Nickel(II)-selenat

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Strukturformel
NickelkationSelenat-Anion
Allgemeines
Name Nickel(II)-selenat
Summenformel NiSeO4
Kurzbeschreibung

grüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 239-125-2
ECHA-InfoCard 100.035.554
Wikidata Q18212009
Eigenschaften
Molare Masse 201,64 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte
  • 4,8 g·cm−3[2]
  • 2,314 g·cm−3 (Hexahydrat)[3]
Löslichkeit

löslich in Wasser (350 g·l−1 bei 20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i​‐​341​‐​360D​‐​372​‐​334​‐​317​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nickel(II)-selenat ist eine anorganische chemische Verbindung des Nickels aus der Gruppe der Selenate.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nickelselenat kommt natürlich in Form eines Mischkristalls mit Cobaltselenat als Mineral Ahlfeldit vor.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nickelselenat kann durch Reaktion von Nickel(II)-carbonat mit Selensäure gewonnen werden.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nickelselenat ist als Hexahydrat ein grüner Feststoff.[1] Er besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P41212 (Raumgruppen-Nr. 92)Vorlage:Raumgruppe/92.[6] Das bei Erhitzung des Hexahydrates ab etwa 100 °C langsam entstehende Tetrahydrat hat eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/14.2, die Dihydrat eine orthorhombische Kristallstruktur. Ab 510 °C zersetzt sich die Verbindung, wobei sich unter Sauerstoffabspaltung Nickelselenit sowie Nickel(II)-oxid und Selendioxid bildet.[7][2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Eintrag zu Nickelselenat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
  2. a b R. J. Meyer: Nickel Teil B — Lieferung 2. Verbindungen bis Nickel-Polonium. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-13302-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 94th Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4665-7115-0, S. 78 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Eintrag zu Nickel selenate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 30. Dezember 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds, Supplement 4. CRC Press, 1996, ISBN 978-0-412-75020-5, S. 219 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. H. Fuess: Die Kristallstruktur von Nickelselenat-hexahydrat. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 379, 1970, S. 204, doi:10.1002/zaac.19703790212.
  7. D. Stoilova, V. Koleva: TG, DTA, DSC and X-ray powder diffraction studies on some nickel selenate hydrates. In: Thermochimica Acta. 290, 1997, S. 85, doi:10.1016/S0040-6031(96)03062-6.