Philip Dejworek

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Basketballspieler
Basketballspieler
Philip Dejworek
Spielerinformationen
Geburtstag 17. August 1978
Geburtsort Kattowitz, Polen
Vereine als Aktiver
1997–2001 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten University of Portland
2001–2002 Deutschland Mitteldeutscher BC
2002–2004 Norwegen Bærums Verk
2004–2005 Finnland Salon Vilpas
2005–2006 Deutschland TV Salzkotten
2006–2007 SchwedenSchweden Akropol BBK
Vereine als Trainer
2007–2010 Finnland Salon Vilpas
2010–2012 Danemark Bakken Bears
2013–2014 OsterreichÖsterreich BC Wels
2015–2017 Luxemburg T71 Dudelange
2017–2019 Luxemburg Luxemburg (U14-U18)
2017–2019 Luxemburg Luxemburg (Ass.)
2019–2020 Luxemburg Racing Luxemburg
2020–2023 Luxemburg Avanti Mondorf
seit 2023 0 Luxemburg Musel Pikes

Philip David Dejworek (* 17. August 1978 in Kattowitz, Polen) ist ein deutscher Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.

Während seiner Spielerlaufbahn absolvierte er für den Mitteldeutschen BC 14 Partien in der Basketball-Bundesliga.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dejworek spielte im Jugendbereich des SV Oberelchingen und ging 1995 in die Vereinigten Staaten, wo er zunächst an der South Eugene High School (Bundesstaat Oregon), anschließend an der Coeur d’Alene High School (Bundesstaat Idaho) spielte.[1] 1997 nahm er ein Studium der Betriebswirtschaft an der University of Portland auf und gehörte zur Basketball-Auswahl der Hochschule. Für die „Portland Pilots“ absolvierte er bis 2001 insgesamt 105 Partien.[2]

Im Juli 2001 unterschrieb Dejworek beim Bundesligisten Mitteldeutscher BC seinen ersten Profivertrag.[3] In 14 Bundesliga-Einsätzen für den MBC erzielte er in der Saison 2001/02 pro Spiel im Durchschnitt 3,7 Punkte[4] und nahm mit dem Verein zudem an der Nordeuropäischen Basketball-Liga teil.

Dejworek spielte von 2002 bis 2004 beim norwegischen Erstligisten Bærums Verk und gewann mit der Mannschaft 2004 den Meistertitel.[5] In der Saison 2004/05 lief er für den finnischen Verein Salon Vilpas auf, 2005/06 für den deutschen Regionalligisten TV Salzkotten und 2006/07 für Akropol BBK in der ersten schwedischen Liga.[6] Bei dem Verein aus Stockholm arbeitete er darüber hinaus als Assistenztrainer und war in die Jugendarbeit eingebunden.

2007 kehrte Dejworek zu Salon Vilpas nach Finnland zurück, wurde Cheftrainer der Mannschaft, wobei er zeitweise als Spielertrainer fungierte. Er führte den Verein 2009 zum Aufstieg in die erste finnische Liga. Zur Saison 2010/11 übernahm er das Traineramt beim dänischen Spitzenclub Bakken Bears,[7] die unter Dejworeks Leitung 2011 und 2012 dänischer Meister sowie 2011 Pokalsieger wurden.[8] Unter Dejworek gewann die Mannschaft 95 von 106 Spielen, was mit 90 % gewonnener Spiele einen Vereinsrekord bedeutete.[9] Im Dezember 2012 kam es zur Trennung.[10]

In der Saison 2013/14 trainierte Dejworek den österreichischen Erstligisten WBC Wels.[11] In seiner ersten Saison in Wels erreichte die Mannschaft das Halbfinale der Playoffs.[12] 2015 wurde er Cheftrainer des luxemburgischen Erstliga-Vereins T71 Dudelange[13] und führte die Mannschaft in seiner ersten Saison zum Gewinn des Pokalwettbewerbs.[14] Im Mai 2017 kam es zur Trennung[15] und Dejworek wurde fortan als Nationaltrainer der Luxemburgischen Junioren-Nationalmannschaft[16] sowie als Co-Trainer der A-Nationalmannschaft tätig.[17] Zur Saison 2019/20 trat er bei Racing Luxemburg das Cheftraineramt an.[18] Unter seiner Leitung wurde Racing in der wegen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 vorzeitig beendeten Spielzeit 2019/20 den fünften Rang, mit dem Saisonende kam seine Amtszeit zum Abschluss.[19] Im Mai 2020 wurde er als neuer Trainer von Avanti Mondorf (zweite Liga Luxemburg) vorgestellt.[20]

