Naturpark Korab-Koritnik
Regionaler Naturpark Korab-Koritnik
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Mali i Bardhë – Weißer Berg im Korabgebirge | ||
Lage | Albanien | |
Fläche | 555,5 km² | |
WDPA-ID | 555560373 | |
Geographische Lage | 41° 47′ N, 20° 30′ O | |
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Einrichtungsdatum | 21. Dezember 2011 | |
Verwaltung | Agjenisa Kombëtare e Zonave të Mbrojtura |
Der Regionale Naturpark Korab-Koritnik (albanisch Parku Natyror i Korab-Koritnikut) ist ein Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IV in Ostalbanien.[1][2] Benannt ist der Naturpark nach den Bergen Korab und Koritnik. Er ist Teil des Grünen Bands Europa, das ein großes Rückzugsgebiet und Bewegungskorridor für bedrohte Tiere und Pflanzen bildet.[3] Der 555,5 Quadratkilometer große Park besteht aus alpinen Landschaften mit den höchsten Gipfeln des Landes, tiefen Tälern und Schluchten, Flüssen, glazialen Bergseen, Höhlen sowie Tannen- und Laubbaumwäldern.[4] Teile des Parks sind von der Organisation Plantlife auch als Bedeutende Pflanzenschutzgebiete erkannt.[5]
Gebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Naturpark Korab-Koritnik liegt im ostalbanischen Grenzgebiet zu Kosovo und Nordmazedonien. Es umfasst die Westseite des Korabgebirges entlang der albanisch-nordmazedonischen Grenze mit der Maja e Korabit (2754 m ü. A.) als höchstem Punkt beider Länder und die nördlich anschließenden Berge Gjallica (2485 m ü. A.) und Koritnik (2393 m ü. A.) auf der albanisch-kosovarischen Grenze.
Westlich des Parks liegt das Tal des Schwarzen Drin, im Norden dasjenige des Weißen Drin, die sich bei Kukës zum Drin vereinigen. Im Osten geht die Region in die Šar Planina (albanisch: Sharr) über. Im Südwesten liegt Peshkopia, Hauptort der Region Dibra. Im Süden endet der Park am Dešat (2375 m ü. A.) nördlich der nordmazednoischen Stadt Debar.
An den Naturpark grenzen in Nordmazedonien der Nationalpark Šar Planina und der Mavrovo-Nationalpark, im Kosovo der Nationalpark Sharr.
Die abgeschiedene Bergregion ist eine wilde Berglandschaft. Das Gestein besteht mehrheitlich aus Schiefer und Kalkstein aus dem Paläozoikum und wild verworfener Kreide aus dem Trias.[4] Innerhalb des Naturparks gibt es 25 Naturdenkmäler.[1]
Tier- und Pflanzenwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region hat ein moderates feuchtes Kontinentalklima mit kalten, feuchten Wintern und trockenen, heißen Sommern. Aufgrund der großen Höhenunterschiede gibt es zahlreiche Vegetationsstufen mit einer großen Vielfalt an Fauna und Flora.
Neben felsigen hochalpinen Regionen gibt es Weideland und ausgedehnte Waldgebiete: Eichenwälder zwischen 400 und 900 m ü. A., darüber vor allem, Tannenwälder (Weiß-Tanne, Schwarzkiefer, Schlangenhaut-Kiefer, Rumelische Kiefer und Schwarz-Erle) und Buchenwälder bis 2000 m ü. A. Eine große Zahl von Wildblumen sind nachgewiesen.
Es sind 37 Säugetierarten nachgewiesen. Dazu gehören Braunbär, Wolf, der sehr seltene Balkanluchs, Reh, Wildschwein, Wiesel, Baummarder und Eichhörnchen. Greifvögel wie Steinadler, Gänsegeier, Wanderfalke, Mäusebussard, Habichte und Sperber, Uhu sowie das Auerhuhn und das Haselhuhn finden im Park ebenfalls eine Heimat.[4]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Tourismus ist in der Region nur schwach entwickelt. Ein Projekt zur Förderung ist der grenzüberschreitende High Scardus Trail.[6]
Ausgangspunkte für Erkundigungen sind Peshkopia, Kukës und die Bergdörfer Radomira und Shishtavec.
Bilder
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Korabgebirge
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Koritnik und Gora
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Gjallica
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fact Sheet (PDF, albanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Park Natyror Korab-Kortnik. In: Agjenisa Kombëtare e Zonave të Mbrojtura. Abgerufen am 27. Mai 2022 (albanisch).
- ↑ iC consulenten-AVCON (Hrsg.): Vlerësimi Strategjik Mjedisor për Planin e Integruar Ndersektorial te Bregdetit, Raporti paraprak. Tirana November 2015, S. 36 (albanisch, PDF ( vom 28. Oktober 2017 im Internet Archive) [abgerufen am 27. Mai 2022]).
- ↑ Albanian municipality on the Balkan Green Belt honoured with award. In: EuroNatur. 11. September 2021, abgerufen am 27. Mai 2022 (englisch).
- ↑ a b c Erjola Keci, Elisabeth Krog: Korab-Koritnik Natural Park Management Plan. Hrsg.: Ministry of Environment, Grontmij A/S. Tirana/Glostrup 2014, doi:10.13140/2.1.1282.9762 (rgdoi.net [abgerufen am 27. Mai 2022]).
- ↑ E.A. Radford, G. Catullo and B. de Montmollin: Important Plant Areas of the south and east Mediterranean region. Priority sites for conservation. Hrsg.: International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, Plantlife, WWF. IUCN, Malaga 2011, ISBN 978-2-8317-1337-3, S. 65 ff. (iucn.org [PDF; abgerufen am 27. Mai 2022]).
- ↑ About our Project. In: High Scardus Trail. Abgerufen am 27. Mai 2022 (englisch).