Peter Mosler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Peter Mosler (* 1944 in München; gest. 5. Januar 2023 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Pädagoge.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Mosler studierte in Erlangen, Athen, Tübingen und Frankfurt am Main. 1965 trat er in die Tübinger Gruppe des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes ein.[1] An der Universität Tübingen besuchte er unter anderem Philosophie-Seminare bei Ernst Bloch, dem er sein bestverkauftes Buch, Was wir wollten, was wir wurden. Studentenrevolte – zehn Jahre danach, widmete.[2] 1970 legte er sein Examen in Frankfurt am Main ab. Danach lebte er zeitweise in einem Dorf im Vogelsberg, bevor er nach Berlin verzog.[3]

Er war ab 1974 bis mindestens 1989 freier Schriftsteller. Als solcher beschäftigte er sich wiederholt mit der 68er-Bewegung, der auch er angehört hatte. Später trat er in den Berliner Schuldienst ein, wo er als Grundschullehrer im Bezirk Spandau Verwendung fand. 2011 wurde er Schulleiter der Charlie-Rivel-Grundschule in Berlin-Spandau,[4] die 2018 – damals immer noch unter seiner Leitung stehend – in Peter-Härtling-Grundschule umbenannt wurde.[5]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Büchners Leonce und Lena: Langeweile als gesellschaftliche Bewusstseinsform. Bouvier, Bonn 1974.
  • Erbe der Revolte. Linke Verlage heute. Zum Beispiel: Rotbuch, Trikont, Wagenbach. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel Band 31/1975, S. 697–705.
  • Was wir wollten, was wir wurden. Studentenrevolte – zehn Jahre danach. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-499-14119-1.
  • Die vielen Dinge machen arm. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1981, ISBN 3-498-04268-8.
  • Hüte dich vor dem Zeichen des Widder. Dietz, Berlin/Bonn 1986, ISBN 3-8012-0115-5.
  • Als Herausgeber: Schreiben nach Auschwitz. Bund-Verlag, Köln, 1989, ISBN 3-7663-2124-2. Darin enthalten sind die folgenden zwei Beiträge Peter Moslers:
    • Zur Legitimation des Schreibens, S. 7–10.
    • Der breite und der schmale Weg – Über Kunst und Macht, S. 88–106.
  • Wir waren bloß die Portiers der Modernisierung – 1967–1968 – 1969 und dreißig Jahre danach. In: Jungle World 34/1998 vom 19. August 1998.
  • Wort für Wort. In: Jungle World 40/1998 vom 30. September 1998.
  • Die tolle Zeit – Die unvollständigen Erinnerungen an 1968. In: Jungle World 40/1998 vom 30. September 1998.
  • 125 Klosterfeld Grundschule Berlin Spandau. Klosterfeld Grundschule, Berlin 2001.
  • Paulus Böhmer – die lyrische Performance des stream of consciousness. In: Jan Volker Röhnert und Romina Nicolić (Hrsg.), Dem Meister des langen Atems: Paulus Böhmer zu Ehren, ISBN 978-3-945400-36-4, Edition Faust, Frankfurt am Main 2016, S. 121–125.

Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweisliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Mosler: Was wir wollten, was wir wurden. Studentenrevolte – zehn Jahre danach. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-499-14119-1, S. 2.
  2. Peter Mosler: Was wir wollten, was wir wurden. Studentenrevolte – zehn Jahre danach. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-499-14119-1, S. 6.
  3. Peter Mosler (Hrsg.): Schreiben nach Auschwitz. Bund, Köln 1989, ISBN 3-7663-2124-2, S. 151.
  4. Andreas Molitor: Gegen Windmühlen. In: Brand eins. September 2017, S. 126–133.
  5. Neuer Name für die Charlie-Rivel-Grundschule. Bezirksamt Spandau, 2. August 2018, archiviert vom Original am 26. Mai 2021; abgerufen am 22. April 2024.