Oke Göttlich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oke Göttlich (2013)

Oke Göttlich (* 28. November 1975 in Hamburg) ist ein deutscher Unternehmer im Geschäftsbereich Musikvertrieb,[1] Journalist und Sportfunktionär. Er ist Vereinspräsident des FC St. Pauli und Mitglied des DFL-Präsidiums[2].

Oke Göttlich wurde 1975 in Hamburg-Barmbek geboren und wuchs am Vogelhüttendeich in Hamburg-Wilhelmsburg auf.[3] Vom neunten bis zum achtzehnten Lebensjahr wohnte er im Seebadeort Sankt Peter-Ording.[3] In der Erstligasaison 1990/91 besuchte er erstmals ein Fußballspiel des FC St. Pauli.[3] Nach dem Erreichen der Hochschulreife im Jahr 1995 leistete er seinen Zivildienst in Heidelberg.[3] Anschließend studierte er Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln.[3] Im Jahre 1999 gründete Göttlich zusammen mit Burnt Friedman das Musiklabel Nonplace Records, das elektronische Offbeat-Musik und Neofolk vertrieb.[4] 2002 schloss er sein Studium mit dem Diplom ab.

Von 2002 bis 2003 arbeitete Göttlich als Sportredakteur bei der Freiburger Sonntagszeitung Zeitung zum Sonntag.[5] 2003 war er Chef vom Dienst und Leiter des Sportteils Nord bei der Taz in Hamburg.[6] Für die Taz berichtete er auch über den FC St. Pauli.[7] Im Dezember 2003 gründete Göttlich zusammen mit Henning Thieß die digitale Vertriebsfirma Finetunes.[6][5] Seit Oktober 2008 ist er Vorstandsvorsitzender beim Verband unabhängiger Musikunternehmen.

Am 16. November 2014 wurde Göttlich auf der Jahreshauptversammlung des FC St. Pauli mit 831 von 1064 möglichen Stimmen zu dessen Vereinspräsidenten gewählt.[8]

Göttlich ist verheiratet und hat zwei Kinder.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Tim Jürgens, Philipp Köster: Das Experiment. In: 11 Freunde. Nr. 09, 2015, ISSN 2196-9094, S. 26–33 (11freunde.de).
  2. https://www.mopo.de/sport/fc-st-pauli/im-sinne-eines-gerechten-fussballs-goettlich-im-amt-bestaetigt-und-kaempferisch/
  3. a b c d e f Buttje Rosenfeld: Das ist Göttlich! In: Hamburger Morgenpost. 17. November 2014, abgerufen am 8. September 2015.
  4. Uli Hesse: The conversion of St. Pauli. In: Eight By Eight magazine. 7. September 2015, abgerufen am 10. September 2015 (englisch).
  5. a b Uli Hesse: St Pauli: the club that stands for all the right things… except winning. In: The Guardian. 6. September 2015, abgerufen am 8. September 2015 (englisch).
  6. a b Konrad Lischka: Digitalvertrieb Finetunes: „Das Musikgeschäft war noch nie besser“. In: Der Spiegel. 17. August 2010, abgerufen am 8. September 2015.
  7. Oke Göttlich: Wer rettet die Retter? In: Die Tageszeitung. 28. Oktober 2003, ISSN 0931-9085, S. 22 (taz.de [abgerufen am 25. Dezember 2023]).
  8. Oke Göttlich neuer St.-Pauli-Präsident. In: Norddeutscher Rundfunk. 16. November 2014, abgerufen am 8. September 2015.