Pjotr Mironowitsch Mascherow

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Pjotr Mironowitsch Mascherow (russisch Пётр Миронович Машеров, belarussisch Пётр Міронавіч Машэраў; * 13. Februarjul. / 26. Februar 1918greg. in Schyrki; † 4. Oktober 1980 in Minsk) war der Vorsitzende des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Weißrussischen SSR.

Er galt als liberales und volksnahes Mitglied der Führung und war seit 1978 Held der sozialistischen Arbeit.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1942 und 1944 führte er eine Gruppe sowjetischer Partisanen auf weißrussischem Gebiet und erhielt dafür im August 1944 den Titel Held der Sowjetunion.

Im März 1965 wurde Mascherow Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Weißrusslands, 1966 Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR. Während seiner Amtszeit als Vorsitzender des Obersten Sowjets der BSSR fand eine intensive Russifizierung der belarussischen Bevölkerung statt, die bis heute nachwirkt.[1] Von 1966 bis zu seinem Tod war Mascherow Kandidat des Politbüros des Zentralkomitees der KPdSU.

Pjotr Mascherow kam bei einem Autounfall in Minsk ums Leben.

Mehrere Straßen und Institutionen in Weißrussland tragen heute seinen Namen, darunter auch Wizebsker Staatliche Mascherow-Universität. Zu Ehren Mascherows wurde in Wizebsk eine Bronzebüste aufgestellt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grigory Ioffe: Reasserting Belarus’s Independent Voice, in: Eurasia Daily Monitor, Jg. 12, Nr. 14, 23. Januar 2015.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]