Pfrontener Bergwiesenkönigin

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Die Pfrontener Bergwiesenkönigin ist eine Repräsentationsfigur der Gemeinde Pfronten. Die Produktkönigin wurde 1999 erstmals als Pfrontener Heukönigin gekürt. 2012 wurde der ursprüngliche Name Pfrontener Heukönigin in Pfrontener Bergwiesenkönigin geändert.[1]

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfrontener Bergwiesenkönigin wird für gewöhnlich alle zwei Jahre im Sommer neu gewählt und vertritt als ehrenamtliche Tourismusbotschafterin den Ort in der Öffentlichkeit bei auswärtigen Veranstaltungen sowie bei Terminen vor Ort. Die Bergwiesenkönigin tritt überparteilich und neutral auf. Als Sympathiefigur und Imageträger vertritt die Bergwiesenkönigin insbesondere die Profilierung der Gemeinde als Heuort.

Die Pfrontener Bergwiesenkönigin repräsentiert in der Eigendarstellung der Tourismusförderung Pfronten eine einzigartige Kulturlandschaft in den Allgäuer Alpen, die bereits den Bayerischen Märchenkönig Ludwig II. faszinierte und zum Bau der weltbekannten Königsschlösser bewegte. Der Erhalt der ökologisch und landschaftsästhetisch sehr wertvollen Bergwiesen ist von einer extensiven Berglandwirtschaft abhängig. Seit einigen Jahren wird das Bergwiesenheu nicht nur als Viehfutter, sondern auch als Rohstoffbasis für Heupflegeprodukte und Heukosmetika sowie Heuwickel, Heuvlies, Heustempel und in der Gastronomie (Heuküche mit z. B. Schinken im Heumantel, Heulikör, Heuschnaps) verwendet.

Die jeweilige Pfrontener Bergwiesenkönigin repräsentiert die Region auf der Grünen Woche.

Titelträgerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999–2001: Angelika Wohlfart (Angelika I.)
  • 2001–2003: Elke Wohlfart (Elke I.)[2]
  • 2003–2006: Katharina Mörz (Katharina I.)[3]
  • 2006–2007: Lena Rubin (Lena I.)[4]
  • 2007–2009: Michaela Laschewski (Michaela I.)[5]
  • 2009–2011: Susanne Egger (Susanne I.)[6][7]
  • 2011–2014: Sandra Ringmann (Sandra I.)[8]
  • 2014–2016: Sinja Münchenbach (Sinja I.)
  • 2016–2018: Kathi Goldstein (Kathi II.)
  • 2019–2021: Anna Kleinhans (Anna I.)
  • 2022–2024: Lina Weigel (Lina I.)[9]

Satirische Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thea Dorn[10] sowie Sven Siedenberg[11] persiflierten die Heukönigin neben anderen Marken- oder Produktköniginnen deutscher Provenienz als Zeichen für eine nach wie vor nicht abgeklungene Sehnsucht nach monarchischer Repräsentation wie provinzieller Heimattümelei.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pfronten: Wenn Wiesen wichtig werden (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pressemeldung-bayern.de, 15. Oktober 2013
  2. Elke Wohlfart ist die neue Heukönigin. In: all-in.de. 20. April 2001, abgerufen am 6. März 2023.
  3. [1]
  4. [2]
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neuhausen.de
  6. [3]
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heukoenigin.de
  8. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pfronten.de
  9. Statt einer Krone ein Wanderstecken: 11. Pfrontener Bergwiesenkönigin wird inthronisiert. Abgerufen am 14. September 2022.
  10. Die deutsche Seele Thea Dorn, Richard Wagner Albrecht Knaus Verlag, 24. April 2012
  11. Lost in Laberland: Neuer Unsinn in der deutschen Sprache Sven Siedenberg C.H.Beck, 2010