Pionierschule

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Pionierschule
— PiS —

Verbandsabzeichen
Verbandsabzeichen
Aufstellung 22. März 1956
Staat Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer
Typ Ausbildungseinrichtung des Heeres
Truppenteile Kampfmittelabwehrschule
Unterstellung Ausbildungskommando
Standort Ingolstadt (Pionierkaserne auf der Schanz)
Marsch Prinz-Eugen-Marsch[1]
Auszeichnungen Fahnenband
Bayern (2006)
Website Pionierschule
Führung
Kommandeur Brigadegeneral Uwe Alexander Becker
Stv. Kdr u. Ltr Ber Lehre/Ausb Oberst Jochen Gumprich[2]
Alte Bezeichnungen
Jul. 1956–Sep. 1966 Pionierschule des Heeres (PiS H)
Sep. 1966–Feb. 1972 Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau (PiS/AkHIngBau)
Feb. 1972–30.06.2015 Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik (PiS/FSHBauT)
01.07.2015–31.03.2021 Ausbildungszentrum Pioniere (AusbZPi)

Die Pionierschule (PiS) in Ingolstadt ist eine der Ausbildungseinrichtungen des Heeres und verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung insbesondere der Pioniertruppe im deutschen Heer.

Zu den Aufgaben zählen:

  • militärfachliche Ausbildung der Pioniertruppe
  • Infrastrukturausbildung
  • Ausbildung im Pionierdienst aller Truppen für Offiziere und Unteroffiziere
  • Ausbildung im Feldlagerbau und -betrieb
  • Schweißfachausbildung
  • Fachschule des Heeres für Bautechnik führt zivile Berufslehrgänge durch (Staatlich geprüfter Techniker, Beton- und Stahlbetonbauer)

Der Schulkommandeur im Rang eines Brigadegenerals ist zugleich General der Pioniertruppe. Ihm unterstellt sind im Wesentlichen:

Die Pionierschule untersteht dem Ausbildungskommando.

Die Truppenschule Pioniere wurde am 22. März 1956 in München in der von der US-Armee übernommenen Peterson Kaserne (1937 als Lohengrin-Kaserne errichtet, ab 1964 Prinz-Eugen-Kaserne) gegründet und nahm am 1. Juli 1956 als Pionierschule des Heeres (PiS H) den Lehrbetrieb auf. Im September 1966 wurde sie in Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau (PiS/AkHIngBau) umbenannt. Im Februar 1972 erfolgte die Umbenennung in Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik (PiS/FSHBauT).

Die 1971 gegründete Fachschule diente dazu, Feldwebel der Pioniertruppe zu staatlich geprüften Bautechnikern auszubilden.

Seit 1994 besteht eine Partnerschaft mit der Pionierschule der französischen Streitkräfte in Angers und seit 2004 mit der Pionierschule der niederländischen Streitkräfte in Vught.

Im Januar 2009 verlegte die Pionierschule nach Ingolstadt in die Pionierkaserne Auf der Schanz. Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr und Umgliederung zum HEER2011 wurde das damalige Zentrum für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr (seit 1. April 2021: Kampfmittelabwehrschule) seit Mitte 2012 dem Kommandeur Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik unterstellt.[3]

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde zum 1. Juli 2015 die Pionierschule in das Ausbildungszentrum Pioniere (AusbZPi) umbenannt, umgegliedert und dem Ausbildungskommando in Leipzig unterstellt.

Zum 1. April 2021 wurden zehn Ausbildungseinrichtungen des Heeres umbenannt und erhielten meist ihre traditionellen Namen zurück. Das Ausbildungszentrum Pioniere wurde in Pionierschule ohne den ehemaligen Namensbestandteil „und Fachschule des Heeres für Bautechnik“ umbenannt.[4]

Ärmelabzeichen

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Das Ärmelabzeichen zeigt ähnlich wie alle Abzeichen der Truppenschulen des Heeres zwei gekreuzte Schwerter auf rotem Grund. Darüber hinaus signalisiert ein „S“, dass es sich um eine der Schulen des Heeres handelt. Die schwarze Umrandung entspricht der Waffenfarbe der Pioniertruppe.

Interne Verbandsabzeichen

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  • Stefan Heydt, Christian Bannert (Projektbeauftr.): Die Heeresschulen. Im Auftrag des Heeresamtes, Fölbach-Medienservice, München 2011, S. 286 ff.

Einzelnachweise

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  1. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 5. September 2024]).
  2. Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2024. Bernard & Graefe in der Mönch Verlagsgesellschaft, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2024, ISBN 978-3-7637-6298-9, S. 195.
  3. Unterstellungswechsel des Zentrums für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr
  4. Heer erhält ein Stück Tradition zurück. In: bundeswehr.de. 15. März 2021, abgerufen am 26. April 2021.

Koordinaten: 48° 45′ 15″ N, 11° 27′ 2″ O