Nitrosomonas oligotropha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nitrosomonas oligotropha
Systematik
Abteilung: Proteobacteria
Klasse: Betaproteobacteria
Ordnung: Nitrosomonadales
Familie: Nitrosomonadaceae
Gattung: Nitrosomonas
Art: Nitrosomonas oligotropha
Wissenschaftlicher Name
Nitrosomonas oligotropha
Koops et al. 1991

Nitrosomonas oligotropha ist eine Bakterienart der Gattung Nitrosomonas. Es handelt sich um eine nitrifizierende Bakterienart, die im Stoffwechsel Ammoniak (NH3) zu Nitrit (NO2) oxidiert und hierdurch Energie gewinnt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zellen sind stäbchenförmig mit gerundeten Enden oder kugelförmig in einer Größe von 0,8–1,2 X 1,1–2,4 Mikrometer. Die Art ist wie alle Bakterien der Gruppe der Proteobacteria gramnegativ. Nitrosomonas oligotropha ist aerob, das Bakterium benötigt Sauerstoff.

Die Art kann Harnstoff als Ammoniumquelle nutzen. Nitrosomonas oligotropha ist, wie alle Mitglieder der Familie der Nitrosomonadaceae, chemolithoautotroph, d. h., es werden anorganische Elektronendonatoren (Ammoniak) zur Energiegewinnung verwendet, die Art ist nicht auf organische Energie- und Kohlenstoffquellen angewiesen.

Nitrosomonas oligotropha kommt im oligotrophen Süßgewässern vor.

Stoffwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nitrosomonas oligotropha zählt, wie alle Nitrosomonadaceae zu den Nitrifizierern. Der Stoffwechsel beruht auf der Nitrifikation, es wird Ammoniak (NH3) zu Nitrit (NO2) oxidiert.

Hierbei werden durch die Oxidation von Ammoniak Elektronen in eine Elektronentransportkette gebracht. Es wird eine protonenmotorische Kraft erzeugt, wodurch schließlich ATP gebildet wird. Für die Kohlenstofffixierung nutzen die nitrifizierenden Bakterien den Calvin-Zyklus, der auch bei der Photosynthese der Pflanzen genutzt wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael T. Madigan, John M. Martinko, Jack Parker: Brock - Mikrobiologie. 11. Auflage. Pearson Studium, München 2006, ISBN 3-8274-0566-1
  • George M. Garrity: Bergey’s manual of systematic bacteriology. 2. Auflage. Springer, New York 2005, Vol. 2: The Proteobacteria Part C: The Alpha-, Beta-, Delta-, and Epsilonproteabacteria, ISBN 0-387-24145-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]