Paul Eddie Pfisterer

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The children at the doorstep, 2002

Paul Eddie Pfisterer (* 17. Juni 1951 in Waldenburg) ist ein deutscher bildender Künstler, Autor und Musiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Eddie Pfisterer wurde als Sohn des Malers Otto Pfisterer geboren. Er wurde als technischer Zeichner ausgebildet, arbeitete aber anschließend als Musiker in diversen Rockgruppen.[1] Von 1974 an bildete er sich als Zeichner, Kunstmaler und Radierer bei verschiedenen Künstlern aus. Ab 1971 hielt er sich über längere Zeiträume in mehreren europäischen und außereuropäischen Ländern auf und zog auch in Deutschland mehrmals um. Aufenthalte am Vogelsberg dokumentierte er anschließend in einer Graphik-Serie. Seinen Lebensunterhalt verdiente er dabei als Maler, Radierer und Musiker. 1980 eröffnete er eine eigene Galerie in Steinau Er ist Mitglied der Künstlergruppe SOCSKARGEN in South Cotabato, Philippinen. Ende 2017 erwarb er Schloss Schmölz und hat dort ein Atelier.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfisterer arbeitet in Öl, Mischtechnik, Aquarell, Radierung, Holzschnitt, er stellt Plastiken und Wandmalereien her. Auf dem Gebiet der Radierung entwickelte er eigene Techniken, wie Kaltstichel, Magnetradierung, Punz und Flextechnik. Er führte Arbeiten für den Öffentlichen Raum großer Firmen, Banken, Hotels und Flughäfen aus, gestaltete Kalender und illustrierte Bücher.

Pfisterer gilt als ein Meister im Kopieren alter Meister.[2] Im Zusammenhang mit dem Herstellen von Kunstkopien und Repliken entwickelte er eine Maltechnik, die in ihrer Wirkung auf den Betrachter im ersten Blick wie Malerei von Altmeistern wirkt. Dadurch sei es ihm möglich geworden, als Demonstration die Mona Lisa so zu malen, „als ob Leonardo da Vinci sie soeben gemalt hätte“, farbfrisch und mit allen Techniken , dem Sfumato sowie der Weichheit der Darstellung , die für Leonardo typisch ist. Diese Maltechnik eröffnete ihm neue Perspektiven. Nach seiner Vorstellung erlaubt sie die Lösung der Sichtweise visionärer Wirklichkeit, 3D-Effekte sowie perfekte Farbharmonie, völlig an die Farbharmonie der Natur angenähert. Diese Maltechnik sei ebenso eine indirekte Malweise, wie sie von den alten Meistern praktiziert worden sei.

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999 vom Gouverneur der Region South Cotabato Hon. Hilario „Larry“ de Pedro III zum Ehrenmitglied der Vereinigung für Kunst und Kultur ernannt.
  • 1. Preis für Graphik der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 4 großformatige Porträts der Saudi-arabischen Könige, als Vorlage für Posters gemalt, ca. 45 Abzüge davon in Saudi-Arabien in Ämtern, Flughäfen, Finanzämtern etc. Präsentiert. Öl/Lwd, 1981.
  • Familienbild des Grafen zu Solms-Laubach Öl/Lwd 2004, Sammlung Schloss Laubach.
  • Großstadt, Museum Sammlung Würth in Künzelsau, Öl/Presspappe 1993.
  • Die 3 Kühe, Privatbesitz, Öl/Lwd 1998.
  • Blick über Giessen, Galerie Rätzel Giessen, Öl/Lwd 1993.
  • Munderkingen Öl/Malplatte 2001,
  • Kinder auf einer Treppe Öl auf Leinwand, 2007.
  • Das Picknick, Sparkasse Giessen, Öl/Lwd 1991/92.
  • Faschingstreiben in Herbstein, Fastnacht-Statt-Museum Herbstein, Öl/Lwd 1995.
  • Landwirtsfamilie Busse aus Betzenrod Öl/Holz 2003
  • Beleuchteter Weg im Vogelsberg, übergroßes Gemälde, Im Besitz Museum Pfisterer Schotten. Gemalt 2014
  • Auf einem Waldweg, Museum Sammlung Würth in Künzelsau, Öl/Lwd 1997,
  • Wetterbuche bei Götzen/Vogelsberg, Museum Sammlung Würth in Künzelsau, Öl/Lwd 1996.
  • Waldweg bei Elpenrod, Galerie Posthof Grünberg, Öl/Lwd 1998.
  • Allee im Vogelsberg, Besitz der Stadt Bad Homburg, Öl/Lwd um 1981.

Buchillustrationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was ich sehe, erinnert. Herausgeber Paul E. Pfisterer, Aranka Verlag 1980.
  • zwischen wirklich und endlich. Herausgeber Paul E. Pfisterer, Aranka Verlag 1980.
  • Sagen und Schwänke in Lauterbach.
  • Reise ins Märchenland (70 Zeichnungen).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Pfisterer (Hrsg.) Internationales Verzeichnis der Monogramme bildender Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts. International List of Monograms in the Visual Arts of the 19th and 20th Centuries. Berlin: de Gruyter ISBN 978-3-11-014300-3
  • Paul Pfisterer, Claire Pfisterer: Signaturenlexikon. Dictionary of Signatures. Berlin: de Gruyter 1999. ISBN 3-11-014937-0

Einzelausstellungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1978 Atelier Periscope
  • 1978 Galerie Moderna Bad Kissingen.
  • 1978 Galerie Bilderladen Westerburg.
  • Parramatta/Australien.
  • 1981 Box Hill Gallery Melbourne.
  • 1981 St.Marks Parish-Hall Australien.
  • 1982 ca. 45 Dauerausstellungs-Exponate in Saudi-Arabien.
  • 1983 Galerie Apollon Frei-Laubersheim.
  • 1984 Schloß Gündersrode Höchst.
  • 1985 Galerie im Fürstenbahnhof Bad Homburg.
  • 1986 Bilderladen Neu-Kölln/Berlin.
  • 1987 Galerie Grebenau.
  • 1987 Kunstgalerie Höhne Ortenberg.
  • 1989 Kunsthaus Fulda.
  • 1989 Freilichtmuseum Hessenpark 1989
  • 1991 Galerie Wetzlar.
  • 1991 Museum Fritzlar.
  • 1991 Galerie Basaltwerk Alten-Buseck
  • 1993 Galerie Posthof.
  • 1996 Museum Butzbach.
  • 1996 Stadtgalerie Mragowo/Polen
  • 1997 Statt-Museum Herbstein
  • 1997 Museum Condom Südfrankreich.
  • 1999 Galerie Reukauf, Giessen.
  • 1999 Museum Marbel/South Cotabato, Philippinen. Dauerausstellung von ca. 30 Werken.
  • 2000 Galerie Bloemers, Ober-Gleen.
  • Ab 2008 Dauerausstellung mit Radierungen in der Hoherodskopfklause auf dem Hoherodskopf /Vogelsberg,
  • Ab 2009 Dauerausstellung mit Gemälden in der Taufsteinhütte auf dem Hoherodskopf/Vogelsberg.
  • Dauerausstellung im Schloss Laubach ( 2 Gemälde).
  • 2013 Ausstellung Cafe Zeitlos, Schotten (30. November 2013 Lauterbacher-Anzeiger)
  • 2014 Dauerausstellung im Museum Pfisterer, Schotten.
  • 2016 Ausstellung Kloster Arnsburg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rock in Deutschland. Hrsg. von Günter Ehnert. 1979 ISBN 3-9800079-6-0
  2. http://www.aarrtt.de/kopien.htm