašeliniště (Seeheide), fließt durch den Načetínský rybník (Thomasteich), in den auch ein Zufluss aus dem Červený rybník (Roter Teich) mündet. Ihr Weg führt weiter nach Nordosten über Načetín (Natschung); ab dort bildet sie die natürliche Grenze zu Sachsen.
Der Načetínský rybník diente früher als Wasserreservoir für die Hammerwerke und Sägen in Načetín. Im Sommer diente er als Bad. Bedeutend für den Ort war auch der Jindřichoveský potok (Goldbrunnenbach), der einen Kilometer südlich von Jindřichova Ves (Heinrichsdorf) entspringt und nach Norden fließt. Er lieferte dem Dorf Frischwasser und wurde als Energieträger in der Rauscher Nagelfabrik genutzt.
Der Grenzbach fließt vorbei an Kalek (Kallich). Gegenüber auf deutscher Seite liegt Rübenau mit seinen Ortsteilen Obernatzschung, Niedernatzschung und Einsiedel-Sensenhammer, bevor sich von Westen kommend der Rübenauer Bach ergießt. Auf böhmischer Seite mündet der Telčský potok (Töltzschbach), an dem sich früher das Dorf Gabrielina Huť (Gabrielahütten) befand.
Zwischen Rothenthal und Brandau wendet sich die Natzschung nach Norden und mündet nach 16,5 km bei der Saigerhütte Grünthal, südwestlich Olbernhau in die Flöha.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF; 9,5 MB) In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 149, abgerufen am 7. März 2021.