Ollersbach

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Ollersbach (Dorf)
Ortschaft
Ollersbach (Österreich)
Ollersbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt-Pölten-Land (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Sankt-Pölten
Pol. Gemeinde Neulengbach  (KG Ollersbach)
Koordinaten 48° 11′ 2″ N, 15° 50′ 30″ OKoordinaten: 48° 11′ 2″ N, 15° 50′ 30″ Of1
Höhe 284 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 708 (1. Jän. 2023)
Fläche 2,81 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05680
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
708

BW

Ollersbach ist ein Kirchort in der Stadtgemeinde Neulengbach im Bezirk St. Pölten-Land in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort befindet sich im Westen von Neulengbach auf einem Nordhang. Der namensgebende Ollersbach entspringt im Walde oberhalb des Ortes, ist vollständig verrohrt und mündet westlich der Westbahn-Haltestelle Ollersbach (gibt es seit 1887) etwa bei der Brücke der Lustkandlgasse in den Seebach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1105 als Adelgeresbach urkundlich genannt, 1171 als Algerspach, 1591 als Ollerßpach, also ein Gewässer, das nach einem Mann mit dem Namen Adelger benannt ist.[1] 1881 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ollersbach gegründet. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Ollersbach ein Bäcker, ein Friseur, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Sattler, zwei Schneiderinnen, ein Schuster, ein Tischler, ein Wagner und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig.[2]

Hier befand sich von den 1920er Jahren an bis 1938 das von Angela Adler begründete Künstlerheim Ollersbach der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (heutige Adresse: Schüldenweg 47).

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ollersbach befindet sich ein Kindergarten.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schloss Baumgarten
  • Katholische Pfarrkirche Ollersbach Mariä Himmelfahrt, zusammen mit dem Pfarrhof auf einem Hügelrücken im Süden des Ortes gelegen, umgeben von mittelalterlichen Wehr- und Stützmauern, urkundliche Erwähnung 1108.
  • Kapelle Unterdambach, neogotisch von 1910
Wegkapelle in Schönfeld, dahinter die geschützte Winterlinde (Listeneintrag)
  • Wegkapelle in Schönfeld, aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Freiwillige Feuerwehr Ollersbach[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen, 3. Teil, 1994
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 387
  3. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
  4. http://ollersbach.at (Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Ollersbach)