Nils Becker (Basketballspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nils Becker (* 19. Juni 1966 in Hannover) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Der 2,08 große Centerspieler stand während seiner Profikarriere unter anderem im Kader des Bundesligisten Bayreuth und bestritt fünf A-Länderspiele für Deutschland.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gebürtige Hannoveraner spielte als Jugendlicher bei der Turnerschaft Großburgwedel. Er nahm 1983 mit der deutschen U16-Nationalmannschaft an der Kadetten-Europameisterschaft im eigenen Land teil und gewann mit der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes die Bronzemedaille.[1] In sechs Turniereinsätzen erzielte er im Durchschnitt 5,3 Punkte.[2] Ein Jahr später gehörte er zum deutschen Aufgebot für die Junioren-EM in Schweden: Becker verbuchte in sieben Spielen 6,9 Zähler im Schnitt und landete mit der deutschen Mannschaft auf dem fünften Platz. Seine Turnierbestleistung waren zwölf Punkte im Duell mit Spanien.[3]

1985 wechselte er an die Santa Clara University (US-Bundesstaat Kalifornien). Dort war er Mannschaftskamerad von Jens-Uwe Gordon.[4] Beckers beste Saison für die „Broncos“ war zugleich seine letzte: 1989/90 erzielte er im Schnitt 11,0 Punkte sowie 6,7 Rebounds.[5]

1989 gewann er mit der deutschen Studentenauswahl Bronze bei der Universiade.[6]

Die meiste Zeit seiner nachfolgenden Profikarriere verbrachte er beim Bundesligisten Steiner Bayreuth (später in Basket Bayreuth umbenannt), mit dem er mehrfach ins Playoff-Halbfinale bzw. -Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft vorstieß[7] und wo er als Mannschaftskapitän fungierte. In seiner Bayreuther Zeit wurde Becker auch A-Nationalspieler und bestritt zwischen 1991 und 1994 insgesamt fünf A-Länderspiele.[8]

Nach dem Konkurs des Vereins 1999 verließ er Oberfranken in Richtung Niedersachsen und wechselte zum TSV Quakenbrück, wo er noch zwei Jahre in der 2. Bundesliga spielte.[9]

Nach seiner Profikarriere spielte Becker weiterhin Basketball und nahm mit den Bayreuther Seniorenmannschaften an Meisterschaften teil.[10] Teils half er auch im Alter von über 45 Jahren bei Bayreuths zweiter Herrenmannschaft in der Regionalliga aus.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Junioren-Europameisterschaft der Kadetten – zwei Medaillen in zwei Jahren. In: DBB-Journal. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 6. Dezember 2016.
  2. Nils Becker profile, European Championship for Cadets 1983. In: FIBA. (fiba.com [abgerufen am 6. Dezember 2016]).
  3. Nils Becker profile, European Championship for Junior Men 1984. In: FIBA. (fiba.com [abgerufen am 6. Dezember 2016]).
  4. Santa Clara's Jens Gordon scored 37 points and grabbed... In: United Press International. (upi.com [abgerufen am 6. Dezember 2016]).
  5. Santa Clara Basketball 2015-16 History and Records. Santa Clara University, archiviert vom Original am 6. Oktober 2016; abgerufen am 6. Dezember 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/static.psbin.com
  6. Christoph Büker: Es war einmal... Bronze vor 25 Jahren. In: Deutscher Basketball Bund (Hrsg.): DBB Journal. Nr. 41, Oktober 2014, S. 36, 37.
  7. 30 Jahre Bayreuther Basketballgeschichte. In: BBC Bayreuth. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Februar 2013; abgerufen am 6. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbc-bayreuth-ev.de
  8. Hans-Joachim Mahr: Nils Becker. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 6. Dezember 2016.
  9. Geschichte. In: Artland Dragons. Abgerufen am 6. Dezember 2016.
  10. Training für das wahre Großereignis. In: Nordbayerischer Kurier. Abgerufen am 6. Dezember 2016.
  11. Regensburg satisfied after loss to league leaders Bayreuth. In: heinnews. 16. Januar 2012 (heinnews.com [abgerufen am 6. Dezember 2016]).