Nationalmuseum Damaskus
Koordinaten: 33° 30′ 45,3″ N, 36° 17′ 24,2″ O
Das Nationalmuseum Damaskus (arabisch متحف دمشق الوطني, DMG Matḥaf Dimašq al-waṭanī) ist das bedeutendste Museum in Syrien.
Geografische Lage
Das Museum befindet sich in der Hauptstadt Damaskus.
Anlage
Das langgezogene winkelförmige Gebäude des archäologischen Museums liegt in einem baumbestandenen Garten im Neustadtzentrum im Westen der Altstadt, umgeben von Fakultäten der Universität Damaskus und nördlich der Tekkiye-Moschee. Nachdem die Sammlungen ab dem Jahr 1919 angelegt wurden, wurde das Gebäude 1936 errichtet und 1956, sowie 1975 erweitert.
Der Museumsgarten beherbergt dutzende steinerne Zeugnisse aus verschiedenen antiken Epochen Syriens, darunter Statuen, Mosaike, Steintüren und die Miniaturnachbildung einer Noria (auch Naura), ein Schöpfrad aus Hama. Das bedeutendste Stück der Außenausstellung ist das Originaltor des Jagdschlosses Qasr al-Heir al-Gharbi, das im 8. Jahrhundert von den umayyadischen Kalifen Damaskus' in der syrischen Wüste errichtet wurde.
Sammlung
In dem Gebäude werden Funde aus der Frühgeschichte, der griechisch-römischen Antike und aus dem islamischen Mittelalter gezeigt. Zu den bekanntesten Ausstellungsgegenständen gehören die Wandmalereien der Synagoge von Dura Europos. Zudem werden auch Tontafeln mit dem ugaritischen Alphabet sowie die Rekonstruktion des Hypogäums von Yarhai aus Palmyra gezeigt.
Literatur
- Abul-Faraj al-'Ush; Adnan Joundi; Bachir Zouhdi: Catalogue du Musée National de Damas. Direction Générale des Antiquités et des Musées, Damaskus 1969 (1976)
- Thomas Weber: al-Matḥaf al-Waṭanī (Damaskus): Scuptures from Roman Syria in the Syrian National Museum at Damascus 1[Anm. 1] = From cities and villages in central and southern Syria. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2006. ISBN 978-3-88462-229-2
Siehe auch
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Mehr ist aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien nicht erschienen.