Peter Scharff (Filmarchitekt)

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Peter Scharff (* 28. Juni 1924 in München, Deutschland) ist ein deutscher Szenenbildner und Kostümbildner bei Bühne, Film und Fernsehen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharff hatte nach seinem Kriegsdienst eine Ausbildung in Bildender Kunst und Graphik in Hamburg und in seiner Heimatstadt München erhalten. 1950 gab er seinen Einstand als Filmarchitekt. Zunächst entwarf er die Kulissen für bayerische Filmstoffe, mit Bernhard Wickis Antikriegsfilm Die Brücke war Scharff erstmals auch an einer künstlerisch hochwertigen Produktion beteiligt. Trotz dieses internationalen Kritikererfolges war Peter Scharff in der Folgezeit nur unregelmäßig für das Kino aktiv. Er entwarf sowohl die Filmbauten für Nebenwerke von Vertretern des Neuen Deutschen Films (Engelchen oder Die Jungfrau von Bamberg) und für ambitionierte Filmdokudramen (Die Mitläufer) als auch für reine Unterhaltung (Serenade für zwei Spione) und den Heimatfilm (Schloß Hubertus).

Gelegentlich wurde Scharff auch zu internationalen Produktionen herangeholt und designte die Dekos für Jack Golds Der Mann aus Metall und Ken Annakins Papier Tiger. In den 70er und frühen 80er Jahren gehörte er zum Team des Produzenten und Regisseurs Ottokar Runze, dessen Inszenierungen Das Messer im Rücken, Die Standarte und Stern ohne Himmel er szenenbildnerisch betreute. Seit Mitte der 50er Jahre gestaltete der Münchner auch intensiv Fernsehproduktionen. Nach seiner letzten Arbeit zog sich Peter Scharff mit Beginn der 90er Jahre in sein Haus nach Frankreich zurück.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R–T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 83.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]