Oliver Andreas Frank

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Oliver Andreas Frank (* 1967 in München) ist ein deutscher Cembalist, Pianist und Fortepianist.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oliver Andreas Frank studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München[1] sowie an der Universität Mozarteum Salzburg Orgel, Klavier, Cembalo sowie Hammerflügel u. a. bei Christian Kroll, Benedikt Koehlen, Michael Eberth, Hans Rudolf Zöbeley und Wolfgang Brunner. Weitere Anregungen erhielt er von Bob van Asperen und Jesper Christensen.

Als künstlerischer Leiter der Gesellschaft Cara Musica[2] betreut Frank eine Kammermusikreihe in Schloss Nymphenburg und der Münchner Residenz, die sich der historischen Aufführungspraxis widmet[3]. Er konzertierte in Deutschland und Österreich u. a. mit Marcello Gatti, Thomas Gropper, Rüdiger Lotter, Vaclav Luks, Sabine Lutzenberger, Susanne Kelling, Gerlinde Sämann, Judith Spiesser, Marion Treupel, und Markus Zahnhausen[4][5]. Etliche CD-Einspielungen[6], wie z. B. seine Einspielungen der Klavierkonzerte KV 488 und KV 449 W. A. Mozarts am Hammerflügel[7] oder seine Einspielung der Goldberg-Variationen J.S.Bachs, für die er ein eigenes Tempo-Relationen-Modell erdachte und umsetzte[8], dokumentieren sein Wirken ebenso, wie Rundfunksendungen in Deutschland und Österreich (BR, ORF, WDR)[9][10][11][12][13]

In der Ersteinspielung der Lieder von Juliane Benda-Reichardt komponierte er tonale Variationen und spielte sie zusammen mit der Sopranistin Judith Spiesser am Fortepiano ein.

Tonaufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997: Kollegen & Rivalen: Komponisten des Barock. Conventus Musicus
  • 2000: Orgelrecital. Palaion records
  • 2008: Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzerte KV 488 & KV 449. Konzertarie KV 505. Palaion records
  • 2017: Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen. Palaion records
  • 2020: Juliane Benda und Oliver Andreas Frank: Lieder 1782 & 2020. Palaion records

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Köstliche Beispiele geistlichen Barocks“, von A.K. Gottwald, Süddeutsche Zeitung vom 30. Juli 1991
  2. Gesellschaft Cara Musica e.V.
  3. „Schönes Leid – Cara Musica Abend im Max Joseph-Saal“, v. Sebastian Werr, Süddeutsche Zeitung, 10. November 2003, S. 46
  4. „Das muß kesseln – das Orchester Cara Musica sprengt mit Mozart Berge“, von Johannes Rubner, Süddeutsche Zeitung, 18. August 2006, S. 41
  5. Salzburger Nachrichten, Konzert am 14. und 15. September 2009 in Salzburg
  6. Debut-CD „Kollegen & Rivalen“, Conventus Musicus, 1997 – Besprechung in „Applaus“, Kulturmagazin, München Jahrgang 22, Heft 12, 1998, S. 44
  7. „Das muß kesseln – das Orchester Cara Musica sprengt mit Mozart Berge“, von Johannes Rubner, Süddeutsche Zeitung, 18. August 2006, S. 41
  8. CD-Kritik von Heinz Braun in „Klassik Heute“ vom 10. März 2018.
  9. BR Klassik, Radio-Sendung des Klavierkonzertes von W. A. Mozart KV 449 mit Oliver Andreas Frank am 24. Februar 2009, siehe auch „BR radiozeitung“ Nr. 9, 2009, S. 15
  10. BR Klassik: „Interpretationen im Vergleich“ – Vergleich der Interpretationen des Mozart-Klavierkonzertes Nr. 23 KV 488 von Clifford Curzon, Daniel Barenboim, Murray Perrahia, Vladimir Horowitz, Robert Levine, Hélène Grimaud Rudolf Buchbinder und Oliver Andreas Frank. Radio-Sendung vom 21. September 2013. Siehe BR-Magazin Nr. 19, 2013, S. 57
  11. ORF (Ö1), Sendung vom 5. Jan. 2021 „Jedes Lied eine Geschichte“
  12. BR (BR Klassik), Sendung „Cantabile“ 7. August 2021
  13. WDR (WDR 3), Sendung und Interview in „Tonart“ vom 18. Januar 2022. „Komponistinnen im Fokus: Juliane Benda“