Oskar von Weiß

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Karl Wilhelm Oskar Weiß, ab 1888 von Weiß, (* 20. Mai 1838 in Langensalza; † 14. November 1901 auf dem Rittergut Rostin bei Soldin)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oskar von Weiß studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Bonn und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1860 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[2] Nach Abschluss des Studiums und Promotion trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1866 nahm er seinen Abschied als Regierungsassessor und verwaltete seitdem sein Rittergut Rostin bei Soldin. In der Preußischen Armee erreichte er den Dienstgrad Rittmeister. Er war Kreisdeputierter und Mitglied des Kreisausschusses. Ende 1879 wurde er zum Landrat des Landkreises Soldin ernannt. Das Amt hatte er bis zu seinem Tod Ende 1901 inne.[3] Im gleichen Jahr wurde er als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt 2 (Landsberg, Soldin) in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt. Er gehörte der Faktion der Konservativen Partei an. Am 2. März 1880 verlor er sein Mandat aufgrund Beförderung. Am 5. Mai 1888 wurde Weiß in den preußischen Adelsstand erhoben.[4][1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 408.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XIV, Seite 535, Band 78 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1981, S. 517.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 25/287.
  3. Landkreis Soldin Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke).
  4. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 64.