Nahalat-Yitzhak-Friedhof

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Eingang zum Friedhof
Holocaust-Mahnmal zum Gedenken an Babi Jar

Der Nachalat-Yitzchak-Friedhof (hebräisch בֵּית הָעַלְמִין נַחֲלַת יִצְחָק Bejt haʿAlmīn Nachalat Jizchaq, deutsch ‚Haus des Ewigen 'Erbteil Jizchaqs'‘) ist ein jüdischer Friedhof in Givʿatajim. Er liegt östlich des Flusses Ajalon und grenzt unmittelbar an das gleichnamige Tel Aviver Stadtviertel Nahalat Yitzhak an. Sowohl das Stadtviertel als auch der Friedhof sind nach Rabbiner Isaak Elchanan Spektor benannt (Jizchaq ist die hebräische Form von Isaak). Der Friedhof wurde 1932 gegründet, umfasst eine Fläche von 86.000 m2 und zählt über 30.000 Gräber, darunter zahlreich solche israelischer politischer und kultureller Führungspersönlichkeiten sowie Rebbes chassidischer Dynastien.

Verantwortlich für den Betrieb des Friedhofs ist die Chewra Kadischa des Großraums Tel Aviv. Hier sind unter anderem Avraham Stern, Bracha Fuld, Joel Brand, Itzik Manger, Jiří Langer, Rudolf Kasztner und Jitzchak Modai bestattet. Auf dem Friedhof befinden sich zudem Gemeinschaftsgräber für Soldaten der Haganah, die während des arabischen Aufstands 1936 ums Leben kamen, sowie einige Gräber für Armeesoldaten, die während des Kriegs um Israels Unabhängigkeit 1948 getötet wurden.

Auf dem Friedhof befinden zahlreiche Mahnmale zum Gedenken an den Holocaust. Darunter finden sich drei miteinander verbundene Steinbögen mit dem in hebräischen Buchstaben geschriebenen Namen Babyn Jar, ein 1963 eingeweihtes Mahnmal zum Gedenken an das Vernichtungslager Treblinka sowie weitere Mahnmale für jüdische Gemeinden in Schtetls in Litauen und der Ukraine, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nahalat-Yitzhak-Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 32° 4′ 19,2″ N, 34° 48′ 14,4″ O