Zur Saison 2023/24 wechselte Dejworek innerhalb Luxemburgs zu den Musel Pikes.[21]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dejworeks Vater Leopold war polnischer Basketball-Nationalspieler und war nach seinem Umzug nach Deutschland dort als Spieler und Trainer tätig.[22] Dejworeks jüngere Brüder Michael und Nils spielten bzw. spielen Basketball im Profibereich.[23]

Erfolge als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009 Aufstieg in die 1. Finnische Liga (Korisliiga)
  • 2011 Dänischer Meister
  • 2011 Dänischer Pokalsieger
  • 2012 Dänischer Meister
  • 2016 Pokalsieger Luxemburg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philip D. Dejworek. (PDF) Abgerufen am 27. November 2016 (englisch).
  2. Men's Basketball Statistics. In: University of Portland. Abgerufen am 27. November 2016.
  3. Newsarchiv 22. Juli 2001. In: Mitteldeutsche Zeitung. Abgerufen am 27. November 2016.
  4. Philip Dejworek. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 27. November 2016.
  5. Pål Berg: 31 NM-gull. In: Bærum Basket. (barumbasket.no [abgerufen am 27. November 2016]).
  6. Philip David Dejworek profile. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2016; abgerufen am 27. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  7. Bears henter tysk træner. In: Ekstrabladet. (ekstrabladet.dk [abgerufen am 27. November 2016]).
  8. Om Bear. In: Bakken Bears. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Oktober 2016; abgerufen am 17. Mai 2017 (dänisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bakkenbears.com
  9. Dejworek faerdig hos Bakken Bears. In: Basketligaen. Abgerufen am 4. März 2023 (dänisch).
  10. Træner stopper i Bakken Bears. In: Århus Stiftstidende. 17. Dezember 2012 (stiften.dk [abgerufen am 27. November 2016]).
  11. (Vorläufiger) Abschied von Philip Dejworek und Lukas Linzer. In: www.oebl.at. Abgerufen am 27. November 2016.
  12. Vor Halbfinale sieht sich Wels psychisch im Vorteil. In: nachrichten.at. Abgerufen am 4. März 2023.
  13. Dejworek löst Collins als Trainer bei T71 ab. In: L'essentiel. (lessentiel.lu [abgerufen am 27. November 2016]).
  14. Bei T71 Düdelingen: Dejworek bleibt in der Verantwortung. In: Wort.lu. 8. April 2016 (wort.lu [abgerufen am 27. November 2016]).
  15. T71 Düdelingen: Meurs ersetzt Trainer Dejworek. In: Wort.lu. 28. April 2017 (wort.lu [abgerufen am 18. Mai 2017]).
  16. Bei der FLBB: Nach Basic kommt Dejworek. In: Wort.lu. 15. Mai 2017 (wort.lu [abgerufen am 18. Mai 2017]).
  17. http://www.basketlux.lu/index.php?site=page&id=news&newsID=12123
  18. US Basket Racing Luxembourg: Philip Dejworek remplace Anton Mirolybov en tant qu'entraîneur principal. In: RTL. Abgerufen am 4. März 2023 (französisch).
  19. Racing trennt sich von Dejworek. In: wort.lu. 27. März 2020, abgerufen am 4. April 2020.
  20. Dejworek wird Trainer in Mondorf. In: Luxemburger Wort. 8. Mai 2020, abgerufen am 4. März 2023.
  21. Philip Dejworek wird Trainer der Musel Pikes, T71 holt Davide Grün. In: Luxemburger Wort. 29. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.
  22. Succesfuld kurve-kosmopolit i Aarhus. In: Århus Stiftstidende. 19. April 2011 (stiften.dk [abgerufen am 27. November 2016]).
  23. Doppellizenzspieler Nils Dejworek verstärkt young heroes bayreuth. In: www.medi-bayreuth.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. November 2016; abgerufen am 27. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medi-bayreuth.de