Philipp Valentin Voit von Rieneck
Philipp Valentin Voit von Rieneck (* 7. Januar 1612 im Rienecker Schlösschen[1], Rodenbach bei Lohr am Main; † 3. Februar 1672 in Bamberg) war von 1653 bis zu seinem Tode 1672 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.
Philipp Valentin Voit von Rieneck im Familienkontext
Philipp Valentin Voit von Rieneck stammte aus der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie der Voit von Rieneck (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Der namensgebende Ort Rieneck ist heute eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Die Angehörigen der Familie Voit von Rieneck standen ursprünglich als Ministerialen im Dienste der Grafen von Rieneck. Die beiden Familien unterscheiden sich trotz der Ähnlichkeit des Namens.
Biografische Daten
Zur Zeit der Ernennung von Philipp Valentin Voit von Rieneck zum Fürstbischof war Innozenz X. Papst und Ferdinand III. Kaiser. Er stand für einen Konsolidierungskurs des Bistums, darunter fiel auch die Eindämmung der negativen Folgen des Dreißigjährigen Krieges z. B. des Priestermangels. 1672 baute er das Waisenhaus am Kaulberg in Bamberg erheblich aus. [2]
Die im Druck erschienene Leichenpredigt hielt der Jesuit Philipp Kisel (1609–1681).
Wappen
Das Wappen des Philipp Valentin Voit von Rieneck als Fürstbischof ist geviert. In den Feldern zwei und drei wird das ursprüngliche Familienwappen aufgegriffen. Es zeigt einen silbernen Widder auf rotem Grund. Die Felder eins und vier nehmen die Hoheitssymbole des Bistums Bamberg auf. Dargestellt ist ein schwarzer Löwe, belegt mit einer Schrägrechtslinie auf goldenem Grund.
Das Wappen des Fürstbischofs befindet sich an der Festung Forchheim unterhalb eines der Wachhäuschen an den Ecken der Ummauerung der Bastion.
Grabdenkmal
Er wurde in Bamberg bestattet. Sein Grabmal zeigt ihn mit seinen Insignien.
Einzelnachweise
- ↑ Werner Loibl: Der Vater der fürstbischöflichen Erthals - Philipp Christoph von und zu Erthal (1689-1748) . Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V. herausgegeben von Heinrich Fußbahn. Band 64. Aschaffenburg 2016. ISBN 978-3-87965-126-9, S. 178-194
- ↑ http://www.stadt.bamberg.de/barriere frei.phtml?NavID=332.553&La=1
Literatur
- Dieter J. Weiß: Philipp Valentin Albert Voit von Rieneck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 372 f. (Digitalisat).
- Dieter J. Weiß: Voit von Rieneck, Philipp Valentin Albert. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 27, Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-393-2, Sp. 1485–1488 .
Weblinks
- Porträt von Philipp Valentin in der Geschichte des Klosterbräus
- Wappenbeschreibung des gemehrten Wappens des Fürstbischofs
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Melchior Otto Voit von Salzburg | Fürstbischof von Bamberg 1653–1672 | Peter Philipp von Dernbach |
Vorlage:Navigationsleiste der Fürstbischöfe von Bamberg (1398–1729)
Personendaten | |
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NAME | Voit von Rieneck, Philipp Valentin |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Bamberg |
GEBURTSDATUM | 7. Januar 1612 |
GEBURTSORT | Rodenbach am Main bei Lohr am Main |
STERBEDATUM | 3. Februar 1672 |
STERBEORT | Bamberg |