Paulisten (Melkiten)

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Die Missionsgesellschaft des heiligen Paulus oder Paulisten der Melkiten (lateinisch Societas Missionarium Sancti Pauli, französisch Société des Missionnaires de St. Paul, Ordenskürzel: SMSP) ist ein Männerorden der Melkitisch Griechisch-Katholischen Kirche.

Die Ordensgemeinschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinschaft, die sich nach dem Apostel Paulus benannt hat, wurde 1903 von Germanos Mouakkad (ehemaliger melkitischer Bischof von Baalbek) gegründet. Die Paulisten bilden die jüngste Ordensgemeinschaft innerhalb der Melkitischen Familie, zu der auch Laienbrüder zugelassen sind. Es gibt einen weiblichen Zweig mit dem Namen Notre Dame du Perpétuel Secours (Schwestern unserer lieben Frau der immerwährenden Hilfe), der 1929 gegründet wurde. Sie ist ein Säkularinstitut des geweihten Lebens und besitzt die Päpstliche Approbation. Das Generalat der melkitischen Paulisten befindet sich in Harissa (Libanon). Die Paulisten leiten seit 1972 das St. Paul Institut für Theologie und Philosophie und ein eigenes Priesterseminar, dessen Seminaristen aus mehreren Ländern des Orients stammen. Zudem besitzen sie eine Druckerei und einen Verlag in Jounieh. Derzeit gibt es 34 Priester in der Gemeinschaft.

Selbstverständnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die geistliche Einstellung der Paulisten beruht auf den Grundregeln des Betens und Arbeitens (Ora et labora) und umfasst die apostolische Arbeit in den örtlichen Gemeinden sowie den Gehorsam gegenüber den Verantwortlichen. Sie fördern das Familienleben, die Gemeinschaft und die Solidarität im Sinne der Paulinischen Theologie. Hierzu bedienen sie sich der Predigt, Katechese und Seelsorge und nutzen die entsprechenden Schriftmedien. Ihre Zielsetzung ist die Stärkung des Glaubens und die Vereinigung der christlichen Kirchen.

Generalobere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte melkitische Paulisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wissam Kabkab: Geschichte der Gemeinschaft der Paulisten. Diss., Kaslik 1987.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]