Peter Birbaumer

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Peter Birbaumer
Nation Österreich
Geburtstag 24. Mai 1969
Geburtsort AmstettenOsterreich Österreich
Größe 185 cm
Gewicht -94 kg, +94 kg
Sterbedatum 31. August 2022
Sterbeort LinzOsterreich Österreich
Karriere
Disziplin 6. Dan  – Karate
5. Dan  – Kickboxen
1. Dan  – Jiu Jitsu
1. Kyū  – Judo
Verein Judo Union Amstetten
Trainer Alfred Fürholzer (Judo)
Medaillenspiegel
Jiu Jitsu – WM 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Jiu Jitsu – EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Jiu Jitsu – ÖST 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Grappling – EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Karate – Superstars Rimini 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Karate – ÖST 3 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille
letzte Änderung: 16. Oktober 2023

Peter Birbaumer (* 24. Mai 1969 in Amstetten, Österreich; † 31. August 2022 in Linz, Österreich) war ein österreichischer Kampfsportler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Birbaumer wurde am 24. Mai 1969 als Sohn von Josef und Anna Birbaumer in Amstetten geboren. Nach einer Lehrausbildung zum Spengler war Birbaumer schließlich im Sicherheitsgewerbe tätig[1]. Zu Birbaumers großen Leidenschaften zählten neben dem Kampfsport die Hundesportart Mondioring sowie das Reiten.[2] Er verstarb am 31. August 2022 infolge einer Krebserkrankung. Birbaumer hinterließ eine Lebensgefährtin und zwei Söhne.[3]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaillenwidmung der ersten internationalen Goldenen von Hainitz an Birbaumer

Judo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Birbaumer startete seine Kampfsportkarriere im Alter von 15 Jahren beim Judoclub Union Amstetten. 1989 belegte er erstmals in der Kategorie U21 den 1. Platz bei der niederösterreichischen Landesmeisterschaft im Judo. Birbaumer war Träger des 1. Kyū im Judo.[4]

Shotokan Karate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 17 Jahren begann Birbaumer zusätzlich Shotokan Karate unter Josef Diendorfer im Karate-Club Volksbank Purgstall zu trainieren. In seiner gesamten Karriere konnte Birbaumer mehrere österreichische Staats- und Vizestaatsmeistertitel im Kumite für sich entscheiden[5]. Zudem wurde Birbaumer insgesamt 24-facher niederösterreichischer Landesmeister in dieser Disziplin. Er belegte zudem den ersten Platz beim Turnier Karate Superstars in Rimini.[4] Im September 1993 gründete er den Karate Club Ippon Shibumi in Amstetten, bei welchem er bis zuletzt als Obmann tätig war.[6] Birbaumer war Träger des 6. Dan im Karate.[7][8]

Jiu Jitsu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fighting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Birbaumers größten Erfolgen zählen wohl die insgesamt drei Weltmeistertitel[1] sowie ein Europameistertitel im Jiu Jitsu Fighting (World Kobudo Federation). Außerdem belegte Birbaumer bei der österreichischen Staatsmeisterschaft im Jiu Jitsu Fighting zweimal den ersten Platz (2008[9], 2009[10]) sowie einmal den zweiten Platz. Im Jiu Jitsu trat er unter anderem für den Polizeisportverein Amstetten an.[9]

Grappling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2001 belegte Birbaumer beim Grapplingturnier „King of the Beach“ in Helsingborg den zweiten Platz.

Trainertätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Birbaumer war von 2009 bis 2013 Trainer des österreichischen Erwachsenen Nationalteams für die Disziplin Jiu Jitsu Fighting. Im Jahr 2013 übte er diese Tätigkeit auch für die Altersklasse U21 aus.[11] Im Jahre 2011 erweiterte Birbaumer seinen Karate Club Ippon Shibumi zusätzlich mit einer Sektion für Jiu Jitsu, welche unter dem Namen MMA Energy Fitness geführt wurde.[6] Dabei trainierte er unter anderem den vierfachen österreichischen Meister im Jiu Jitsu Fighting, Rudolf Hainitz.[12][13][14][15] Birbaumer war zudem Träger des 1. Dan im Jiu Jitsu.[4]

Kickboxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl Birbaumer nie aktiv Kickboxen trainierte, konnte er in dieser Sportart mehrere Siege, wie zum Beispiel beim internationalen Wachau-Cup, erzielen.[4] Auf Grund seiner sportlichen Leistungen wurde ihm der 5. Dan im Kickboxen verliehen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kampfsport-Meister befreit sich mittels Messer aus Wrack. In: Kronenzeitung. Krone Multimedia GmbH & Co KG, 2. Februar 2013, abgerufen am 11. Februar 2023.
  2. staatsmeisterschaft 2008. In: Mondioring Verein Austria. Mondioring Verein Austria, abgerufen am 11. Februar 2023.
  3. Beer Trauerhilfe GmbH: Peter Birbaumer. In: Trauerhilfe Beer. 31. August 2022, abgerufen am 11. Februar 2023.
  4. a b c d Karl Bruckner: Einblick in die Gemeindechronik Im Lidschlag der Jahrtausendwende Portraits von über die Grenzen hinweg bekannten und interessanten Personen und Gruppen aus Wirtschaft, Sport, Kultur und Wissenschaft der Marktgemeinde St. Georgen am Ybbsfelde. In: Gemeindechronik. Marktgemeinde St. Georgen am Ybbsfelde, 2013, S. 6, abgerufen am 11. Februar 2023.
  5. Zur Geschichte des NÖLV f. Karate u. verw. Kampfkünste. In: Website des niederösterreichischen Landesverbands für Karate. Niederösterreichischer Landesverband für Karate, abgerufen am 11. Februar 2023.
  6. a b Peter Birbaumer: VEREINSGESCHICHTE. In: Ippon Shibumi. Archiviert vom Original am 11. Februar 2023; abgerufen am 11. Februar 2023.
  7. Danprüfungskommission. In: Website des niederösterreichischen Landesverbands für Karate. Niederösterreichischer Landesverband für Karate, archiviert vom Original am 11. Februar 2023; abgerufen am 11. Februar 2023.
  8. Manuel Schüpany: Fulminanter Jahresabschluss – zwei neue DAN-Träger im Verein. In: Sportunion Bushido Echsenbach. Sportunion Bushido Echsenbach, 2017, abgerufen am 11. Februar 2023.
  9. a b Staatsmeister 2008. In: Sportaustria. S. 12, abgerufen am 11. Februar 2023.
  10. Österreichische Staatsmeister 2009. In: Sportaustria. Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO), 14. Januar 2010, S. 21, abgerufen am 11. Februar 2023.
  11. Peter Nowotny: Wir trauern um Sensei Peter Birbaumer. Budokan Mödling, 1. September 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Februar 2023.
  12. Sport Austria: Österreichische Meisterschaften 2016. Archiviert vom Original; abgerufen am 2. März 2022 (österreichisches Deutsch).
  13. Sport Austria: Österreichische Meisterschaften 2017. Archiviert vom Original; abgerufen am 2. März 2022 (österreichisches Deutsch).
  14. Sport Austria: Österreichische Meisterschaften 2018. Archiviert vom Original; abgerufen am 2. März 2022 (österreichisches Deutsch).
  15. Sport Austria: Österreichische Meisterschaften 2019. Archiviert vom Original; abgerufen am 2. März 2022 (österreichisches Deutsch).