Naustadt

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Naustadt
Gemeinde Klipphausen
Koordinaten: 51° 7′ N, 13° 31′ OKoordinaten: 51° 6′ 50″ N, 13° 30′ 45″ O
Höhe: 243 m
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Scharfenberg
Postleitzahl: 01665
Vorwahl: 03521
Karte
Lage der Gemarkung Naustadt in Klipphausen
Kirche von Naustadt
Ortsansicht von Naustadt
Naustadt und umliegende Dörfer auf einer Karte aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges
Naustädter Kirche um 1840
Freibank von Naustadt
Schule von Naustadt

Naustadt ist ein Ortsteil in der Ortschaft Scharfenberg in der Gemeinde Klipphausen, die zum Landkreis Meißen in Sachsen gehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naustadt liegt südöstlich von Meißen im Meißner Hochland. Nördlich benachbart sind Reppnitz und Gruben, nordöstlich Bergwerk und östlich Pegenau. Südöstlich von Naustadt liegen Pinkowitz und Hartha, südlich Röhrsdorf und südwestlich Ullendorf. Westlich von Naustadt liegt Riemsdorf und nordwestlich Reichenbach. Mehrere Gebäude im Ort sind als Kulturdenkmal geschützt (siehe Liste der Kulturdenkmale in Naustadt).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Naustadt 1312 als „Nuenstat“, was Neustadt bedeutet. Verwaltet wurde das Dorf vom Erbamt Meißen. Die Grundherrschaft übten die Herren von Schloss Scharfenberg aus. Schon um 1500 bestand im Ort eine Pfarrkirche, 1723 ist erstmals ein Vorwerk bezeugt. Das Platzdorf verfügte im Jahr 1900 über eine 457 Hektar große Block-, Gelänge- und Streifenflur. Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Scharfenberg[1], das seit dem 1. Januar 1999 gemeinsam mit den Ortschaften Klipphausen und Gauernitz die Gemeinde Klipphausen bildet[2]. In der Zeit der DDR befand sich wenige 100 Meter westlich der Ortslage Naustadt der Standort einer Funktechnischen Kompanie der NVA mit Hubschrauberlandeplatz. Auf dem Gelände betreibt die Polizei Sachsen heute die zentrale Hundeschule für ihre Diensthunde.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1551 22 besessene Mann, 8 Häusler, 30 Inwohner
1764 26 besessene Mann, 5 Gärtner, 6 Häusler
1834 332
1871 329
1890 412
1910 466
1925 545
1939 501
1946 605
1950 siehe Scharfenberg (Klipphausen)
2012 300
2018 306

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cornelius Gurlitt: Naustadt. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 317.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naustadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien