Piz d’Emmat Dadora
Piz d’Emmat Dadora | ||
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Piz d’Emmat Dadora (r.) und Piz d’Emmat Dadaint (l.). | ||
Höhe | 2850 m ü. M. | |
Lage | Kanton Graubünden, Schweiz | |
Gebirge | Albula-Alpen | |
Dominanz | 0,47 km → Piz d’Emmat Dadaint | |
Schartenhöhe | 95 m ↓ Fuorcla d’Emmat | |
Koordinaten | 773714 / 146370 | |
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Normalweg | Über Leg Grevasalvas | |
Steinmann auf dem Gipfel, Piz d’Emmat Dadaint im Hintergrund. |
Der Piz d’Emmat Dadora Julierpass im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2850 m ü. M. Durch die Nähe zum Julierpass ist er ein beliebter, einfach zu erreichender Skitourenberg. Der Piz d’Emmat Dadora ist ein Nord-West-Ausläufer des Piz d’Emmat Dadaint (2928 m).
ist ein Berg südwestlich vomLage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Piz d’Emmat Dadora gehört zur Gruppe des Piz Lagrev, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Der Berg befindet sich vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Surses und steht zwischen dem Oberhalbstein und dem Engadin. Über die Fuorcla d’Emmat (2755 m) ist der Berg mit dem Piz d’Emmat Dadaint verbunden.
Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz da las Coluonnas (2802 m) und der Piz Lagrev (3165 m) im Osten, im Süden der Piz d’Emmat Dadaint (2928 m) und der Piz Materdell (2966 m), sowie die Roccabella (2730 m) im Westen.
Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt (46° 5′ 0,3″ N, 7° 51′ 25,9″ O ) vom Piz d’Emmat Dadora ist das Täschhorn im Kanton Wallis. Es gehört zum Mischabel-Massiv und ist 147,2 km entfernt.[1]
Talort ist Bivio (1769 m). Häufiger Ausgangspunkt ist der Julierpass (2284 m).
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Emmat (Demat) leitet sich wahrscheinlich vom rätoromanischen gliemat, emat für ‘Bodenbalken, Schwelle‘ ab. Möglich, jedoch weniger sicher ist eine Ableitung vom lateinischen intimus für ‘innerst‘.[2] Dadora steht im Idiom Surmiran für ‘ausser, ausserhalb‘ und leitet sich aus dem lateinischen foras, -is für ‘draussen‘ ab.[3]
Routen zum Gipfel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sommerrouten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Leg Grevasalvas
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: La Veduta (2237 m) oder Punt Brüscheda (2044 m) an der Julierpass-Strasse.
- Via: Leg Grevasalvas (2390 m)
- Schwierigkeit: EB, bis Leg Grevasalvas als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert.
- Zeitaufwand: 2½ Stunden
Winterrouten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Leg Grevasalvas
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: La Veduta (2237 m)
- Via: Leg Grevasalvas (2390 m)
- Expositionen: N, E
- Schwierigkeit: WS+
- Zeitaufwand: 2½ Stunden
Abfahrt nach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ziel: Punt Brüscheda (2044 m) an der Julierpass-Strasse
- Expositionen: E, N
- Schwierigkeit: WS+
Panorama
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Galerie
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Piz d’Emmat Dadora, Fuorcla d’Emmat, Piz d’Emmat Dadaint (v. l. n. r.) und Piz Lagrev (hinten), aufgenommen von Bocchetta d’Emmat.
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Im Vordergrund der Leg Grevasalvas, im Hintergrund der Julierpass und der Piz Julier. Rechts davon Piz da las Coluonnas, Piz Albana und Piz Lagrev.
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Leg Grevasalvas, im Hintergrund links der Piz Lagrev, rechts davon der Piz d'Emmat Dadaint, die Fuorcla d'Emmat und der Piz d'Emmat Dadora.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eugen Wenzel, Paul Gross: Clubführer, Bündner Alpen. Albula. 2. Auflage. Band VI. Verlag des SAC, 1980, ISBN 3-85902-012-9, S. 43.
- Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 152.
- Landeskarte der Schweiz, Blatt 1256 Bivio, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berechnetes 360°-Panorama vom Piz d'Emmat Dadora
- Tourenberichte auf www.hikr.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Piz d’Emmat Dadora
- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 85.
- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 82.