Nilsen Brothers

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Die Nilsen Brothers (auch Die Nilsen Brothers) sind ein Schlagertrio, das mit Evergreens wie Aber dich gibt’s nur einmal für mich und Tom Dooley bekannt wurde. Mitglieder sind heute Josef (genannt „Pepe“) Ederer, Marco Ettisberger und Ralph Cottiati.

Nachdem die damaligen Nilsen Brothers – Pepe Ederer, Gerd Gudera und Walter Leykauf (Patrizius) – einen Nachwuchswettbewerb des Bayerischen Rundfunks gewonnen hatten und in Peter Frankenfelds Show Toi, Toi, Toi aufgetreten waren, erhielten sie erste Schallplattenangebote. Sie produzierten 1959 eine deutsche Version des Kingston-Trio-Hits Tom Dooley, der über sieben Wochen auf Nummer 1 in den Single-Charts blieb.[1]

1965 komponierte Ederer das Lied Aber dich gibt’s nur einmal für mich, der Text stammt von Gudera und Leykauf. Das Lied gilt als Klassiker im Schlagerbereich, obwohl es nie eine Platzierung in den Top-100-Single-Charts erreichte. Das Lied wurde von Künstlern wie Stefanie Hertel oder den Flippers gecovert.[2]

1972 lösten sich die Nilsen Brothers auf.

Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Formation wieder ins Leben gerufen. Seit vielen Jahren dabei ist neben Pepe Ederer, dem Bruder Irma Holders, nunmehr Marco Ettisberger, der früher unter dem Pseudonym Marc Holder als Sänger in der Schweiz Popularität erlangt hatte und der im Hauptberuf als Rechtsanwalt und Notar in Chur arbeitet. Ralph Cottiati stammt ebenfalls aus der Schweiz und war früher Schlagzeuger in Ettisbergers Band, mit dem er auch als Marc & Ralph auftrat.[3] 2005 veröffentlichte das Trio die Platte Vergiss nie deine Träume, die neue Versionen von Aber dich gibt’s nur einmal für mich und Mein Schatz, ich hab’ dich heut noch lieb bringt.

Einzelnachweise

  1. Siehe Bravo-Jahrescharts 1959 und Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland (1959).
  2. Julio Mendívil: Ein musikalisches Stück Heimat. Ethnologische Beobachtungen zum deutschen Schlager. transcript Verlag, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-89942-864-3, S. 111–112.
  3. Hans-Jürgen Finger: Der eidgenössische Roy Black. SWR 4-Musikgeschichten vom 9. Dezember 2011 (abgerufen am 1. April 2012).